MAGNIFICAT August 2022

Themen und Termine 368
Roma wird mit rund 80 000 angegeben. Seit den 1990er-Jahren
bemüht sich die katholische Kirche in Österreich verstärkt
um die Roma und Sinti, sei es im Rahmen der Bischofskonferenz
oder in einzelnen Diözesen wie im Burgenland. Auch in
Deutschland und in der Schweiz gibt es eigene Seelsorgeeinrichtungen
der Kirchen für Sinti und Roma. Viele Roma und
Sinti sind römisch-katholisch, es gibt aber auch evangelische,
orthodoxe und muslimische Gläubige in der Volksgruppe. Informationen
zur diesjährigen Wallfahrt sind unter https://www.
kv-roma.at/ zu finden.
Marc Witzenbacher
Schiffsprozessionen auf dem Bodensee
Schon seit Jahrzehnten bilden auch die Schiffsprozessionen
auf dem Bodensee an Mariä Himmelfahrt eine Tradition.
Die Bodenseewallfahrt wird auch „Fatima-Schiffswallfahrt“ genannt,
denn die in der Regel jährlich stattfindenden Wallfahrten
gehen auf den aus Norditalien stammenden Tischler Ferdinand
Andreatta zurück. Dieser versenkte eine kleine Fatima-Statue
in den Fluten des schwäbischen Meeres. Zum Schutz für das
Dreiländereck, wie er sagte, denn wie die Kreuze auf den Berggipfeln
sollte die Marienstatue ein Zeichen des Schutzes Gottes
für die Gegend sein.
Versenkte Marienstatue als Ziel
1979 initiierte Andreatta die erste kleine Schiffsprozession zur
Fatimastatue und hob so die Schiffsprozession aus der Taufe. Seit
1981 gehört sie fest zum Erscheinungsbild der römisch-katholischen
Kirche im Dreiländereck. Aus den ersten kleinen Prozessionen
wurde im Lauf der Jahre eine große länderübergreifende