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2021-06_RegioBusiness

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Juni 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 225

Industrie 05

Abnahme vor Ort statt beim Kunden

Die Optima Unternehmensgruppe baut am Hauptsitz in Schwäbisch Hall ein zusätzliches Center für die Montage und Inbetriebnahme

von pharmazeutischen Abfüllanlagen. Damit wird die Produktionsfläche um rund 4300 Quadratmeter erweitert.

Die Optima Unternehmensgruppe

verzeichnet eine

hohe Nachfrage nach Abfüll-

und Verpackungslösungen.

Dies gilt insbesondere für den Geschäftsbereich

Pharma. Der bereits

hohe Auftragsbestand hat

sich durch die Covid-19-Pandemie

kurzfristig noch weiter erhöht.

Vor diesem Hintergrund

werden die Produktionskapazitäten

an den Standorten Schwäbisch

Hall und Gladenbach-Mornshausen

erweitert.

Schnelle Prozessabläufe

und Markteinführung

Hohe Nachfrage: Das erste CSPE-Center von Optima Pharma (im Bild ganz rechts) wurde im Juni 2019 in Betrieb genommen. Inzwischen ist es

vollständig ausgelastet und ein Neubau nötig. Der ist um 25 Prozent größer als das bisherige Center.

Foto: Optima

Optima Pharma hat im Juni 2019

das erste CSPE-Center am Hauptsitz

in Schwäbisch Hall eingeweiht.

Inzwischen ist das Center

vollständig ausgelastet. Daher

wurde der Neubau entsprechend

um 25 Prozent größer ausgelegt,

bei fast identischer Planung. Die

Fertigstellung ist für Ende 2021

geplant.

CSPE (Comprehensive Scientific

Process Engineering) beschleunigt

die Abläufe von der Anlagenkonzeption

bis zum Produktionsstart.

Ein Teil davon sind integrierte

(komplette) Werksabnahmen

von Gesamtanlagen. Der

insgesamt rund 7000 Quadratmeter

große Neubau ermöglicht mit

seiner hochmodernen Ausstattung

gemeinsame Werksabnahmen

der Füll- und Verschließanlagen

sowie der Isolatoren unter

realitätsnahen Produktionsbedingungen.

Auf der rund 4300 Quadratmeter

großen Montagefläche

werden die entstehenden Pharmalinien

während Inbetriebnahme,

Zyklusentwicklung und integriertem

FAT (iFAT) über Versorgungsleitungen

mit Prozesswärme

und -kälte sowie mit vollentsalztem

Wasser und Druckluft versorgt.

Die Tests im CSPE-Center sorgen

dafür, dass sowohl die spätere Installation

als auch der Site Acceptance

Test beim Kunden deutlich

schneller verlaufen. Dies verkürzt

die Zeit von der Produktentwicklung

bis zur Markteinführung für

Kunden von Optima um mehrere

Monate. Nicht nur die Produktionsfläche

vergrößert sich dank

des Neubaus. Er wird auch mit

einem separaten Logistikbereich

ausgestattet sein und es entsteht

ein großzügiges konzipiertes Bürogebäude

auf drei Etagen.

Das Erfolgskonzept wird nun weiter

ausgebaut. „Im Rahmen von

CSPE 2.0 soll der Integrationsgrad

künftig noch höher werden.

Arbeiten, die bislang typischerweise

auf der Baustelle des Kunden

stattfanden, werden wir in

noch größerem Umfang bereits in

einem unserer CSPE-Center leisten“,

sagt Gerhard Breu, Chairman

der Optima Pharma Division.

Ein weiterer Kundenwunsch

betrifft die GMP-gerechte Zyklusentwicklung,

die künftig vollständig

von Optima Pharma übernommen

werden kann. „Damit

erhöhen wir den Integrationsgrad

nochmals deutlich, was wiederum

die Inbetriebnahmephase beim

Kunden weiter verkürzt“, erläutert

Breu.

Hallenerweiterung

in Rekordzeit

Am Standort von Optima Pharma

in Gladenbach-Mornshausen

war ebenfalls eine Kapazitätserweiterung

erforderlich. Die dort

hergestellten Gefriertrocknungsanlagen

kommen in vielen Turnkey-Projekten

gemeinsam mit

Füll- und Verschließanlagen aus

Schwäbisch Hall oder als Einzellösung

zum Einsatz. Die bestehende

mehrgeschossige Montagehalle

mit circa 2500 Quadratmetern

Montagefläche wird um rund

1000 Quadratmeter erweitert.

„Mit dieser Investition können wir

unsere Produktion weiter steigern

und schaffen so beste Voraussetzungen

für weiteres Wachstum am

Standort Gladenbach-Mornshausen“,

erklärt Geschäftsführer Stephan

Reuter. Der Spatenstich erfolgte

im Oktober 2020. pm

www.optima-packaging.com

Ungebrochener Wachstumskurs

Die Verpackungsmaschinenbauer aus Heilbronn-Franken haben volle Auftragsbücher.

Ihre Technologien kommen unter anderem bei der Impfstoff-Produktion zum Einsatz.

