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Stuttgarter Ausgabe 01/2021

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Finanzierung<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Sie bei Zwangsversteigerungen immer<br />

noch günstiger erwerben als auf dem<br />

freien Markt. Viele Bespiele zeigen, dass<br />

Ersteigern oft günstiger kommt als ein<br />

Haus selbst zu bauen oder ein gebrauchtes<br />

Haus auf dem freien Markt zu kaufen. Allerdings<br />

darf der Interessent dabei nicht<br />

nur den amtlichen Verkehrswert, der ja<br />

überhöht sein kann, im Auge haben. Er<br />

muss auch die Kaufpreise vergleichbarer<br />

Objekte kennen.<br />

Schon der oft empfohlene regelmäßige<br />

Gang zum Amtsgericht, wo die Zwangsversteigerungstermine<br />

vom schwarzen<br />

Brett abzulesen sind, ist oftmals überflüssig.<br />

Die Offerten stehen meist unter der<br />

Rubrik Gerichtsnachrichten im Anzeigenteil<br />

der Lokalzeitung sowie in Amtsblättern<br />

oder in Versteigerungskalendern.<br />

Wer also am Ersteigern interessiert ist,<br />

sollte zunächst eine dieser Informationsquellen<br />

nutzen und dann die in Frage<br />

kommenden Häuser oder Wohnungen<br />

besichtigen, fürs Erste von außen. Möglicherweise<br />

behagt nicht der augenblickliche<br />

äußere Zustand. Doch ein schlechtes<br />

Haus in guter Lage ist im Zweifel besser<br />

als ein gutes Haus in schlechter Lage.<br />

BEI BESICHTIGUNG:<br />

DIE WOHN- UND VERKEHRSLAGE<br />

MUSS STIMMEN<br />

Wenn also die Wohn- und Verkehrslage<br />

stimmt, lohnt es schon, das Gebäude<br />

genauer unter die Lupe zu nehmen. Eigentümer<br />

oder Mieter sind aber nicht<br />

verpflichtet, Ihnen Besichtigungen zu<br />

gestatten. Bausubstanz, Bauschäden oder<br />

-mängel sollte wie bei jedem Althauskauf<br />

ein Baufachmann, zum Beispiel ein Architekt,<br />

prüfen.<br />

Noch mehr Zeit vertrödelt, wer bei Gericht<br />

die Wertgutachten studiert und<br />

unter großen Mühen pünktlich zum Auktionstermin<br />

erscheint, um dann zu erfahren,<br />

dass der Termin kurzfristig abgesetzt<br />

worden ist. Oft haben sich nämlich Eigentümer<br />

und Gläubiger kurz zuvor darauf<br />

geeinigt, das Objekt durch einen ganz<br />

normalen Kaufvertrag vor dem Notar in<br />

andere Hände gehen zu lassen – zu einem<br />

Preis, den in der Versteigerung so manch<br />

ein Interessent liebend gern akzeptiert<br />

hätte.<br />

Lassen Sie sich dabei nicht vom Juristendeutsch<br />

abschrecken. Ob geringstes<br />

Gebot, Bargebot, Meistgebot oder die<br />

besten bleibenden Rechte – entscheidend<br />

ist allein der tatsächliche Erwerbspreis<br />

oder Steigpreis, wie die Rechtspfleger und<br />

Gläubigervertreter sagen.<br />

Wer sich nach Besichtigung und bautechnischer<br />

Prüfung für eine Immobilie entscheidet,<br />

muss sich auch mit Gerichtsakten<br />

beschäftigen. Im Gutachten erfährt er<br />

den Verkehrswert, im Grundbuch findet<br />

er vielleicht Hinweise auf bestehende bleibende<br />

Rechte, die zu übernehmen sind<br />

und auch nach der Zuschlagserteilung<br />

nicht erlöschen.<br />

DIE WICHTIGSTEN PUNKTE, DIE SIE<br />

ALS BIETER BEACHTEN SOLLTEN<br />

Werten Sie das Verkehrswertgutachten,<br />

das Sie vom Amtsgericht oder einer Gläubigerbank<br />

erhalten, sorgfältig aus. Besichtigen<br />

Sie das Objekt – möglichst auch<br />

von innen – mit einem Architekten oder<br />

Bau-Experten. Nehmen Sie Einsicht ins<br />

Grundbuch. Fragen Sie den Rechtspfleger,<br />

wenn Ihnen rechtliche Dinge (z. B.<br />

bestehen bleibende Rechte) unklar sind.<br />

