MAGNIFICAT August 2022

Eucharistie · Samstag, 27. August 298
Texte zur Eucharistiefeier
Tagesgebet (Oration des Morgengebetes)
Lesung aus dem ersten Korintherbrief 1 Kor 1, 26–31
Seht auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im
irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,
sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen
zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat
Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das
Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das,
was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein
Mensch sich rühmen kann vor Gott.
Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur
Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.
Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt
es schon in der Schrift.
Impuls zur Lesung
Gott ist der Andere. Gott ist anders als die Welt und ihre Maßstäbe.
Was groß und wichtig ist in den Augen der Welt, ist es
noch lange nicht vor Gott. Was nichts ist in den Augen der
Welt, das Kleine, Unansehnliche, das hat Gott erwählt. Diese
Erfahrung hat Israel wieder und wieder gemacht. Paulus
entdeckt sie überwältigend im Kreuzestod und in der Auferweckung
Jesu. In der korinthischen Gemeinde sieht er sie
gespiegelt. Mancher rümpft die Nase. Das sind doch keine
Gesprächspartner! Doch Gott sieht es anders. Er ergreift Partei
für die Erniedrigten. In Gottes Christus sind sie erlöst und
geheiligt. Sie sind Gott recht. Denn Gott ist nicht von dieser
Welt. Aber diese Welt ist von Gott.