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EPP 11.2022

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» MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />

Bild: <strong>EPP</strong> | Doris Jetter<br />

Während der Pausen<br />

gab es zahlreiche<br />

Möglichkeiten, um sich<br />

mit den Teilnehmern<br />

zu vernetzen und sich<br />

zu informieren<br />

zwingend notwendig sind, als Steuereinheit dient<br />

und die Konzeptionierung des gesamten Prüfaufbaus<br />

mit der damit zusammenhängenden Infrastruktur beeinflusst.<br />

Mit dem Vortrag Embedded ISP – Mix aus<br />

Embedded Test und ISP mit integrierten ATE-Instrumenten<br />

erläuterte Jan Heiber die möglichen Synergien<br />

aus der Kombination von In-System Programmierung<br />

sowie Embedded Test und stellte entsprechende<br />

Lösungen für diverse ATE-Systeme vor. Über die Weiterentwicklungen<br />

und neuen Features der Softwareplattform<br />

System Cascon 4.8.1 sprach Alexander Labrada<br />

Diaz. Marc Schmuck von Seica demonstrierte<br />

am Beispiel eines deutschen EMS-Dienstleisters die<br />

Einführung von der Planung bis zur Umsetzung der<br />

Seica Compact mit der Systemintegration von Göpel.<br />

Senad Husic von der GPS Prüftechnik Rhein/Main<br />

GmbH referierte über hochtechnologische Prüfadapter<br />

für individuelle Prüflösungen zur Automatisierung.<br />

Die Prüfadapter des Unternehmens realisieren<br />

die neuesten Standards, von teilautomatisierten<br />

Prüfschritten bis hin zum vollautomatisierten Prüfvorgang<br />

mit Roboteranbindung.<br />

Inspektionslösungen –<br />

AOI|AXI|SPI|IBV<br />

Dr. Jörg Schambach führte in die Session mit seinem<br />

Vortrag zur künstlichen Intelligenz als Schlüsseltechnologie<br />

für smarte Inspektionslösungen ein.<br />

Im Rahmen der Präsentation wurden Strategien zum<br />

Einsatz von künstlicher Intelligenz im Bereich der<br />

automatischen optischen Inspektion in der Elektronikfertigung<br />

präsentiert. Der Redner zeigte auf, wie<br />

KI-basierte Assistenzsysteme menschliche Entscheidungsprozesse<br />

an den Review- oder Reparaturplätzen<br />

unterstützen. So soll die Arbeit der Bediener erleichtert<br />

und Fehlentscheidungen vermieden werden.<br />

Dazu wurden weitere Beispiele für den KI-Einsatz<br />

thematisiert und technologische Hintergründe präsentiert.<br />

Die umfangreichen Inspektionsmöglichkeiten<br />

des Veranstalters zeigte Enrico Zimmermann<br />

von der 3D-Prüfung an Selektivlötstellen über die<br />

Höhenmessung an THT-Pins bis hin zur 3D-Inspektion<br />

von SMD-Baugruppen auf. Das Unternehmen bietet<br />

hierfür allen Anwendungen maßgeschneiderte<br />

Lösungen. Der gemeinsame Vortrag von Jens Kokott<br />

und Christopher Scherf von der haprotec GmbH<br />

drehte sich um mögliche THT-Fertigungskonzepte<br />

mit AOI sowie Bad-Board-Handling. Vorgestellt wurden<br />

innovative Integrationskonzepte von AOI-Systemen<br />

in den THT-Fertigungsprozess sowie das anschließende<br />

Bad-Board-Handling. Neben theoretischen<br />

Betrachtungen zur Einbindung der Systeme<br />

sowie Reparatur- und Verifikationsplätzen wurden<br />

Varianten anhand realer Linienlayouts praxisnah aufgezeigt<br />

und bewertet. Der weitere Vortrag von Jens<br />

Kokott führte durch die schnelle Erstellung und Optimierung<br />

von Prüfprogrammen als entscheidender<br />

Faktor für die effiziente Nutzung eines AOI-Systems,<br />

fokussiert auf Fertigungsdienstleister mit hoher Produktvielfalt.<br />

Aufgezeigt wurden die vollautomatische<br />

Programmgenerierung mit Magic-Click sowie weiterführende<br />

sowie ressourcensparende Möglichkeiten<br />

durch den Einsatz eines digitalen Zwillings. Andreas<br />

Türk gab einen Einblick in die Röntgeninspektion<br />

für Einsteiger mit Kompaktwissen für den Start<br />

in diese Welt. Der Vortrag zeigte alle wesentlichen<br />

Aspekte der automatischen Röntgeninspektion auf<br />

und vermittelte allgemeines Grundlagenwissen. Jeremy<br />

Schitter von der Siemens AG teilte sein Wissen<br />

über die Digitalisierung in der Elektronikindustrie<br />

durch Zwillinge mit seinen Zuhörern. Digital Enterprise<br />

ist die Verbindung der realen mit der digitalen<br />

Welt für eine flexible Fertigung. Die Integration von<br />

Produkt- und Prozessdesign ermöglicht bereits zu einem<br />

frühen Zeitpunkt Herstellbarkeitsprüfungen, um<br />

ein Produkt in kürzester Zeit auf den Markt zu bringen.<br />

Der digitale Zwilling des Produkts schafft die<br />

Grundvoraussetzung für interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

sowie parallele Entwicklung, um eine präzise<br />

virtuelle Darstellung eines neuen Produktes in<br />

kürzester Zeit zu erstellen. Der komplette Produktionsprozess<br />

kann im Voraus simuliert und validiert<br />

werden. So wird unabhängig vom Ort des Herstellungsprozesses<br />

sichergestellt, dass das Produkt überall<br />

und in stets gleicher Qualität genau nach den<br />

vorgegebenen Spezifikationen produziert wird.<br />

Die Workshops am zweiten Veranstaltungstag auf<br />

dem Firmengelände von Göpel electronic rundeten<br />

die Wissensvermittlung zu den zwei Themenbereichen<br />

ab. (Doris Jetter)<br />

www.goepel.com<br />

18 <strong>EPP</strong> » 11 | 2022

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