Stellen Sie vor dem Versteigerungstermin<br />

die Finanzierung sicher. Sprechen Sie vor<br />

dem Versteigerungstermin mit den Gläubigerbanken<br />

über den möglichen Preis.<br />

Legen sie eine Bietstrategie und -taktik<br />

fest und halten Sie sich im Termin unbedingt<br />

an Ihr gesetztes Limit. Sorgen Sie<br />

für eine zügige finanzielle Abwicklung<br />

bis zum Verteilungstermin. Dies können<br />

Sie sich jedoch alles ersparen, wenn Sie<br />

sich eine andere Taktik zulegen. Denn<br />

wer Erfolg haben will, muss rationell<br />

vorgehen. Das beginnt mit dem Abonnement<br />

(auf Zeit) eines Versteigerungskalenders.<br />

Teurer, aber oft erfolgreich<br />

ist das Engagement eines Immobilienmaklers,<br />

der – als guter Vertreter seines<br />

Standes – genau weiß, was unter den<br />

Hammer kommt. Der Makler kann – ein<br />

weiterer Vorteil – gezielt auf bestimmte<br />

Objekte angesetzt werden, die dem Interessenten<br />

vorschweben.<br />

Ist ein Objekt erst einmal ausgemacht,<br />

kommt auf den Interessenten ein schwieriger<br />

Part zu. Er muss das Wertgutachten<br />

kennen lernen, um zu prüfen, ob<br />

das Objekt für ihn überhaupt in Frage<br />

kommt. Bei der zuständigen Stelle des<br />

Amtsgerichts darf dieses Gutachten zwar<br />

eingesehen werden, doch Kopien, um<br />

die Daten in Ruhe prüfen zu können,<br />

gibt es nicht. Deshalb empfiehlt es sich,<br />

beim Amtsgericht anzurufen und um<br />

Auskunft zu bitten, welche Bank oder<br />

Versicherung das Zwangsversteigerungsverfahren<br />

betreibt. Zu dieser Auskunft<br />

sind die Gerichtsbeamten allerdings<br />

nicht verpflichtet, deshalb muss der Auskunftssuchende<br />

möglicherweise seine<br />

ganze Überredungskunst aufbieten, um<br />

den Namen des Gläubigers zu erfahren.<br />

Ist die Gläubigerbank oder -versicherung<br />

ermittelt, schickt die Rechtsabteilung<br />

dem Interessenten gerne eine Kopie des<br />

Wertgutachtens. Nach dem gründlichen<br />

Studium dieser Unterlage ist ein Ortstermin<br />

fällig. Bei dieser Gelegenheit sollte<br />

der Interessent klären, ob Haus oder<br />

Wohnung überhaupt frei werden. Unter<br />

Umständen ist ein Mieter selbst dann<br />

nicht zur Räumung bereit, wenn der neue<br />

Hausherr Eigenbedarf anmeldet. Barangebote,<br />

um Mieter „loszuwerden“, wirken<br />

zwar meist Wunder, versagen aber in aller<br />

Regel, wenn es sich bei den Mietern um<br />

ältere Menschen handelt, die seit Jahrzehnten<br />

an „ihre“ Wohnung gewöhnt<br />

sind.<br />

Das Gläubigerinstitut hat feste Vorstellungen,<br />

welche Summe die Immobilie<br />

bringen soll. Das Minimum wird es zwar<br />

kaum nennen, doch dieser Betrag ist mit<br />

ANZEIGE<br />

Richtiger Schutz schafft<br />

Vertrauen: Desi-Vir FFP2<br />

Das Corona-Virus prägte das alte Jahr<br />

wie kein anderes Ereignis! Wie wird<br />

es <strong>2021</strong>? Trotz großer Anstrengungen<br />

haben uns die „zweite Welle“<br />

und der Lockdown voll im Griff. Die<br />

Empfehlungen sind klar: Wir sollen<br />

sichere Masken tragen und unnötige<br />

Kontakte vermeiden! Welchen Einfluss<br />

hat Covid-19 auf das Privatleben<br />

und den beruflichen Alltag?<br />

Ein unbeschwertes Miteinander scheint<br />

noch in weiter Ferne. Die Pflicht und der<br />

Rat der Regierung, im öffentlichen Bereich<br />

und im direkten Umgang mit Familie,<br />

Mietern, Handwerkern etc., Masken<br />

zu tragen, begleiten uns seit Monaten. Sichere<br />

FFP2-Masken schaffen Vertrauen.<br />

Die sogenannten „Alltagsmasken“<br />

