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KIT-Fakultät für Architektur – Master-Arbeiten Winter 2019/20 – Teil 1/2

Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Wintersemesters 2019/20 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie. Teil 1 von 2.

Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Wintersemesters 2019/20 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie.
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Co-Producing the Neighbourhood, Kapstadt<br />

Elyssa-Marlena Fleig<br />

1 2<br />

3 4<br />

Die Idee hinter dem Entwurf ist, dass am<br />

Anfang eine simple, leicht zu bauende,<br />

modulare Struktur entsteht, welche sich nach<br />

und nach füllt und ein Cluster bildet<br />

und im besten Fall zu einer urbanen Morphologie<br />

führt.<br />

Als erstes entwickeln sich innerhalb der<br />

Struktur Wasseranschlüsse, rudimentäre Sanitär-<br />

und Gesundheitseinrichtungen, die von<br />

der Stadt verwaltet werden.<br />

Später lassen sich in dieser Struktur Bildungseinrichtungen<br />

einfügen, die von der<br />

Stadt getragen werden.<br />

Im weiteren Schritt entstehen geschlossene<br />

sowie überdachte Orte, die <strong>für</strong> die Gemeinschaft<br />

gedacht sind und mit NGOs und der<br />

Stadt zusammen verwaltet werden,Zugang zu<br />

technischer Infrastruktur wie Kommunikation,<br />

Recycling etc. ermöglichen.<br />

Im letzten Schritt wird durch die flexible<br />

Struktur den Bewohnern die Möglichkeit<br />

gegeben, einen Marktplatz <strong>für</strong> den Informellen<br />

Handel zu errichten (selbstverwaltet) und<br />

Werkstätten (NGOs), um eine Perspektive <strong>für</strong><br />

die Zukunft zu geben.<br />

Die Gebäude sind durch öffentliche gemeinschaftliche<br />

Plätze verbunden,die Struktur<br />

kann nach und nach von einer temporären zu<br />

einer gefestigten <strong>Architektur</strong> übergehen, und<br />

so den Siedlungen die Möglichkeit zu bieten,<br />

sich selbst nach Bedarf zu entwickeln und zu<br />

entfalten.<br />

Gemeinschaftszentren:<br />

Ein Ort der Gemeinschaft ist und war charakteristisch<br />

<strong>für</strong> südafrikanische Townships.<br />

Aufgrund fehlender öffentlicher Einrichtungen<br />

sorgen sie durch ihre Funktion und architektonische<br />

Präsenz <strong>für</strong> urbane Wahrnehmbarkeit,<br />

während sie Mitgliedern der Gemeinschaft<br />

auch neue Mittel der Beschäftigung und der<br />

sozialen Interaktion anbieten. Solche Zentren<br />

spielen eine wichtige Rolle, da eine funktionsfähige<br />

soziale Infrastruktur meist nicht<br />

vorhanden ist und zum Zusammenbruch von<br />

Gemeinschaften führt. In armen Wohngegenden,<br />

wo die Kombination von Überbevölkerung<br />

und Arbeitslosigkeit zu Druck auf die Bewohner<br />

führt, wird mangels adäquater öffentlicher<br />

Einrichtungen sich oftmals die Straße und<br />

Brachflächen durch die Gemeinschaft konstruktiv<br />

wie dekonstruktiv aneignet.

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