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der gemeinderat Mai 2022

Unsere Themen der Mai-Ausgabe: Wassermanagement, Kreislaufwirtschaft, Sicherheit

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EXTRA<br />

Feuerwehr<br />

EXTRA<br />

Krisen sind meist nicht planbar, an<strong>der</strong>s sieht es beim Krisenmanagement aus: Kommunen können – und sollten – vorbereitet sein.<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Alle sollten involviert sein<br />

Foto: Adobe Photostock/MB.Photostock<br />

turellen Anpassungen unter an<strong>der</strong>em<br />

auch Beschaffungen ab. Allein die technischen<br />

und räumlichen Voraussetzungen<br />

zur Aufrechterhaltung <strong>der</strong> eigenen<br />

Handlungsfähigkeit sind zu prüfen und<br />

umzusetzen.<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die<br />

Vorbereitung des Personals auf Krisensituationen.<br />

Dabei geht es nicht nur um<br />

diejenigen, die sich bereits im Alltag mit<br />

Themen des Bevölkerungsschutzes beschäftigen.<br />

Krisenmanagement in <strong>der</strong><br />

Verwaltung ist vielmehr eine Aufgabe <strong>der</strong><br />

gesamten Behörde. Demnach ist bei allen<br />

Mitarbeitenden ein entsprechendes Bewusstsein<br />

für das Krisenmanagement zu<br />

schaffen, es sind ausreichend Personen<br />

auszubilden und belastbare Krisenmanagementstrukturen<br />

festzulegen.<br />

Als „Nebeneffekt“ kann die politisch<br />

verantwortliche Person ein erfolgreiches<br />

Krisenmanagement vorweisen. Hierfür<br />

erfor<strong>der</strong>lich sind jedoch eine langfristige<br />

und verstetigte Ausbildungsplanung sowie<br />

ein regelmäßiges Üben, um am Ende<br />

in einer Krise agieren zu können. Die<br />

Notwendigkeit hierfür sei mit einem Beispiel<br />

aus dem Sport unterstrichen: Kein<br />

Trainer würde ohne vorherige Ausbildung,<br />

Wettkampfsimulationen, die Analyse<br />

des Gegners und <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />

ein entscheidendes Finale bestreiten.<br />

Eine deutliche Nie<strong>der</strong>lage und wahrscheinlich<br />

<strong>der</strong> Rücktritt <strong>der</strong> Verantwortlichen<br />

wären bei fehlen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> mangelhafter<br />

Trainingssteuerung die Folge.<br />

Gleiches ist für das Management von<br />

Krisensituationen anzunehmen.<br />

Zur Vorbereitung auf Krisen und sogar<br />

auf Zivilschutzlagen bietet die Bundesakademie<br />

für Bevölkerungsschutz und<br />

Zivile Verteidigung (BABZ) des BBK Veranstaltungen<br />

an: für die administrativorganisatorische<br />

Komponente, also den<br />

Verwaltungsstab und den Stab für außergewöhnliche<br />

Ereignisse. Zudem berät sie<br />

Entscheidungsträger aller Verwaltungsebenen<br />

in <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Risiko- und Krisenmanagementmaßnahmen.<br />

Dabei liegt <strong>der</strong> Fokus auf einer Etablierung<br />

von passgenauen und belastbaren<br />

Krisenmanagementstrukturen. Ebenso<br />

geht es um Handlungssicherheit in <strong>der</strong><br />

Anwendung anerkannter Krisenmanagementprozesse.<br />

<br />

Ulf Krüger<br />

INFO<br />

Zur Vorbereitung auf Krisen und Zivilschutzanlagen<br />

bietet die Bundesakademie<br />

für Bevölkerungsschutz und Zivile<br />

Verteidigung (BABZ) des BBK Veranstaltungen<br />

an. Sie sind für die kommunale<br />

Ebene kostenfrei und buchbar unter:<br />

Referat-IV.2@bbk.bund.de<br />

DER AUTOR<br />

Ulf Krüger ist Dozent im Referat „Risikound<br />

Krisenmanagement – National“ <strong>der</strong><br />

Bundesakademie für Bevölkerungsschutz<br />

und Zivile Verteidigung (BABZ) im<br />

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und<br />

Katastrophenhilfe (BBK). Er ist verantwortlich<br />

für die Ausbildung von Krisenbzw.<br />

Verwaltungsstäben.<br />

Krisenmanagement ist eine Aufgabe <strong>der</strong> ganzen Behörde, betont Ulf Krüger: Alle<br />

Mitarbeitenden brauchen ein entsprechendes Bewusstsein. Zudem sollten<br />

ausreichend Personen ausgebildet und belastbare Strukturen festgelegt sein.<br />

In unserer hochdynamischen Gegenwart<br />

stehen kommunale Verwaltungen<br />

und damit politische Entscheidungsträger<br />

vor beson<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

durch Krisensituationen: Starkregenereignisse,<br />

langandauernde Stromausfälle<br />

o<strong>der</strong> Cyberangriffe. Dazu kam<br />

die Corona-Lage und jetzt <strong>der</strong> Krieg in <strong>der</strong><br />

Ukraine – all das sind Situationen, die das<br />

behördliche Handeln extrem for<strong>der</strong>ten<br />

o<strong>der</strong> immer noch for<strong>der</strong>n. Die Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Lage im Osten Europas wird<br />

alle Verwaltungsebenen auch in nächster<br />

Zeit vor weitere große Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellen.<br />

In vielen dieser Situationen handelt es<br />

sich nicht – zumindest nach offizieller<br />

landesrechtlicher Feststellung – um Katastrophen.<br />

Es sind allerdings Ereignisse,<br />

die das Potenzial einer Krise in sich tragen<br />

und sich somit zu einer schweren<br />

Krise entwickeln können. Das Bundesamt<br />

für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />

(BBK) definiert eine Krise folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

eine „vom Normalzustand<br />

abweichende Situation mit dem Potenzial<br />

für o<strong>der</strong> mit bereits eingetretenen Schäden<br />

an Schutzgütern, die mit <strong>der</strong> normalen<br />

Aufbau- und Ablauforganisation nicht<br />

mehr bewältigt werden kann, so dass eine<br />

WIR KÖNNEN, WAS WIR TUN.<br />

Die Experten für den öffentlichen Sektor.<br />

Personalsuche I Personalauswahl I Personalentwicklung<br />

beson<strong>der</strong>e Aufbauorganisation erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist“. Die Bewältigung solcher Ereignisse<br />

mit Krisenpotenzial ist mit den alltäglichen<br />

Verwaltungsabläufen also nicht<br />

mehr möglich, beson<strong>der</strong>e Strukturen sind<br />

zu schaffen. Was leitet sich daraus für die<br />

kommunale Ebene ab?<br />

Gefragt ist ein passgenaues Risikomanagement<br />

auf Basis einer regelmäßigen<br />

Risikoanalyse, ebenso ein strukturiertes<br />

und vor allem verstetigtes Krisenmanagement<br />

– sie müssen auf allen Verwaltungsebenen<br />

umgesetzt werden. Es ist demnach<br />

zu prüfen, welche Risiken im eigenen<br />

Zuständigkeitsbereich grundsätzlich<br />

bestehen, welche rechtlichen Zuständigkeiten<br />

es gibt und inwieweit eine entsprechende<br />

Vorbereitung erfolgt ist.<br />

Aus diesem Abgleich zwischen Sollund<br />

Ist-Zustand leiten sich neben struk-<br />

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