aus Stoff sitzen oft sehr schlecht, durch-<br />

3-lagig<br />

Mund-<br />

Nasenschutz<br />

Preis 15 E/50 Masken<br />

Stück: 30 Cent<br />

einem Trick zumindest annäherungsweise<br />

auszuloten: Der Bietinteressent lässt<br />

durchblicken, dass er statt zu steigern<br />

lieber vorher per Notarvertrag kaufen<br />

würde. Der Erwerber spart bei einem solchen<br />

Verfahren sicherlich 10 bis 20 % des<br />

Marktpreises.<br />

Wer nicht selbst im Termin als Bietinteressent<br />

erscheinen möchte oder aus<br />

sonstigen Gründen an der Wahrnehmung<br />

verhindert ist, kann einer anderen<br />

Person oder auch einem Gläubiger eine<br />

Bietvollmacht erteilen. Diese muss aber<br />

notariell beglaubigt sein, wofür geringe<br />

Nebenkosten für den Notar anfallen. Aus<br />

Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, in<br />

der Bietvollmacht den Höchstbetrag des<br />

abzugebenden Gebotes anzugeben.<br />

feuchten schnell, filtern keine gefährlichen<br />

Stoffe! Sprechen durch die Alltagsmasken<br />

ist undeutlich und gerät zum Nuscheln.<br />

Einer der größten Nachteile der normalen<br />

Masken: sie halten keine Viren und Aerosole<br />

zurück! Richtigen Schutz, auch im Hinblick<br />

auf arbeitsrechtliche Vorgaben, bieten<br />

nur FFP2-Masken, wie z.Bsp. die Desi-Vir.<br />

Die 3-lagigen Masken sind das Mindestmaß<br />

an Schutz, das man tragen sollte.<br />

FFP2-Masken filtern die Atemluft, so dass<br />

auch kleine Aerosole nicht an Mund, Nase<br />

und Rachen kommen können. Die Desi-Vir<br />

FFP2-Masken sitzen durch den Nasenbügel<br />

und die Gummibänder an den Ohren<br />

fest und dicht.<br />

Der Spezialversand Spartechnik Handelsgesellschaft<br />

aus Beilstein (Württemberg) ist<br />

Desi-Vir<br />

FFP2-<br />

Schutzmasken<br />

Preis 16 E/5 Masken<br />

Stück 3,20 E<br />

Eine andere Möglichkeit, seine Erwerbchancen<br />

zu erhöhen, ist die, mit einem<br />

oder mehreren Gläubigern eine so genannte<br />

Ausbietungsvereinbarung oder<br />

auch Bietgarantie zu schließen. Dabei<br />

können alle wesentlichen Einzelheiten<br />

des weiteren Vorgehens abgestimmt werden,<br />

vor allem aber auch die Festlegung<br />

eines Gebotes.<br />

Es besteht weiterhin die Möglichkeit,<br />

im Zusammenhang mit einer solchen<br />

Vereinbarung bereits vorab Finanzierungsgespräche<br />

zu führen, wobei nicht<br />

auszuschließen ist, dass eine Bank aus<br />

regem Interesse an einem erfolgreichen<br />

Zwangsversteigerungstermin auch Zugeständnisse<br />

bei den Darlehensbedingungen<br />

macht.<br />

<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

darauf spezialisiert, Desi-Vir FFP2-Masken<br />

(mit EU CE-Zertifikat) und 3-lagige<br />

Masken in hoher Qualität zu guten Konditionen<br />

zu beschaffen.<br />

Desi-Vir FFP2-Masken und weitere<br />

Hilfsmittel für Krisensituationen, wie<br />

Flächen- und Handdesinfektionsmittel,<br />

Absperrbänder, etc. werden im E - Commerce<br />

Shop www.ST-Baumarkt.de angeboten.<br />

Bestellungen per Telefon &<br />

E-Mail „auf Rechnung“ sind<br />

möglich:<br />

Telefon: 07062 66 9376<br />

(8-16 Uhr) 07062 669460<br />

E-Mail: mail@startechnik.de<br />

SONDERPREISE:<br />

FFP2-Masken und weitere<br />

Produkte im Online-Shop<br />

erhältlich.<br />

www.ST-Baumarkt.de<br />

Email: mail@startechnik.de<br />

Telefon 07062 669376<br />

Spartechnik Handelsges. mbH<br />

Bahnhofstrasse 6, 71717 Beilstein<br />

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Foto: Adobe Stock – Petra Homeier<br />

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