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Gesundheit - März 2022

Ausgabe vom 16.03.2022

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<strong>März</strong> <strong>2022</strong><br />

Geeignete Sportarten für Senioren<br />

Walking/Nordic Walking<br />

Die gelenkschonende Alternative zum Jogging trainiert Gleichgewicht,<br />

Koordination, Ausdauer sowie die Beinmuskulatur und – bei der nordischen<br />

Variante mit Stöcken – Rumpf und Arme.<br />

Schwimmen<br />

Zum Abbau von Übergewicht eignet sich Schwimmen. Die Bewegung<br />

ist gelenkschonend und stärkt die Muskeln in Beinen, Armen, Schultern<br />

und Bauch.<br />

Wassergymnastik<br />

In der Gemeinschaft eines Kurses macht das Training besonders viel<br />

Spaß.<br />

Radfahren<br />

Entspannte Touren mit wenigen Anstiegen fördern Ausdauer, Durchblutung,<br />

Koordination und Gleichgewicht.<br />

Tanzen<br />

Bewegung zur Musik macht Spaß und fördert soziale Kontakte. Neben<br />

Ausdauer und Koordination wird auch die Konzentration trainiert.<br />

Krafttraining<br />

Da Muskeln im Alter abbauen, sollten diese gezielt trainiert werden.<br />

Das ist nicht nur ein Beitrag zu Kraft und Mobilität, sondern auch zur<br />

Sturzprävention.<br />

Hockergymnastik/Sitzgymnastik<br />

Mit verschiedenen Übungen sowie Bällen, Bändern und anderen Hilfsmitteln<br />

können Beweglichkeit und Muskelkraft auch im Sitzen gefördert<br />

werden. Hockergymnastik/Sitzgymnastik eignet sich vor allem für körperlich<br />

stark eingeschränkte Menschen.<br />

rol<br />

Sturzprävention<br />

im Fokus<br />

39<br />

Foto:Racle Fotodesign - stock.adobe.com<br />

Foto: Kzenon - stock.adobe.com<br />

Stürze können schlimme Folgen haben. „Jährlich erleiden über<br />

120.000 ältere Menschen einen Oberschenkelhalsbruch. Mehr als<br />

die Hälfte von ihnen sind nach dem Bruch in ihrer Beweglichkeit<br />

erheblich eingeschränkt, 20 Prozent werden sogar ständig pflegebedürftig.<br />

Bis zu zehn Prozent der betroffenen älteren Menschen<br />

versterben innerhalb eines Jahres an den Folgen eines solchen Bruchs“,<br />

berichtet die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen im<br />

Rahmen ihrer Initiative „Alter IN FORM“. Sie verweist zudem auf Ergebnisse<br />

wissenschaftlicher Untersuchungen: „Während vor einem Bruch drei Viertel<br />

der untersuchten älteren Menschen noch selbstständig und ohne Hilfsmittel<br />

gehen konnten, waren es nach dem Bruch lediglich noch 15 Prozent.“<br />

Auch die psychischen Folgen eines Sturzes sollten nicht außer Acht gelassen<br />

werden: Wer einmal gestürzt ist, hat Angst, wieder zu fallen. Psychische<br />

Folgen eines Sturzes sind nach Angaben der Experten Unsicherheit,<br />

Rückzug, weniger Bewegung sowie sinkendes Selbstvertrauen. Es beginnt<br />

ein Teufelskreis, der kaum noch zu stoppen ist: „Wer sich weniger bewegt,<br />

weil er Angst vor einem erneuten Sturz hat, verliert mehr an Muskelkraft und<br />

Balance. Das Risiko, erneut zu fallen, steigt.“ Weitere Folgen können Angst,<br />

Depression, Rückzug und Vereinsamung sein.<br />

Stürze sind meist auf mehrere Ursachen zurückzuführen. Die wichtigsten Risikofaktoren<br />

sind Muskeldefizite, vorherige Stürze, Gangstörungen, Gleichgewichtsschwächen,<br />

der Gebrauch von Gehhilfen, Seheinschränkungen und<br />

Arthritis. Liegen mehrere Risikofaktoren gleichzeitig vor, steigt die Wahrscheinlichkeit<br />

für einen Sturz.<br />

Doch der Gefahr lässt sich vorbeugen. Die Initiative betont, dass durch ein<br />

gezieltes Training zur Sturzprophylaxe sowie ein regelmäßiges Bewegungstraining<br />

von Muskelkraft, Balance, Beweglichkeit und Ausdauer das Risiko zu<br />

stürzen deutlich reduziert werden kann.<br />

rol

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