Wozzeck - Institut für Szenische Interpretation von Musik + Theater
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akteristisch ist. Gemeinsam erarbeiten sie ein Standbild, das zu dieser Passage passt. - Eine<br />
Gruppe kann auch mehrere Textpassagen und mehrere Standbilder erarbeiten.<br />
Gegenüberstellung zweier Standbilder (MET16a): Die beiden Standbilder werden auf der<br />
Spielfläche nebeneinander aufgebaut. Nacheinander wird die zugehörige <strong>Musik</strong> gespielt und<br />
abschlie×end nochmals die dargestellte Textpassage gesprochen. Hat eine Gruppe mehrere<br />
Textpassagen ausgewählt und mehrere Standbilder erarbeitet, so wird der gesamte Durchlauf -<br />
<strong>Musik</strong> zum Standbild ganz durchspielen, Passage sprechen - mehrfach wiederholt. - Anschlie×end<br />
nehmen die Marie-Gruppenmitglieder zum <strong>Wozzeck</strong>-Standbild dadurch Stellung,<br />
da× Einzelne zum Standbild treten und einen Satz sprechen. Umgekehrt die <strong>Wozzeck</strong>-<br />
Gruppenmitglieder.<br />
Abbildung [14]: "Wir arme Leut!"<br />
Feedback durch Haltungsübung: Was kann der zentrale Satz "Wir arme Leut!" nicht alles bedeuten!?<br />
(Gegebenenfalls Erinnerung an das Spielkonzept der 2. Unterrichtseinheit.) - Die<br />
SchülerInnen sitzen im Kreis, nehme eine Haltung ein und sprechen oder singen den Satz<br />
"Wir arme Leut!" Sie versuchen, dem Satz möglichst viele und unterschiedliche Körper- und<br />
Sprech-/Singhaltungen abzugewinnen.<br />
5.3. "Soldaten, Soldaten, sind schöne Burschen!" - Bewunderung und Spott in Geh-, Srech-<br />
und Singhaltungen<br />
Der Tambourmajor ist gekommen und stolziert vor Maries Haus wie ein Gockelhahn auf und<br />
ab. Marie ist stolz, da× sie das geschafft hat. Dennoch setzt sich in dieser Szene die Ambivalenz<br />
der Situation aus der Szene, in der die Militärmusik am Hause Maries vorbeizog, als eine<br />
Mischung <strong>von</strong> Bewunderung und Spott fort. In szenischen Haltungsübungen, die diese Szene<br />
mit dem Anfang der 3. Szene des 1. Aktes verbinden, sollen die SchülerInnen die Ambivalenz<br />
<strong>von</strong> Marie erfahren, die ihren Ausbruchsversuch mehr bestimmt als der Zwiespalt zwischen<br />
Trieb und Treue, individueller Lust und herrschender Moral.<br />
Vorbereitungen:<br />
Nachdem alle SchülerInnen den Text der Szene (SM14: in der Fassung Bergs ohne Regieanweisungen)<br />
<strong>für</strong> sich gelesen haben, wird der Text reihum laut gelesen. - In einer kurzen Diskussion<br />
wird der Szenenanfang (bis "Ach was! Mann!") der Situation des Soldaten-Liedes<br />
(vgl. 3. Unterrichtseinheit) gegenübergestellt.<br />
Die Frauen-Gruppe aus der 3. Unterrichtseinheit wiederholt nochmals ihre Melodie aus dem<br />
Soldaten-Lied (SM5), zugleich überlegt sie sich, wie sie die Worte Maries (SM14 bis "Ach<br />
was! Mann!") in Singhaltungen kommentieren könnte. Die Schüler, die in der 2. Unterrichtseinheit<br />
als Tambourmajor eingefühlt worden sind, wiederholen ihre musikalische Phrase<br />
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