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Anmeldung - VHS des Landkreises Diepholz

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Der 2. Bildungsweg 260<br />

Wer den 2. Bildungsweg für seine weitere<br />

Qualifizierung nutzt, erschließt sich<br />

neue Lebenswelten und verbessert seine<br />

Lebensqualität. Bildung ist ein hohes Gut,<br />

das allgemein sehr geschätzt und in der<br />

Arbeitswelt entsprechend honoriert wird.<br />

Arbeitgeber schätzen all diejenigen durchaus,<br />

die sich über den 2. Bildungsweg ihre<br />

Abschlüsse und Qualifikationen erarbeitet<br />

haben. Sie bringen doch oft Lebens- und<br />

Praxiserfahrung, Fachkenntnisse und Zielstrebigkeit<br />

sowie sehr viel soziale Kompetenz<br />

in ihre Tätigkeit mit ein. Sie haben<br />

sich häufig die notwendigen theoretischen<br />

Fachkenntnisse auf der Basis ihres Fachwissens<br />

angeeignet und verfügen über eine<br />

große Routine und Selbstverständlichkeit<br />

bei den praktischen Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Unsere Gesellschaft entwickelt sich rapide<br />

von der Informations- zur Wissensgesellschaft.<br />

Die Aufgaben in den Unternehmen<br />

und im öffentlichen Bereich wachsen und<br />

das Personal schrumpft. Das Zusammenleben<br />

in unserer Gesellschaft wird immer<br />

vielschichtiger und komplizierter. Dies alles<br />

erfordert gut ausgebildete, immer qualifiziertere<br />

und flexiblere Menschen.<br />

Im europäischen Vergleich ist die Zahl<br />

derjenigen sehr gering, die die Schule in<br />

unserem Land mit dem Abitur verlassen.<br />

Gleichzeitig haben mehr als 10 % überhaupt<br />

keinen Schulabschluss. Immer mehr<br />

Menschen verlernen das Lesen und Schreiben<br />

oder haben es nie gelernt.<br />

Grundsätzlich lässt sich der Weg ‚Schule -<br />

Ausbildung - Beruf - Schule/Studium - Beruf’<br />

zwar nicht ganz so einfach realisieren<br />

wie der Weg ‚Schule - Ausbildung/Studium<br />

- Beruf’. Für diejenigen aber, die motiviert<br />

sind, das (Berufs)-Leben zu verändern, ist<br />

der 2. Bildungsweg eine hervorragende<br />

Möglichkeit, dies auszuprobieren.<br />

Ansichten, Interessen können sich verändern<br />

und der neue Traumberuf ist vielleicht an<br />

bestimmte Ausgangsbedingungen geknüpft.<br />

Niemand muss „ausharren“, jedem steht die<br />

Möglichkeit auf einen Neubeginn offen.<br />

Was bedeutet dies in der Praxis? Wer schon<br />

im Beruf gewesen ist und einen eigenen<br />

Haushalt hat, sollte sich überlegen, wie die<br />

Zeit während <strong>des</strong> 2. Bildungsweges am<br />

besten finanziell überbrückt werden kann.<br />

Setzt man z. B. den Betrag für den Lebensunterhalt<br />

(eigene Wohnung, eigenes Auto<br />

u. a.) mit 1.300,00 € im Monat an - die man<br />

jetzt nicht mehr durch Berufstätigkeit als z.<br />

B. junge Bürokraft erwirtschaftet - ergeben<br />

sich z. B. für den Besuch einer Fachschule<br />

mit der Dauer von 2 Jahren satte 30.000,00 €,<br />

die finanziert werden müssen.<br />

Möglichkeiten zur finanziellen Förderung<br />

können z. B. bei der Bun<strong>des</strong>agentur für<br />

Arbeit oder bei den BAFÖG-Ämtern<br />

erfragt werden. Gut sind dann auch eigene<br />

Ersparnisse, Reduzierung der Lebenshaltungskosten<br />

...<br />

An privaten und manchen staatlich anerkannten<br />

Institutionen entstehen zusätzlich<br />

zu den Lebenshaltungskosten weitere,<br />

Nach erfolgreichen<br />

Prüfungstagen<br />

teilweise nicht unerhebliche Gebühren. Bei<br />

staatlichen Schulen können der Hauptschulund<br />

Realschulabschluss sowie das Abitur<br />

kostenlos erworben werden.<br />

Empfehlenswert ist das ‚Neu-Durchstarten’<br />

trotz der finanziellen Belastung und der<br />

Einschränkung der freien Zeit auf jeden<br />

Fall.<br />

• Arbeitgeber bewerten die<br />

‚Bildungspraktiker’ durchweg positiv<br />

• Die Flexibilität im Berufsleben wächst<br />

mit der Qualifikation und senkt das<br />

Risiko, arbeitslos zu werden.<br />

• Es hat Auswirkungen auf die Bezahlung.<br />

Die kleinen und feinen Unterschiede hier<br />

können einem langfristig das Leben<br />

leichter u. manche Träume realisierbar<br />

machen.<br />

• Größere Fachkompetenz (und der Erwerb<br />

von Führungsqualitäten) schaffen die<br />

Voraussetzungen für z. B. Teamleitung<br />

u. ä.<br />

• Auch die Tatsache, dass jede Herausforderung,<br />

der man sich stellt, die eigenen<br />

Grenzen erweitert und Lebenserfahrung,<br />

Souveränität und Selbstbewusstsein<br />

erhöht, sollte nicht unerwähnt<br />

bleiben.<br />

• Wenn man diese Herausforderungen<br />

dann auch noch erfolgreich meistert,<br />

was hält einen dann noch davon ab, sich<br />

die Sterne vom Himmel herunter zu<br />

holen?

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