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Verfahrenstechnik 5/2021

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VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

Fremdkörper<br />

ausgeschlossen<br />

Polizeifilter optimiert Entladung von Zucker<br />

Wie ein Schokoladenhersteller die<br />

Zuckerentladung durch den Einsatz eines<br />

Polizeifilters optimiert und eine Kontamination<br />

mit Fremdpartikeln verhindert, erfahren Sie<br />

im nachfolgenden Beitrag.<br />

Riesige Mengen an Zucker werden in der<br />

Süßwarenindustrie verarbeitet, dazu<br />

gehören auch Schokoladenhersteller wie<br />

die Alfred Ritter GmbH & Co. KG in Waldenbuch.<br />

Über drei Millionen Tafeln Schokolade<br />

werden hier täglich produziert. Der dafür<br />

benötigte Zucker wird mehrmals täglich mit<br />

Lastzügen angeliefert und in Vorratssilos<br />

entladen. Zur Sicherstellung des betrieblichen<br />

Fremdkörpermanagements, einem<br />

KO-Kriterium im Rahmen des<br />

HACCP-Konzepts, ist es notwendig, eine<br />

Kontamination mit Fremdmaterialien effektiv<br />

zu verhindern. Hierfür wurde die Firma<br />

Paul GmbH & Co. KG (PACO) mit der<br />

Entwicklung einer Filterlösung beauftragt,<br />

Obwohl der Schokoladenhersteller<br />

auch andere<br />

Filterlösungen getestet hat,<br />

war es am Ende unser System,<br />

das im Praxiseinsatz<br />

überzeugt hat.<br />

Jörn Leibold, Senior Sales Manager<br />

die potenzielle Fremdpartikel vor der Zuführung<br />

der angelieferten Rohstoffe in die<br />

werkseigenen Vorratssilos herausfiltern soll.<br />

Darüber hinaus sollte der Filter einfach in<br />

der Handhabung sein und möglichst wenig<br />

Einfluss auf die Entlade-Routine nehmen.<br />

Das Ergebnis war ein CE-konformer Polizeifilter<br />

in Form eines konischen Siebzylinders.<br />

Durch seine spezielle Geometrie und<br />

seine an die Anforderungen des jeweiligen<br />

Ladegutes, in diesem Falle Zucker, angepasste<br />

Filterfeinheit konnten eine große Filterfläche<br />

und ein optimales<br />

Strömungsverhalten<br />

erzielt werden.<br />

Die einfache<br />

Bedienung sowie die<br />

im Vergleich zu alternativen<br />

Lösungen geringen<br />

Investitionskosten<br />

zeichnen den<br />

Polizeifilter aus.<br />

Durch die abriebfeste<br />

Beschaffenheit des<br />

Filterkörpers wird der Verschleiß selbst beim<br />

Handling von abrasiven Medien wie Zucker<br />

auf ein Minimum reduziert. Der Filter ist somit<br />

nahezu wartungsfrei. Der verbaute Magnetabscheider<br />

zum Entfernen von Eisenpartikeln<br />

kann bei Bedarf einfach ausgebaut<br />

und gereinigt werden, der Polizeifilter als<br />

Ganzes in herkömmlichen Industriewaschmaschinen<br />

gewaschen werden.<br />

Als Plug-and-Play-Lösung kann der Filter<br />

mit unterschiedlichsten Kupplungsarten<br />

und Anschlusswinkeln an die Anforderungen<br />

der Kunden angepasst werden. Zudem<br />

ist der Polizeifilter FDA-konform und somit<br />

speziell auf den Einsatz in der Lebensmittelindustrie<br />

ausgerichtet. Optional kann das<br />

Filtergehäuse als AD-2000-zertifizierter<br />

Druckbehälter geliefert werden. Neben Alfred<br />

Ritter setzen bereits weitere Unternehmen<br />

den Polizeifilter im Rahmen des betrieblichen<br />

Fremdkörper-Managements erfolgreich<br />

ein, z. B. für die Entladung von<br />

Milchpulver. Der Polizeifilter kann individuell<br />

angepasst werden und ist daher für<br />

viele Medien einsetzbar.<br />

Fotos: Paco, Gina Sanders/stock.adobe.com<br />

www.paco-filter.de<br />

20 VERFAHRENSTECHNIK 05/<strong>2021</strong> www.verfahrenstechnik.de

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