BOLD THE MAGAZINE No.65

ART / SEHENSWERT
BOLD THE MAGAZINE // 31
Foto: L. Miller (1941)
Foto: bpk / adoc-photos
In ihrem Werk vereint Elizabeth „Lee“
Miller (1907 bis 1977) so gegensätzliche
Genres wie den Surrealismus, Mode-,
Porträt- und Reisefotografie sowie die
Kriegsberichterstattung. Inhaltlich und
geografisch brach Lee Miller immer
wieder zu neuen Ufern auf. 1942 akkreditierte
sie sich als eine von wenigen Amerikanerinnen
bei der US-Army als Kriegsreporterin
und berichtete ab 1944 an
vorderster Front für die Vogue: Sie fotografierte
die Eroberung der Normandie
durch die Alliierten und bewegte sich
mit den vorstoßenden amerikanischen
Truppen durch Europa. Anhand von
150 Aufnahmen aus der Zeit von 1929
bis 1951 wird in dieser Ausstellung die
ganze Breite von Lee Millers Lebenswerk
sichtbar.
Josephine Baker, die 1906 unter ärmlichen
Verhältnissen in St. Louis, Missouri (USA)
geboren wurde, hat als Kind Rassenunruhen
und -trennung erlebt. Nach ihrem
Karrierestart in Amerika ging sie nach
Europa und wurde in Paris zum ersten
schwarzen Weltstar und zur höchstbezahlten
Revuetänzerin der Welt. Während
des Zweiten Weltkrieges war Josephine
Baker im Widerstand tätig, tanzte für die
Truppen und spionierte für Frankreich.
Die Ausstellung zeichnet Bakers Leben
nach – einer Menschenrechtsaktivistin
mit großen Idealen: Gemeinsam mit
ihrem Ehemann Jo Bouillon adoptierte sie
z. B. zwölf Kinder aus unterschiedlichen
Kulturen, um der Welt zu zeigen, dass
Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung
universale Menschenrechte sind.
Fotografin zwischen Krieg und Glamour
Bis: 24. September 2023
Josephine Baker
Bis: 24. September 2023
Bucerius Kunst Forum
www.buceriuskunstforum.de
Bundeskunsthalle
www.bundeskunsthalle.de