Arabische Pferde IN THE FOCUS 2/2022 (Vol. 30) - public

Art and Artists
Nr. 7 - Tedmouri Race, Kiourd
Schlachten-, Porträt- und Pferdemaler, der mit Adam zum Teil nahezu identisch sind. Diese
seinen Söhnen und Enkeln in München eine beiden Blätter stellen dieselben Sujets dar,
ganze Dynastie von (Pferde-)Malern begründete.
wie die Lithos von Victor Adam, haben aber
Seine in „Araberkreisen“ bekanntesten zusätzlich den Vermerk: „Arabische Hengste,
Pferdeportraits schuf er 1829 im Auftrag von dem Herrn N. Gliocho angehörig, nach der
König Wilhelm I von Württemberg, dessen Gestütspferde
Natur gezeichnet von Albrecht Adam.“ Die
er lithografierte (diese Serie wird älteste Abbildung der Albrecht Adam’schen
zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt). Albrecht
Version des Arabers der „Djodar-Race“ findet
Adam hat nun zwei Blätter mit jeweils 5 sich in der „Zeitschrift für Gestüte und Reit-
Pferden geschaffen (gezeichnet von Albrecht bahnen“ von 1831. Die abgebildete Komposition
Adam, lithografiert von von seinem Sohn R.
mit zwei Lithografien à fünf Pferden
B. Adam), die mit den Lithografien von Victor findet sich erst in „R. Weigel's Kunstcatalog“
2/2022 - www.in-the-focus.com
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von 1843 nachgewiesen. Damit dürfte man
aber das Entstehungsdatum auf 1831 oder
früher festlegen können, denn Albrecht Adam
ist bekannt dafür, dass er viele Skizzen anlegte.
So war er beispielsweise als Beobachter auf
dem Russlandfeldzug Napoleons dabei und
skizzierte die Schlachten, die entsprechenden
Gemälde hat er aber erst Jahrzehnte später
gefertigt. Es ist also durchaus möglich, dass er
die Pferde des Herrn Gliocho vor 1831 skizziert
bzw. gezeichnet, aber erst später in der Komposition
lithografiert hat. (weiter S. 58)