SOM_02_2022
Störfeld, Neuraltherapie , Tinnitus, Schwindel, CMD
Störfeld, Neuraltherapie , Tinnitus, Schwindel, CMD
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Wissenschaft
Abbildung 4: Anatomie des Mittelohrs mit inkompletter Darstellung des Trommelfells
Für das äußere Ohr: A. temporalis superficialis; A. maxillaris;
A. occipitalis
Die ohrnahen Injektionen erfolgen ans Mastoid (3), hierbei
werden sowohl der R. mastoideus der A. occipitalis als auch
die A. auricularis posterior erreicht. Eine Quaddel vor den Tragus
- in der traditionell chinesischen Medizin als Tor des Ohres
(1) bezeichnet - und an die A. temporalis superficialis kann
bei einer Erkrankung des äußeren Ohres oder bei einer CMD
zusätzlich hilfreich sein. Bei entzündlichen Erkrankungen sollte
der Lymphabfluss des Ohres durch subkutane Injektionen
im Kieferwinkel verbessert werden. Alle druckempfindlichen
Punkte ums Ohr können ebenso wie eventuelle Narben nach
Operationen, Verbrennungen oder Erfrierungen mit wenigen
Teilstrichen Procain infiltriert werden.
Ganglion pterygopalatinum (7): Bei Irritationen im Bereich der
Nasennebenhöhlen und der Zähne sowie zur Durchblutungssteigerung
über die A. maxillaris im Bereich des Kiefergelenks, äußeren
Gehörgangs, der Paukenhöhle, Zähne und des Zahnhalteapparates.
Ganglion oticum (6): Eine Procaininjektion bewirkt eine Anästhesie
des Kiefergelenks, passagere Lähmung der Kaumuskulatur,
Spannungsänderung des Trommelfells sowie bessere Durchblutung
der A. maxillaris und der A. meningea media (aus der A.
Abbildung 5: Anatomie der Paukenhöhle ohne Trommelfell, Hammer und Amboss
Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 2/2022 27