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wd Sommer 2023

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GENUSS<br />

RESCHE KRUSTE, MEHLIGE KARTOFFELKNÖDEL UND SCHMACKHAFTES BIERSAFTERL:<br />

WIR HABEN DEN SCHWEINSBRATEN IM „PAULANER BRÄUHAUS“ PROBIERT – ES IST<br />

DER KLASSIKER DER MÜNCHNER KÜCHE. © Patrick Mayer<br />

FREITAGABEND: HOCHREITERS STEIRER AM MARKT: A BISSERL WIEN IN MÜNCHEN<br />

Wie beginnt man eine München-Reise? Natürlich am Viktualienmarkt,<br />

den Bayerns erster König Maximilian I. 1807 unweit des<br />

Marien-platzes gegründet hat. Zwischen dem Duft erlesener Zutaten<br />

und dem Geschmack rustikaler Metzgerstuben taucht ein echtes<br />

Wirtshausjuwel auf: „Hochreiters Steirer am Markt“. Das Team<br />

verspricht „eine Speisekarte voller Schmankerl“ und liefert diese in<br />

einer bayerisch-österreichischen Symbiose. Denn: Ein bisschen rotweiß-rot<br />

steckt in vielen Orten Münchens, schließlich wurde auch die<br />

Habsburger Kaiserin „Sissi“ 1837 in der Isarmetropole geboren. So<br />

braucht man sich nicht wundern: Das Schnitzel hat bei „Hochreiters“<br />

denselben Butterschmalz-Glanz wie in Wien, kross im Biss und mit<br />

der typisch gewellten Panade. Neben feinsten österreichischen<br />

Weinen aus der Wachau oder dem Burgenland schenkt der Wirt<br />

freilich das süffig leichte Münchner Hell aus.<br />

Das sind die Wirtshäuser der Münchner<br />

• Gaststätte Scheidegger: Das beliebte Wirtshaus mitten<br />

in Schwabing ist neben seinen Salattellern („Senner“,<br />

„Backgiggerl“, „Fischer Vroni“) vor allem für sein herzhaftes<br />

Bergbauernschnitzel in Brezen- und Käsehülle bekannt.<br />

Besonders voll wird es bei TV-Spielen des FC Bayern.<br />

• Augustiner am Dom: Der hemdsärmelige Wirt<br />

Peter Schmutzer ist ein echtes Unikat. Bei seinem<br />

Kaiserschmarrn mit gerösteten Mandeln läuft einem das<br />

viel zitierte Wasser im Mund zusammen. Kultig: Unter die<br />

Touristen mischen sich in den Ausschankflächen an der<br />

Frauenkirche viele Einheimische in Lederhosen und Tracht<br />

– an jedem Wochentag.<br />

• Wirtshaus am Bavariapark: Obwohl der Biergarten<br />

direkt hinter der bekannten Bavaria-Statue steht, trifft<br />

man hier fast nur Münchner. Die Maß Helles kostet 8,60<br />

Euro – was (so hart es klingt) absolut im Rahmen liegt.<br />

Kostenlos dazu gibt es im <strong>Sommer</strong> die Aussicht auf den<br />

Sonnenuntergang über der benachbarten Theresienwiese.<br />

• Paulaner Bräuhaus: Zur Münchner Küche gehört<br />

obligatorisch der Schweinsbraten. Im „Paulaner<br />

Bräuhaus“, dem Stammhaus der gleichnamigen Brauerei,<br />

wird ein besonders heller und zarter Braten serviert, weil<br />

dieser vom Hällischen Landschwein stammt. Dazu gibt<br />

es am Kapuzinerplatz freilich Kartoffelknödel, Biersafterl<br />

(Sauce) und Bayerisch Kraut.<br />

• Gaststätte Rumpler: Ein uriges Wirtshaus mit bodenständiger<br />

Küche. Schmackhaft dampfen Münchner<br />

Schinkennudeln und selbstgeschabte Allgäuer<br />

Käsespätzle- die so in Oberbayern schwer zu finden sind<br />

– auf schlichten Tellern. An <strong>Sommer</strong>abenden tummeln<br />

sich Nachbarn aus dem Glockenbachviertel im kleinen<br />

Wirtsgarten, auf den die Sonne scheint.<br />

• Der Schinken-Peter: Beim „Schinken-Peter“ ist der Name<br />

Programm. Schon seit 1986 kommen die Giesinger in<br />

das umtriebige Wirtshaus samt gemütlichem Biergarten<br />

im Innenhof-Stil. Sie lassen sich dort 40 Zentimeter lange<br />

Holzofenscheiben schmecken, die reichhaltig belegt sind.<br />

Zum Beispiel mit saftigem Hinterschinken, Spiegeleiern,<br />

Salat und Joghurtdressing. Oder wie der Wirt sagt:<br />

„Vitamine zum satt wer’n.“<br />

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