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familie&co 07/2022

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre
Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

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familie&gesundheit<br />

Richtig entfernen!<br />

in Deutschland bei 0,44 %. Von 2001 bis<br />

2016 gab es 22 Todesfälle bei Erwachsenen<br />

im Alter von 28 bis 94 Jahren; allerdings<br />

waren nur zwei jünger als 50 Jahre,<br />

insgesamt 17 waren 60 Jahre und älter.<br />

Die Sterblichkeit steigt mit dem Alter<br />

an und liegt bei über 70-Jährigen bei<br />

2,3 %“, votiert Dr. Hellenbrand für eine<br />

FSME-Impfung.<br />

Bei Kleinkindern rät die Wissenschaftlerin,<br />

die am RKI auch an Forschungsprojekten<br />

für FSME-Erkrankungen beteiligt<br />

ist, zu einer vorsichtigeren Vorgehensweise.<br />

„Kinder unter drei Jahren haben<br />

mit rund 15 % ein höheres Risiko als<br />

ältere Kinder oder Erwachsene, nach der<br />

FSME-Impfung Fieber zu bekommen.<br />

Bei der Impfung von Kindern sollte daher<br />

sorgfältig abgewogen werden, ob ein<br />

Kontakt mit Zecken in einem Risikogebiet<br />

nicht vermieden werden kann. Auch<br />

die Dauer des Aufenthalts und die Häufigkeit<br />

von FSME-Erkrankungen in einer<br />

Region können hilfreich sein für die Nutzen-Risiko-Abwägung<br />

einer Impfung bei<br />

jüngeren Kindern“, so Dr. Hellenbrand.<br />

20 familie&<strong>co</strong> <strong>07</strong>/<strong>2022</strong><br />

Mit einer spitzen Pinzette, einer<br />

speziellen Zeckenpinzette oder<br />

einem Zeckenhaken die Zecke<br />

dicht an der Haut greifen, unbedingt<br />

darauf achten, dass ihr Leib nicht<br />

gequetscht wird, dann langsam herausziehen.<br />

Danach die Einstichstelle<br />

desinfizieren und auf Überreste untersuchen.<br />

Repellentien können<br />

helfen – aber nicht zu 100%<br />

Die Krankenkassen übernehmen übri gens<br />

die Kosten für die Impfung, „wenn es<br />

um den Aufenthalt in einem Risikogebiet<br />

in Deutschland geht“, so die Ärztin, die<br />

auch zuständig ist für die Überwachung<br />

von impfpräventablen Erkrankungen wie<br />

FSME, Meningokokken und Keuchhusten.<br />

Gegen die kleinen Blutsauger ist leider<br />

kein hunderprozentiger Schutz möglich.<br />

Allerdings hilft es sehr, schnell zu sein,<br />

denn in der Regel werden die gefährlichen<br />

Borrelien erst nach ca. 12–24 Stunden<br />

übertragen – so hat man bei rechtzeitiger<br />

und korrekter Entfernung der Zecke<br />

durchaus die Möglichkeit, eine Infektion<br />

noch zu verhindern. Ebenfalls zu beachten:<br />

Die in Apotheken erhältlichen sogenannten<br />

„Repellentien“ haben häufig eine<br />

limitierte Wirkungsdauer, sodass bei der<br />

Anwendung die Herstellerangaben unbedingt<br />

beachtet werden sollten. Am besten<br />

ist es aber, man kommt mit den Tierchen<br />

erst gar nicht in Berührung.<br />

Die Werkzeuge<br />

1. Zeckenhaken Er ist gut für<br />

das Entfernen von ausgewachsenen<br />

Zecken geeignet und verhindert durch<br />

seine besondere Form, dass der Leib<br />

der Zecke zerquetscht wird. Wie bei<br />

der Pinzette (s. Illustration links) die<br />

Zecke so nah wie möglich an der Haut<br />

ergreifen. Dann langsam von der Einstichstelle<br />

weg nach oben ziehen.<br />

2. Zeckenkarte Die Karte besitzt<br />

eine v-förmige Einkerbung. Diesen<br />

Schlitz schiebt man unter die Zecke,<br />

dann sollte man relativ kräftig, aber<br />

trotzdem vorsichtig und langsam ziehen,<br />

sodass die Zecke nach vorne und<br />

oben aus der Haut gehebelt wird.<br />

3. Pinzette Ob beim Entfernen der<br />

Zecke die Pinzette hin- und hergedreht<br />

wird, darüber streiten sich die<br />

Experten. Letztlich kommt es darauf<br />

an, dass die Zecke vorsichtig und vollständig<br />

entfernt wird.<br />

4. Zeckenschlinge oder<br />

-lasso Der Stift, der anstelle einer<br />

Mine eine Schlinge (Lasso) enthält,<br />

wird gern bei kleineren Exemplaren<br />

angewendet. Zecke hautnah mit der<br />

Schlinge umfassen, diese zuziehen und<br />

die Zecke behutsam herausziehen.<br />

➼<br />

FOTOS: © PFIZER: WWW.ZECKEN.DE (7)

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