KölnerLeben Juni/Juli 2021
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
44<br />
Raus aus Köln<br />
Eine Radtour von Köln<br />
nach Bad Münstereifel<br />
ist sehr abwechslungs<br />
reich. Sie führt<br />
zwar stetig, aber nur<br />
leicht bergauf und<br />
das Ziel lohnt allemal.<br />
Bericht eines Ausflugs<br />
in einer lockdownfreien<br />
Zeit.<br />
Foto: Marcin Otulak<br />
Viel Eindruck auf wen<br />
Nach einem entspannten Tag im Sattel erreichen die<br />
drei Männer das Ziel mit guter Laune und ein wenig<br />
Durst. Hinter dem Tor zum historischen Stadtkern<br />
Bad Münstereifels müssen sie nicht lange nach Verpflegung<br />
suchen. Während die Sonne langsam untergeht,<br />
setzen sich die Ausflügler an einen Tisch vor<br />
einer Pizzeria. Hinter einem Mäuerchen plätschert<br />
das Gewässer, das ihnen schon den ganzen Tag den<br />
Weg gewiesen hat. „Das war wirklich eine wunderschöne<br />
Tour, das war gut machbar und interessant“,<br />
sagt einer der drei. Dann prosten sie sich zu.<br />
Metropole, fruchtbare Landschaft, Denkmäler und Mittelgebirge<br />
– eine kompakte, bequem zu fahrende Radtour<br />
von Köln nach Bad Münstereifel haben sie hinter<br />
sich – auf einer Strecke von unter sechzig Kilometer.<br />
Früher Revier, heute Paradies<br />
Die Fahrt von Köln in den Eifel-Kurort startete im<br />
Kölner Westen am Decksteiner Weiher. Gut erreichbar,<br />
auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und ideal<br />
für alle, die den Stadtverkehr ein wenig scheuen. Bei<br />
Radelnden aller Art ist die Schneise von Köln nach<br />
Hürth-Stotzheim und dann weiter hinauf zum Otto-<br />
Maigler-See äußerst beliebt, denn sie führt zwischen<br />
den Hauptverkehrsachsen recht ungestört aus der<br />
Millionenstadt hinaus.<br />
Gleich hinter der Kölner Stadtgrenze wird es dann<br />
kurz etwas sportlicher, die ersten Höhenmeter gilt es<br />
zu bezwingen. Von den drei Radlern dieser Geschichte<br />
nutzte einer ein Pedelec, aber auch die anderen<br />
sind gut den Hügel zum künstlich angelegten Otto-<br />
Maigler-See hinaufgekommen. „All das hier ist früher<br />
mal ein Kohlerevier gewesen“, sagt einer der drei,<br />
als sie vorbei an dem Wassersport-Paradies und in<br />
den Wald westlich davon weiterfahren. Nicht nur<br />
die Villeseen hier, sondern die gesamte Landschaft<br />
ist in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts<br />
neu geschaffen worden, nachdem die Braunkohle<br />
aus dem Boden geholt worden war.<br />
Greifvögel und Wasserpark<br />
Oberhalb von Berrenrath geht es dann über Feldwege<br />
zwischen Äckern entlang und bald geschwind<br />
hinab in das Tal, das vom stetigen Begleiter dieser<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21