Seit der Finanz- und Wirtschaftskrise

gab es für den

Maschinenbaufachzweig

Nahrungsmittelmaschinen und

Verpackungsmaschinen stets

nur eine Richtung – nach oben.

Das vergangene Jahr setzte einen

vorläufigen Schlusspunkt hinter

eine zehn Jahre lange Wachstumsphase.

2020 sank die Maschinenproduktion

in Deutschland

um neun Prozent auf 13,9

Milliarden Euro, wie der Verband

Deutscher Maschinen- und

Anlagenbau (VDMA) mitteilt. Die

Maschinenbauer aus der Region

spüren diesen Abwärtstrend

nicht – ganz im Gegenteil: Sie

verbuchen auch im Krisenjahr

ein Plus bei den Aufträgen.

So setzen zum Beispiel alle namhaften

internationalen Hersteller

bei der Produktion von Covid-19-Impfstoffen

auf Anlagen

von Syntegon Technology. Der

Spezialmaschinenbauer, der seinen

Hauptsitz des Produktbereichs

Pharma in Crailsheim

hat, hat frühzeitig Kapazitäten

für die Produktion von Technologien

für die Impfstoffherstellung

freigehalten und ausgebaut.

Damit konnten die Experten für

Prozess- und Verpackungstechnik

die Auslieferung ihrer Anlagen

beschleunigen. Zahlreiche

Maschinen entlang der gesamten

Impfstoff-Wertschöpfungskette –

teilweise komplette Linien – liefert

das Unternehmen schneller

als üblich an seine Kunden aus.

In seinem Labor am Standort

Crailsheim hat Syntegon darüber

hinaus Fülltests für Impfstoffe

und Corona-Tests durchgeführt,

um Pharmaunternehmen in der

frühen Phase der Impfstoffproduktion

zu unterstützen. Diese

schnellen Reaktionen auf die Covid-19-Situation

und die starke

Nachfrage von Produzenten führen

bei Syntegon zu neuen Kundenprojekten

weltweit.

„Der Auftragseingang der Syntegon-Gruppe

im Bereich Pharma

war 2020 auf hohem Niveau

und das Vorjahr 2019 wurde

übertroffen“, fasst Pressesprecher

Patrick Löffel zusammen.

Ein sattes Plus stand in den vergangenen

Monaten auch bei der

Gerhard Schubert GmbH in den

Auftragsbüchern. Trotz der außergewöhnlichen

Herausforderungen

des Wirtschaftsjahres

2020 verzeichnet der Verpackungsmaschinenhersteller

aus Crailsheim ein positives Geschäftsergebnis,

das deutlich

besser ausfiel, als es die Corona-bedingten

Anpassungen der

Forecasts zu Beginn des Pandemiejahres

2020 noch vermuten

ließen.

Der Auftragseingang bei Maschinen

lag volle 23 Prozent über

Vorjahr. „Wir verzeichnen auch

in den ersten fünf Monaten des

aktuellen Geschäftsjahres einen

überdurchschnittlich hohen

Auftragseingang, vor allem

im Bereich der Verpackungsmaschinen

für Nahrungsmittel

und Süßwaren. Dieser Umstand

ist mit Sicherheit auch der weltweit

stark gestiegenen Nachfrage

nach verpackten Lebensmitteln

in der Corona-Krise geschuldet,“

erläutert Verkaufsleiter Martin

Sauter.

ina

Spezialmaschinen: Anlagen zum Abfüllen von Impfstoffen in

Injektionsfläschchen und die damit verbundene Qualitätskontrolle

durch Inspektionstechnologie von Syntegon sind aktuell international

stark gefragt. Foto: Syntegon www.syntegon.com

Platz: 50 bis 100 Mitarbeiter sollen am Standort arbeiten.

Präsenz in

wichtigem Markt

Bausch und Ströbel baut in den USA – in

Branford ersteht ein neues Firmengebäude.

Anlagen des Maschinenbauers

Bausch+Ströbel (B+S)

sind auf der ganzen Welt bei

Pharmaunternehmen installiert.

Wichtiger Markt für die hochmodernen

Anlagen sind unter anderem

die USA. Hier hat das Ilshofener

Unternehmen schon seit den

80er-Jahren eine Niederlassung.

1983 begann B+S seinen Betrieb

in Clinton, Connecticut, 2007 zog

das Team an den aktuellen Standort

in North Branford mit heute

40 Mitarbeitern. Nun erweitert

das Unternehmen mit einem Neubau

in Branford seine Präsenz.

Das künftige Firmengebäude erstreckt

sich auf über 6500 Quadratmeter.

Es wird neben der Produktion

auch einen kompletten

Bürobereich auf drei Stockwerken

beherbergen und schon im

nächsten Jahr bezugsfertig sein.

Die mehrere Millionen-Dollar-Investition

in die Erweiterung wird

es ermöglichen, komplette Abfüll-

und Verpackungsanlagen in

den USA zu bauen. Um das stetig

wachsende Geschäft zu bewältigen,

sollen zwischen 50 bis 100

neue Arbeitsplätze am Standort

geschaffen werden.

pm

www.bausch-stroebel.com

Foto: B+S

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