BOLD THE MAGAZINE No.65
EXKLUSIV IM INTERVIEW: SCARLETT JOHANSSON | ANNA LOOS IM GESPRÄCH | LEE MILLER | GUCCI: REVIVAL OF AN ICON | RANKIN EXHIBITION | JOSEPHINE BAKER | KARIM HABIB: DIE STIMME DES DESIGNS | 48 STUNDEN: BUDAPEST | HINTER DEN KULISSEN DER FORMEL 1
EXKLUSIV IM INTERVIEW: SCARLETT JOHANSSON | ANNA LOOS IM GESPRÄCH | LEE MILLER | GUCCI: REVIVAL OF AN ICON | RANKIN EXHIBITION | JOSEPHINE BAKER | KARIM HABIB: DIE STIMME DES DESIGNS | 48 STUNDEN: BUDAPEST | HINTER DEN KULISSEN DER FORMEL 1
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14 // <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> INTERVIEW / SCARLETT JOHANSSON<br />
kann und nicht immer einen anderen<br />
Menschen brauche, um mich zu definieren.<br />
Gleichzeitig ist es ein unbeschreiblich gutes<br />
Gefühl zu wissen, dass ich mit Hunter<br />
jemanden habe, der zur Not sein Leben für<br />
mich hergeben würde. Und ich für ihn, weil<br />
wir uns gegenseitig so nahe sind wie uns<br />
selbst. Heute als Erwachsene sogar mehr<br />
denn je.<br />
In den sozialen Netzwerken findet man<br />
Sie allerdings bis heute nicht …<br />
Dafür habe ich einfach keine Zeit. Mein<br />
Leben ist voll genug mit anderen Dingen.<br />
Abgesehen davon bin ich einfach eine sehr<br />
private Person und habe kein Interesse, die<br />
Welt an meinem Leben teilhaben zu lassen.<br />
Meine Freunde treffe ich im echten Leben<br />
und nicht online. Wenn ich deine Telefonnummer<br />
nicht habe und wir nicht in<br />
Kontakt geblieben sind, dann wollen wir uns<br />
vermutlich nicht sehen. Oder zumindest will<br />
ich dich nicht sehen. Klingt wahrscheinlich<br />
zickig, aber so ist es eben.<br />
Verfolgen Sie, was die Presse über Sie<br />
schreibt?<br />
Nein, da stecke ich meinen Kopf in den<br />
Sand. Und dass ich nicht auf Twitter, Facebook<br />
und Co. bin, hilft dabei natürlich<br />
sehr. Ich selbst liebe es, im Kino zu sitzen<br />
und mich von einem Film vollkommen<br />
mitreißen zu lassen. Mein Traum ist es,<br />
dass mir das mit meinen Rollen auch immer<br />
wieder gelingt. Allerdings habe ich nicht<br />
die Illusion, dass ich jedem gefallen kann.<br />
Geschmäcker sind nun einmal verschieden.<br />
Und für jeden Arsch gibt es einen Sitz,<br />
wie ich immer sage.<br />
Ihr Vater stammt aus Dänemark. Fühlen<br />
Sie sich eigentlich dänisch?<br />
Absolut, ich fühle mich sogar sehr dänisch.<br />
Natürlich bin ich nicht ständig in Kopenhagen,<br />
wo mein Vater herkommt. Aber die<br />
dänische Kultur hat mich geprägt und ist bis<br />
heute fest in mir verankert. Das habe ich bei<br />
„Ghost in the Shell“ wieder gemerkt, als ich<br />
auf meinen dänischen Kollegen Pilou Asbaek<br />
traf. Wir haben auf Anhieb eine Art Verbindung<br />
zwischen uns beiden gespürt, einfach<br />
weil wir beiden die einzigen Wikinger am<br />
Set waren. (lacht)<br />
Von all den wunderbaren Kollegen, mit<br />
denen Sie im Laufe Ihrer Karriere zusammengearbeitet<br />
haben – wer hat Sie eigentlich<br />
am meisten beeindruckt?<br />
Am meisten geprägt hat mich sicherlich<br />
Robert Redford. Ich war 12 Jahre alt, als ich<br />
mit ihm „Der Pferdeflüsterer“ gedreht habe.<br />
Von ihm habe ich gelernt, vor der Kamera<br />
vollkommen natürlich und ganz und gar<br />
im Moment zu sein. Hätte ich ihm nicht bei<br />
der Arbeit zusehen dürfen, wäre in mir vielleicht<br />
nie der brennende Wunsch entstanden,<br />
die Schauspielerei wirklich zum Beruf zu<br />
machen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.universalpictures.de