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KIT-Fakultät für Architektur – Master-Arbeiten Winter 2019/20 – Teil 1/2

Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Wintersemesters 2019/20 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie. Teil 1 von 2.

Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Wintersemesters 2019/20 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie.
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Leerstand als Ressource<br />

- Raum <strong>für</strong> experimentelles Bauen, Wohnen und <strong>Arbeiten</strong><br />

Franziska Maria Fritz<br />

1<br />

2<br />

Lange Zeit wurden mit der <strong>Architektur</strong> Worte<br />

wie dauerhaft, langlebig oder solide verbunden.<br />

Da aber Investitionsmaßnahmen in Neubauten<br />

als risikoärmer und günstiger gelten<br />

als der Erhalt eines Gebäudes, wird der Abriss<br />

einer Umnutzung oftmals vorgezogen. Das<br />

mangelnde Bewusstsein <strong>für</strong> den ökologischen<br />

und kulturellen Wert des Bestands führt zunehmend<br />

zu dessen Abriss oder Verfall.<br />

Dabei wird außer Acht gelassen, dass vor dem<br />

Hintergrund des Klimawandels die bewusste<br />

und effiziente Nutzung von Ressourcen und<br />

Energie immer notwendiger wird.<br />

Die Frage nach dem Umgang mit der vorhandenen<br />

Bausubstanz gewinnt daher an<br />

Bedeutung. Unter anderem bieten bestehende<br />

Raumressourcen in den Städten ein großes<br />

Potential. Durch Umbau, Umnutzung, Aufstockung<br />

und andere Maßnahmen können neue<br />

Lebensräume innerhalb der existierenden<br />

städtischen Strukturen geschaffen werden.<br />

Der Entwurf „Leerstand als Ressource“ befasst<br />

sich mit der Möglichkeit der Bestandsumnutzung<br />

bzw. -reaktivierung als effektive Maßnahme<br />

zur Ressourcenschonung. Hierbei liegt<br />

das Hauptaugenmerk auf dem großen Bestand<br />

an alltäglichen Bauwerken, die zwar nicht<br />

denkmalwert aber aus gegebenen Gründen<br />

durchaus erhaltenswert sind.<br />

Besonders Typologien deren spezifische Nutzung<br />

aufgrund von Umstrukturierungen in<br />

der Stadt von morgen nicht mehr gebraucht<br />

werden, stehen häufig leer und verfallen.<br />

Die Arbeit setzt sich am Beispiel des ehemaligen<br />

Warenhauses der Bekleidungsfirma C&A<br />

in Berlin-Neukölln damit auseinander, wie<br />

man ein Gebäude aus seiner obsoleten Monofunktionalität<br />

befreien und zu einer zukunftsund<br />

anpassungsfähigen Struktur umnutzen<br />

kann. Eine Struktur die in der Lage ist, auf<br />

die sich stets verändernden Bedürfnisse der<br />

Gesellschaft einzugehen.<br />

Das LAR - Leerstand als Ressource - versteht<br />

sich als transdisziplinärer Experimentierund<br />

Informationsraum zur Umnutzung und<br />

Reaktivierung des Leerstands. Es ist ein Ort,<br />

an dem Menschen zusammenkommen und

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