Taetigkeitsbericht 2010 (PDF, 66 Seiten, 2 MB) - Amt für ...
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6. Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Aktionen<br />
Der lang ersehnten Ge -<br />
samtsanierung der Villa<br />
Patumbah steht nun<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Die Neunutzung der Rhein -<br />
auer Klosteranlage nimmt<br />
langsam Konturen an.<br />
24<br />
Villa Patumbah. Nach Abschluss der Projektierungsarbeiten <strong>für</strong> die Gesamtsanierung der Villa<br />
Patumbah und des Nebengebäudes stand fest, dass der bauliche Aufwand und die Gesamt -<br />
kosten deutlich höher liegen werden als vor längerer Zeit grob geschätzt. Um die<br />
Finanzierung dieser dringend notwendigen Sanierung zu sichern, haben Kanton und Stadt<br />
Zürich erneut Hand geboten, indem sie einen zusätzlichen substanziellen Beitrag an die<br />
Gesamtkosten leisten. In Zusammenarbeit zwischen Kanton, Stadt und Eigentümerin wurde<br />
ein Finanzierungs modell zur Deckung der Mehraufwendungen erarbeitet, das auf<br />
Zusatzfinanzierungen durch die öffentliche Hand und einer erhöhten Eigenfinanzierung durch<br />
die Stiftung selbst beruht. Damit kann nun die Gesamtsanierung ausgeführt und die<br />
Unterhaltsverpflichtung der Stiftung Patumbah ohne direkte Betriebsbeiträge der öffentlichen<br />
Hand mittel- bis langfristig sichergestellt werden. Wegen dieser Finanzierungslücke hatte die<br />
Stiftung vorerst darauf verzichtet, mit dem Bauvorhaben zu beginnen, obwohl die<br />
Baubewilligung <strong>für</strong> Sanierung, Umbau und Nutzungsänderung der Villa vorlag.<br />
Insel Rheinau. Beim historisch bedeutenden Rheinauer Inselensemble handelt es sich um eine<br />
der herausragendsten Klosteranlagen in der Schweiz. Der heutigen Idee einer Nutzung der<br />
Rheinau als Musikinsel kann einiges abgewonnen werden, folgt sie damit doch der benediktinischen<br />
Tradition als Hüterin und Förderin von Kontemplation, Schrifttum und Musik.<br />
Nachdem die Anlage während Jahren leer gestanden hatte, präsentiert sich die Situation<br />
gegenwärtig etwas erfreulicher. Das Architektenteam ist bestimmt, die Projektierung ist im<br />
Gang, die Haupt- und Nebennutzer sind bekannt, und es gilt nun ein Bauprojekt mit<br />
Kostenvoranschlag zu erstellen. Gegen das Wettbewerbsprojekt, namentlich gegen den<br />
geplanten Neubaukörper am Brückenkopf, regt sich allerdings vielfältiger Widerstand. Es<br />
bleibt zu hoffen, dass es im kommenden Jahr gelingen wird, eine Lösung zu finden, die das<br />
Projekt voran bringt, damit die Neunutzung der Klosterinsel auch tatsächlich konkreter wird.<br />
Geschäftsleitung Baudirektion (GL BD). Am Freitag, 21. Mai <strong>2010</strong>, unternahm die GL BD<br />
einen workshopartigen Ausflug. Stationen bildeten die Kyburg und mehrere Projekte in der<br />
Stadt Winterthur. Vor Ort liessen sich die Geschäftsleitungsmitglieder über aktuelle Projekte<br />
wie die Kernzonenplanung in Kyburg oder die Entwicklung des Hochschulcampus am<br />
Winterthurer Technikum instruieren. Dann liess sich die GL BD über die archäologisch-baugeschichtlichen<br />
Untersuchungen an der Technikumstrasse 68 orientieren. Nächste Station bildete<br />
die Villa Flora, wo eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen des 19. und beginnenden<br />
20. Jh. untergebracht ist. Weitere Stationen waren das Sulzerareal Stadtmitte und<br />
das Industriegebiet Oberwinterthur, und, als würdiger Schlusspunkt, das Schloss Wülflingen.<br />
Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Archäologie und Denkmalpflege erläuterten<br />
vor Ort die von ihnen betreuten Projekte.<br />
6. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, VERANSTALTUNGEN UND AKTIONEN<br />
AUSLEIHE VON FUNDOBJEKTEN<br />
(Zeitraum = Ausleihedauer)<br />
Biel. Musée Schwab. Sonderausstellung «Merkur & Co.», diverse Fundobjekte aus dem<br />
Kanton Zürich. 5. Juli <strong>2010</strong> bis 11. April 2011.<br />
Frauenfeld. Museum <strong>für</strong> Archäologie. Sonderausstellung «gesponnen, geflochten, gewoben<br />
– archäologische Textilien zwischen Bodensee und Zürichsee», diverse Fundobjekte aus dem<br />
Kanton Zürich. 22. Juni bis 22. Oktober <strong>2010</strong>.<br />
Horgen. Ortsmuseum. Sonderausstellung «Licht und Beleuchtung in früheren Zeiten», Lampe<br />
aus der Cortaillod-Kultur von Zürich-Kleiner Hafner. 1. Januar bis 30. April <strong>2010</strong>.<br />
Karlsruhe (D). Badisches Landesmuseum. Sonderausstellung «Jungsteinzeit im Umbruch: Die<br />
‹Michelsberger Kultur› und Mitteleuropa vor 6000 Jahren», diverse Fundobjekte aus dem<br />
Kanton Zürich. 8. November <strong>2010</strong> bis 30. Mai 2011.