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immobilia 2021/05 - SVIT

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

DER MONAT<br />

Kantonale Unterschiede bei den<br />

Immobilienpreisen: Während<br />

man sich mit einem Budget von<br />

500 000 CHF in den Kantonen<br />

Uri, St. Gallen und Jura eine Wohnung<br />

mit mindestens 4,5 Zimmern<br />

kaufen kann, liegt in den<br />

Kantonen Genf (siehe Bild) und<br />

Zug lediglich eine 1,5-Zimmer-<br />

Wohnung drin. (BILD: 123RF.COM)<br />

<strong>SVIT</strong> SCHWEIZ<br />

DELEGIERTEN­<br />

VERSAMMLUNG IN<br />

SCHRIFTLICHER<br />

FORM<br />

Das Präsidium des <strong>SVIT</strong><br />

Schweiz hat beschlossen, die<br />

Delegiertenversammlung<br />

vom 17. Juni <strong>2021</strong> in Übereinstimmung<br />

mit Art. 27 der Verordnung<br />

3 über Massnahmen<br />

zur Bekämpfung des Coronavirus<br />

(Covid-19-Verordnung<br />

3) in schriftlicher Form durchzuführen.<br />

Nach 2020 ist dies<br />

somit die zweite Delegiertenversammlung<br />

in Folge, die<br />

nicht als Präsenzveranstaltung<br />

abgehalten werden kann. Das<br />

Präsidium bedauert den Verzicht<br />

auf die Zusammenkunft<br />

der Immobilienwirtschaft.<br />

Die Unterlagen werden den<br />

Delegierten fristgerecht bis<br />

zum 17. Mai zugestellt.<br />

SCHWEIZ<br />

DREI VIERTEL DER<br />

SCHWEIZER WOH­<br />

NEN IN STÄDTEN<br />

Drei Viertel der Bevölkerung<br />

der Schweiz wohnen im urbanen<br />

Raum. Die Städter leben in<br />

rund 2 Millionen Wohnungen<br />

in knapp 540 000 städtischen<br />

Gebäuden. Nahezu drei Viertel<br />

der Wohnungen sind mit Mietern<br />

belegt, die überwiegend in<br />

3-Zimmer-Wohnungen leben.<br />

Dies sind Erkenntnisse aus der<br />

«Statistik der Schweizer Städte<br />

<strong>2021</strong>», die der Schweizerische<br />

Städteverband zusammen<br />

mit dem Bundesamt für<br />

Statistik publiziert.<br />

GESCHÄFTSFLÄ­<br />

CHEN: ERHÖHTER<br />

DRUCK AUF DIE<br />

MIETEN<br />

Nach Angaben des aktuellen<br />

Immo-Monitorings von Wüest<br />

Partner zeigen sich bei den<br />

Mietpreisen von Büroflächen<br />

erste Bremsspuren. 2020 sind<br />

die Mietpreise bei abgeschlossenen<br />

Verträgen schweizweit<br />

um 0,5% gesunken. Und weil<br />

sich das Volumen für Neubauprojekte<br />

mit Büroflächen in<br />

den vergangenen 12 Monaten<br />

um 23% erweitert hat, ist damit<br />

zu rechnen, dass die Konkurrenz<br />

unter den Anbietern<br />

eher zunehmen wird. Es muss<br />

deshalb von weiteren Preiszugeständnissen<br />

ausgegangen<br />

werden.<br />

KANTONALE<br />

UNTERSCHIEDE<br />

BEI IMMOBILIEN­<br />

PREISEN<br />

Während man sich mit<br />

einem Budget von 500 000 CHF<br />

in den Kantonen Uri, St. Gallen<br />

und Jura eine Wohnung mit<br />

mindestens 4,5 Zimmern kaufen<br />

kann, liegt in den Kantonen<br />

Genf und Zug lediglich eine<br />

1,5-Zimmer-Wohnung drin.<br />

Die Kaufpreise haben in allen<br />

Kantonen von 2010 bis 2020<br />

zu genommen und sind deutlich<br />

stärker angestiegen als<br />

die Mietpreise. Beispielsweise<br />

sind die Preise im Kanton Zug<br />

für eine 4,5-Zimmer-Eigen ­<br />

tumswohnung von 900 000<br />

CHF (2010) auf 1,3 Mio. CHF<br />

(2020) angestiegen. Dagegen<br />

haben sich die Preise für eine<br />

4,5-Zimmer-Eigentumswohnung<br />

im Kanton Uri von<br />

