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KölnerLeben Juni/Juli 2021

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln

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Leben in Köln<br />

Am 11. Dezember 321, also vor 1.700 Jahren, erließ<br />

der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, dass die<br />

Juden reichsweit öffentliche Ämter bekleiden durften<br />

und sollten. Es ist das erste schriftliche Dokument,<br />

das jüdisches Leben in Deutschland belegt,<br />

und Anlass, das deutsche Judentum und seine Geschichte<br />

mit einem Festjahr zu würdigen. Der eigens<br />

dafür gegründete Verein „<strong>2021</strong>. Jüdisches Leben<br />

in Deutschland“ versammelt deutschlandweit Veranstaltungen<br />

– Vorträge, Diskussionen, Konzerte,<br />

Ausstellungen, Podcasts, Video-Projekte, Theater,<br />

Filme und vieles mehr –, um jüdisches Leben sichtbar<br />

und erlebbar zu machen. Auch soll dem erstarkenden<br />

Antisemitismus die Stirn geboten werden.<br />

Zurzeit konzentriert sich das Programm noch auf<br />

Online-Formate wie den wöchentlichen Podcast<br />

#<strong>2021</strong>JLID zum Thema „Jüdisches Leben heute in<br />

Deutschland“ von Shelly Kupferberg, Mirna Funk<br />

und Miron Tenenberg, die Ausstellung „Jewersity“<br />

von Jan Feldman sowie eine Video-Reihe in<br />

Kooperation mit dem Puppentheater „Bubales“ aus<br />

Berlin über jüdische Feiertage. Ab dem Sommer<br />

plant der Verein dann leibhaftige Veranstaltungen<br />

wie das Kulturfestival „Mentsh!“ und das weltgrößte<br />

Laubhüttenfest „Sukkot XXL“. Auch in<br />

Köln sind viele Vorträge und Kulturveranstaltungen<br />

geplant. Das ganze Programm auf www.<strong>2021</strong>jlid.de<br />

Das Buch zum Festjahr<br />

„Wir sind da! 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“<br />

erzählt in vielen einzelnen Beiträgen – in thematische<br />

Kapitel geordnet – von der Vielfalt jüdischen<br />

Lebens und der Geschichte des deutschen Judentums.<br />

Die Abbildungen und biografischen Porträts vermitteln<br />

ein lebendiges<br />

Bild durch alle Epochen.<br />

Die Stellungnahmen<br />

von mehr<br />

oder weniger bekannten<br />

lebenden<br />

jüdischen Menschen<br />

zu aktuellen<br />

und gesellschaftspolitischen<br />

Fragen<br />

regen zum<br />

Nachdenken an.<br />

Uwe von Seltmann: Wir sind da!<br />

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.<br />

Klappbroschur, 344 Seiten.<br />

ISBN 978-3-946120-81-0. 29 Euro.<br />

www.homunculus-verlag.de<br />

Veranstaltungen<br />

in Köln (Auswahl)<br />

Live dabei<br />

Das Verständnis für jüdisches Leben zu vertiefen, ist<br />

Ziel der Initiative „Meet a Jew“. Jüdinnen und<br />

Juden erzählen in Schulen oder Vereinen aus ihrem<br />

Alltag und beantworten Fragen.<br />

www.meetajew.de<br />

Gerd Buurmann bietet die Führung „Schalom<br />

und Alaaf“ auf den Spuren jüdischen, auch karnevalistischen<br />

Lebens an, wenn nicht live, dann auch digital.<br />

15 Euro. Termine und Info: 0160 / 98 52 09 57.<br />

www.tapferimnirgendwo.com<br />

Foto: Noah Cohen<br />

Oper Köln<br />

„Mazeltov, Rachel’e“ ist eine irrwitzige wie musikalisch<br />

ergiebige Geisterstunde, in der zahlreiche<br />

bis dato ins Vergessen gerückte Schätze aus dem<br />

Schaffenswerk jüdischer Komponisten gehoben<br />

werden. Die Uraufführung findet man auf<br />

www.oper.koeln/de/Streaming<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21

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