18.03.2022 Aufrufe

Gesundheit - März 2022

Ausgabe vom 16.03.2022

Ausgabe vom 16.03.2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>März</strong> <strong>2022</strong><br />

25<br />

Foto: contrastwerkstat-stock.adobe.com<br />

Heller Hautkrebs<br />

BEI WARNZEICHEN<br />

NICHT ABWARTEN<br />

In Pandemiezeiten im Wartezimmer sitzen? Vielen Menschen ist das zurzeit<br />

zu riskant. Sie gehen mit kleineren Beschwerden häufig nicht gleich<br />

zum Arzt. Doch das kann sich im Nachhinein als Fehler erweisen. Denn<br />

bestimmte Krankheiten lassen sich an harmlos erscheinenden Vorzeichen<br />

erkennen und in diesem Stadium auch gut behandeln.<br />

Ein Beispiel sind aktinische Keratosen, eine Vorstufe von Hellem Hautkrebs.<br />

Scheinbar harmlos, fallen sie zunächst kaum auf: Raue oder krustige Hautstellen,<br />

die sich anfühlen wie Sandpapier. Die Farbe variiert von hautfarben<br />

über gelblich bis rötlich. Häufig sind diese Stellen zunächst nur ertastbar,<br />

bevor sie sichtbar werden. Besonders betroffen sind Hautbereiche, die der<br />

Sonne am häufigsten ausgesetzt sind – zum Beispiel Gesicht, unbehaarte<br />

Kopfhaut, Unterarme oder Dekolleté. Aktinische Keratosen zeigen sich meist<br />

in den mittleren Lebensjahren, nach Jahrzehnten oft ungeschützter Sonneneinstrahlung.<br />

Zur Therapie stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Welche angewandt<br />

wird, hängt unter anderem von Anzahl und Lage der aktinischen Keratosen,<br />

ihrer Größe und Dicke und dem Wunsch des Patienten ab. Möglich<br />

sind die Vereisung, das Abtragen mit einem Laser, das Auftragen von wirkstoffhaltigen<br />

Cremes über einen bestimmten Zeitraum sowie die Photodynamische<br />

Therapie (PDT), die auch für großflächige Hautareale infrage kommt.<br />

Hautschäden mit Licht behandeln<br />

Bei der PDT wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, das die<br />

geschädigten Zellen lichtempfindlich macht („photosensibilisiert“). Durch die<br />

Belichtung mit Tageslicht oder einer künstlichen Lichtquelle bilden sich spezielle<br />

Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die Haut regeneriert<br />

sich in kurzer Zeit. Ein Vorteil für die Patienten: In der Regel ist eine einmalige<br />

Anwendung ausreichend, um die meisten aktinischen Keratosen zu entfernen.<br />

Bei der Belichtung mit Tageslicht kann die Behandlung zudem einfach in den<br />

Alltag integriert werden.<br />

Menschen, die auffällige Hautstellen bemerken, sollten sich nicht scheuen,<br />

selbst während der Pandemie ihren Hautarzt um Rat zu bitten. Zur Vorbeugung<br />

von Hautschäden nutzt man am besten ausreichend Sonnencreme mit geeignetem<br />

Lichtschutzfaktor. Außerdem empfehlen Experten, regelmäßig Untersuchungen<br />

zur Hautkrebs-Früherkennung wahrzunehmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!