Top Jobs! 2022
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gut und sichtbar zu platzieren, ist deshalb eine wichtige<br />
Aufgabe für ihn. Dabei nutze der Verband sowohl Online-<br />
Portale als auch Printmedien, sagt er. Printanzeigen haben<br />
für Christian Tanner<br />
allerdings den Vorteil,<br />
dass sie überall in<br />
Südtirol und von<br />
vielen Gesellschaftsschichten<br />
und<br />
Altersgruppen<br />
gelesen<br />
werden.<br />
Das sei zum<br />
Beispiel für<br />
eine Genossenschaft<br />
in<br />
einem kleinen<br />
Dorf wichtig. Tanner<br />
schätzt auch die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Stellenangebote in<br />
der Zeitung, die nicht<br />
zuletzt dem Unternehmen<br />
selbst dienten: „Eine auffallende Anzeige hat eine<br />
gewisse Werbe- bzw. Signalwirkung: Wir bauen unsere<br />
Belegschaft aus, also sind wir gut aufgestellt.“<br />
„Zeitung erscheint zuverlässig“<br />
Christian Tanner,<br />
Vizedirektor, Personalleiter<br />
und Leiter der Hauptabteilung<br />
Arbeitsrecht,<br />
Raiffeisenverband Suedtirol<br />
Stefanie Prader,<br />
Organisationsentwicklung<br />
und Recruiting,<br />
Loacker<br />
Der Waffelhersteller<br />
Loacker zählt mit<br />
1.050 Angestellten,<br />
davon<br />
etwa 560 in<br />
Südtirol, zu<br />
den großen<br />
Arbeitgebern<br />
im Land.<br />
Stefanie<br />
Prader ist in<br />
der Loacker-<br />
Gruppe u. a. im<br />
Bereich Recruiting<br />
tätig und nutzt für die<br />
Personalsuche digitale<br />
Kanäle ebenso wie die<br />
klassische Zeitung.<br />
Warum auch die Zeitung,<br />
das hat sie schnell erklärt: „Printprodukte vermitteln<br />
nach wie vor Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit.“ Und<br />
sie erklärt es an einem Beispiel: „Wohl fast jeder in Südtirol<br />
weiß, dass der ,WIKU‘ zuverlässig am Mittwoch und der<br />
,Dolomiten‘-Markt ebenso zuverlässig am Samstag erscheint.<br />
Man muss sich als arbeitssuchende Person also nicht<br />
irgendwo im Netz durchklicken, sondern kauft oder liest am<br />
betreffenden Tag die Zeitung.“<br />
<strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> in Printmedien<br />
Laut Mirko Udovich,<br />
Chef der Personalberatung<br />
Staff & Line<br />
in Kaltern, sind es<br />
Stellen in der ersten<br />
oder zweiten<br />
Führungsebene,<br />
also im Management-<br />
und <strong>Top</strong>-<br />
Management-Bereich,<br />
für die er eher über<br />
Print-Inserate als online<br />
geeignete Bewerber findet.<br />
Wobei der „WIKU“ einen<br />
entscheidenden Vorteil habe:<br />
„Er enthält interessante<br />
Informationen für Beschäftigte in unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen,<br />
vom einfachen Angestellten bis zum Chef.<br />
Gleichzeitig umfassen die Anzeigen einen beachtlichen Teil der<br />
Zeitung.“ Ganz automatisch werfe man beim Lesen also einen<br />
Blick auf die Stellenangebote. Und so hätten sich bei ihm schon<br />
oft Personen gemeldet, die gar nicht aktiv auf Arbeitssuche<br />
waren: „Sie wollten aber mehr über die Arbeitsstelle oder den<br />
Betrieb erfahren und haben schließlich tatsächlich den Arbeitsplatz<br />
gewechselt.“<br />
„Print ist Qualitätsmerkmal“<br />
Hannes Vieider ist 28 Jahre<br />
alt und seit Kurzem in einem<br />
neuen Arbeitsverhältnis.<br />
Er gehört der<br />
sogenannten Generation<br />
Y an, die<br />
mit dem Internet<br />
aufgewachsen ist.<br />
Dennoch glaubt<br />
er, dass Stellenangebote<br />
in Zeitungen<br />
und Zeitschriften bei<br />
jungen Leuten nach wie<br />
vor ankommen. „Ich kann<br />
nur von mir selber ausgehen“,<br />
betont er. „Aber wenn ich<br />
aktiv nach einer Arbeitsstelle<br />
Mirko Udovich,<br />
Gründer und geschäftsführender<br />
Gesellschafter, Staff & Line<br />
Hannes Vieider,<br />
Assistent der Direktion<br />
suche, lese ich die Anzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften<br />
auf jeden Fall.“ Die traditionellen Medien haben für ihn etwas<br />
mit Glaubwürdigkeit und Seriosität zu tun: „Print ist für mich<br />
in einem gewissen Sinne auch ein Qualitätsmerkmal.“<br />
Hinweis<br />
Die ausführlichen Interviews finden Sie in der aktuellen<br />
und in den nächsten „WIKU“-Ausgaben, immer mittwochs<br />
im Tagblatt „Dolomiten“.