675 000 CHF (2010) auf<br />

710 000 CHF (2020) erhöht.<br />

Über alle Wohnungsgrössen<br />

und Kantone gerechnet<br />

sind die Mietpreise von 2010<br />

bis 2020 zwischen 6 und 10%<br />

gestiegen. In den vergleichsweise<br />

günstigen Kantonen<br />

haben die Mieten vor allem<br />

im Segment der 3,5-Zimmer-<br />

Wohnungen zugelegt, in den<br />

teuren Kantonen waren es<br />

5,5-Zimmer-Wohnungen.<br />

«HÄUSER IM GRÜ­<br />

NEN» SIND STARK<br />

NACHGEFRAGT<br />

Der «SWX IAZI Private<br />

Real Estate Price Index» für<br />

privates Wohneigentum weist<br />

im 1. Quartal <strong>2021</strong> einen<br />

Anstieg von 1,3% (Vorquartal:<br />

1,1%) aus. Vor allem der<br />

neu belebte Wunsch nach dem<br />

idyllischen Häuschen im Grünen<br />

verhilft dem Markt für<br />

Einfamilienhäuser zu rekordverdächtigen<br />

Wachstumsraten.<br />

Einfamilienhäuser haben<br />

im 1. Quartal ein Preiswachstum<br />

von 1,7% (Vorquartal:<br />

0,7%) ausgewiesen. «IAZI hat<br />

seit 2013 nicht mehr so einen<br />

starken Preisanstieg in diesem<br />

Segment gesehen», sagt Donato<br />

Scognamiglio, CEO von IA­<br />

ZI AG. «Die in der Pandemie<br />

entstandenen Wohnpräferenzen<br />

haben die Nachfrage stark<br />

angekurbelt», so Scognamiglio<br />

weiter. Auf Jahresbasis<br />

beträgt das Wachstum 3%<br />

(Vorquartal: 2,1%). Eigentumswohnungen<br />

verzeichnen im<br />

1. Quartal verglichen mit den<br />

Einfamilienhäusern ein weniger<br />

starkes Wachstum von 1%<br />

(Vorquartal: 1,5%). Immerhin<br />

beträgt das Preiswachstum auf<br />

Jahresbasis noch 4,1% (Vorquartal:<br />

4,0%).<br />

EINFAMILIEN­<br />

HÄUSER WEITER<br />

BEGEHRT<br />

Nach Angaben der Fahrländer<br />

Partner AG haben sich<br />

Einfamilienhäuser (EFH) in<br />

der Schweiz im 1. Quartal <strong>2021</strong><br />

um 2% verteuert. Dabei ist besonders<br />

der starke Anstieg von<br />

3,2% im gehobenen Segment<br />

auffällig, während das untere<br />

(+1,1%) sowie mittlere Segment<br />

(+0,8%) etwas weniger<br />

deutlich steigen. Interessant<br />

ist der Blick auf die vergangenen<br />

vier Quartale, zeigt dies<br />

doch die Preisänderung seit<br />

dem Ausbruch der Coronapandemie<br />

auf: Über diesen Zeitraum<br />

haben sich EFH schweizweit<br />

um 6,4% verteuert. Am<br />

deutlichsten waren dabei die<br />

Preisanstiege in den Regionen<br />

Zürich (+7,7%), Ostschweiz<br />

(+7,1%) und Mittelland (7,0%).<br />

Fahrländer Partner rechnen<br />

für <strong>2021</strong> mit stabilen, bis leicht<br />

steigenden Preisen bei Eigentumswohnungen<br />

und einer<br />

Fortsetzung des Preisanstiegs<br />

bei Einfamilienhäusern, wobei<br />

sich der Aufwärtstrend eher<br />

abschwächen dürfte.<br />

ALTERUNG DER<br />

GESELLSCHAFT<br />

ERHÖHT WOH­<br />

NUNGSBEDARF<br />

Nach Angaben des aktuellen<br />

Immo-Monitorings von<br />

Wüest Partner ist der Wohnflächenkonsum<br />

pro Kopf in<br />

den letzten Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen. Dafür verantwortlich<br />

ist die stark zunehmende<br />

Anzahl an Haushalten<br />

mit nur einer oder zwei Personen.<br />

Bei der Auswertung<br />

nach Lebensphasen zeigt<br />

sich, dass die Belegungsdichte<br />

in den Mieterhaushalten ab<br />

einem Alter von 55 Jahren<br />

30<br />

IMMOBILIA / Mai <strong>2021</strong>

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