BOLD THE MAGAZINE No.65
EXKLUSIV IM INTERVIEW: SCARLETT JOHANSSON | ANNA LOOS IM GESPRÄCH | LEE MILLER | GUCCI: REVIVAL OF AN ICON | RANKIN EXHIBITION | JOSEPHINE BAKER | KARIM HABIB: DIE STIMME DES DESIGNS | 48 STUNDEN: BUDAPEST | HINTER DEN KULISSEN DER FORMEL 1
EXKLUSIV IM INTERVIEW: SCARLETT JOHANSSON | ANNA LOOS IM GESPRÄCH | LEE MILLER | GUCCI: REVIVAL OF AN ICON | RANKIN EXHIBITION | JOSEPHINE BAKER | KARIM HABIB: DIE STIMME DES DESIGNS | 48 STUNDEN: BUDAPEST | HINTER DEN KULISSEN DER FORMEL 1
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70 // <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> TRAVEL / 48 STUNDEN<br />
springt ins Taxi und fährt zur Leo-Rooftop<br />
Bar (Clark Ádám tér 1, www.leobudapest.<br />
hu) auf dem Dach des Hotel Clark. Wild<br />
bewuchert wie ein kleiner Dschungel,<br />
bietet die Bar neben soliden Cocktails<br />
einen atemberaubenden Blick auf die<br />
Skyline von Budapest. Hier wird laut<br />
gelacht und viel gefeiert, und die Nacht<br />
könnte lang werden.<br />
3. TAG 1/2<br />
10 Uhr: Es gibt noch so vieles anzuschauen,<br />
doch die Zeit läuft. Deshalb<br />
empfiehlt es sich, noch am Morgen zu<br />
starten und den riesigen Burgberg in<br />
Angriff zu nehmen. Am Clark Ádám Platz<br />
am Budaer Brückenkopf der Kettenbrücke,<br />
der ersten Brücke, die Buda und<br />
Pest verband, startet die legendäre Budavári<br />
Sikló, die bereits 1870 eröffnete und<br />
heute die zweitälteste Standseilbahn der<br />
Welt ist.<br />
Den gesamten südlichen Teil des „Castle<br />
Hill“ nimmt das größte Gebäude Ungarns,<br />
der Burgpalast, auch Königspalast oder<br />
Königliche Burg (Királyi Vár) genannt,<br />
ein. Der imposante Prachtbau ist 400<br />
Meter lang, 200 Meter breit und zählt<br />
gemeinsam mit dem Uferbereich seit<br />
1987 zum Weltkulturerbe der Unesco.<br />
Und es geht nicht minder imposant<br />
weiter: Entlang kleiner Kopfsteinpflaster-<br />
Gassen erreicht man bald den großen<br />
Dreifaltigkeitsplatz mit der beeindruckenden<br />
Matthiaskirche.<br />
Die im gotischen Stil ab 1015 erbaute<br />
Kirche wurde von den ungarischen<br />
Königen jahrhundertelang als Krönungskirche<br />
genutzt und diente während<br />
der osmanischen Herrschaft auch als<br />
Moschee.<br />
Ein weiterer faszinierender Ort ist die<br />
aus Ziegeln und wunderschönen Granitsteinen<br />
erbaute, eindrucksvolle Fischerbastei.<br />
Sie wurde zwischen 1895 und<br />
1902 im neoromanischen Stil erschaffen<br />
und diente, als Teil der Budaer Burgmauer,<br />
eigentlich zur Verteidigung.<br />
12 Uhr: Nach so vielen kulturellen Highlights<br />
wird es Zeit für eine Pause. Das<br />
Ziel: der Heldenplatz. Er ist nicht nur der<br />
krönende Abschluss der Prachtstraße<br />
Andrássy út, sondern auch ein Meisterwerk<br />
des ungarischen Historismus.<br />
Gestaltet von Albert Schickedanz anlässlich<br />
des 1.000-jährigen Bestehens des<br />
Landes 1896, dominiert das imposante<br />
Millenniumsdenkmal den Platz, der von<br />
monumentalen Statuen gesäumt und<br />
mittig von der Statue des Erzengels<br />
Gabriel auf einer 36 Meter hohen Säule<br />
gekrönt wird.<br />
12.30 Uhr: Ein paar Schritte links davon<br />
befindet sich eines der renommiertesten<br />
Restaurants Budapests: Das Restaurant<br />
Gundel (Gundel Károly út 4, www.gundel.<br />
hu). Schon seit 1894 werden in dem<br />
Jugendstilpalast Gäste empfangen, und<br />
noch heute bestechen das Restaurant<br />
sowie die spektakulären Bankettsäle mit<br />
illustrer Architektur, goldenen Motiven,<br />
großen Kronleuchtern und vergoldeten<br />
Akzenten. Die krönende Spezialität des<br />
Hauses: Original Palatschinken mit Walnüssen<br />
und Bitterschokoladensauce – ein<br />
absolutes Muss.<br />
14 Uhr: Sollte der Bauch nun zu voll sei,<br />
ist das gar kein Problem, denn im angrenzenden<br />
City-Park, auch Stadtwäldchen<br />
genannt, lässt es sich auf 1,2 Quadratkilometer<br />
ganz wunderbar flanieren.<br />
Der ab 1817 vom dem Lübecker Landschaftsgärtner<br />
Nebbien (1778 - 1841)<br />
angelegte Park ist Budapests beliebtestes<br />
Naherholungsgebiet. Unbedingt<br />
anschauen sollte man sich die Burg<br />
Vajdahunyad, die – wie auch der Heldenplatz<br />
– anlässlich der Millenniumsfeier<br />
1896 entstand. Der burgartige Gebäudekomplex<br />
wurde im mittelalterlichen Stil<br />
errichtet und wartet mit einem gotischen<br />
Burgtor, spitzen Türmen, Giebeln und<br />
Zinnen auf.<br />
15 Uhr: Nun wird es leider Zeit, die Koffer<br />
zu packen und den Heimweg anzutreten.<br />
Bei der riesigen Auswahl an Sehenswürdigkeiten,<br />
die Budapest zu bieten hat,<br />
braucht man eigentlich mindestens eine<br />
Woche, um alles zu sehen. Wie gut, dass<br />
die schöne Stadt meist nur maximal zwei<br />
Flugstunden entfernt ist.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.budapestinfo.hu