Flensburg Journal Ausgabe 189 - Juni 2018
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Donnerstag 07.06.<strong>2018</strong><br />
18:00-19:30<br />
Yoga für Anfänger;<br />
Anmeldungen über<br />
www.vhs-flensburg.de<br />
18:00<br />
Qi Gong im Volkspark<br />
Info/Anmeldung unter<br />
www.ganzheitlichelebensgestaltung.net<br />
oder phone: 67321<br />
18:00<br />
Hans Christiansen<br />
und der Jugendstil<br />
Führung<br />
Museumsberg<br />
18:30<br />
Wer macht, hat die Macht!<br />
Kulturcafe<br />
19:00<br />
Probe des Torsdagskoret<br />
Infos unter 04634 – 9732<br />
oder mailen an<br />
birte@kohrt.dk<br />
Gustav-Johannsen-Skolen<br />
19:30<br />
Dämmerungsbummel<br />
Stadtführung<br />
Treffpunkt: Nordermarkt/<br />
Neptunbrunnen<br />
19:45-21:15<br />
Yoga für Männer<br />
Anmeldungen über<br />
www.vhs-flensburg.de<br />
20:00<br />
„Straight Back“<br />
Die Southern- und Country-<br />
Rock-Band „Straight Back“<br />
ist im Rahmen der Konzertreihe<br />
„Alte Post meets<br />
music“ im Hotel Alte Post<br />
zu Gast.<br />
Der Eintritt ist frei und der<br />
Hut geht rum.<br />
Im Atrium der Alten Post<br />
20:00<br />
Theater Kormoran<br />
Terra Culinaria Oder Über<br />
Essen.<br />
Ein theatraler Audiowalk<br />
Theaterwerkstatt Pilkentafel<br />
20:00-21:30<br />
Gospelchor St. Gertrud<br />
Marienhölzungsweg 51<br />
Von links: Mutter Mariechen Regina, Opa Peter und Vater Hans Christian Jacobsen<br />
sen Wohnungen lebten in der Zeit zwischen<br />
1938 und 1952 rund 42 Kinder.<br />
Allein Schneidermeister Petersen hatte<br />
9 Sprösslinge. Die Jacobsens hatten<br />
fünf Söhne. Die Familien lebten<br />
bescheiden auf engstem Raum. Küche,<br />
Wohnstube und ein Schlafzimmer war<br />
Standard. Es gab neben der Schule<br />
Adelby auch die dänische Schule. Sie<br />
befand sich in der Hauptstraße 53, wo<br />
heute der dänische Kindergarten ist.<br />
Die fünf Brüder Jacobsen besuchten<br />
die dänische Schule. Ab der ersten<br />
Klasse wurde im Unterricht Dänisch<br />
gesprochen. So wuchsen die Kinder<br />
mühelos mit Dänisch, Hochdeutsch<br />
und Plattdeutsch dreisprachig auf.<br />
Auf der Straße und im Elternhaus<br />
wurde Plattdeutsch gesprochen. Auch<br />
wenn der Bürgermeister von Tarup zu<br />
Besuch kam, verlief die Unterhaltung<br />
auf Plattdeutsch.<br />
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Für größere, festliche Veranstaltungen<br />
wie Konfirmationen, Hochzeiten<br />
und Trauerfeiern wurde die Adelbyer<br />
Kirche von der dänischen Kirchengemeinde<br />
angemietet. Für einfache<br />
Gottesdienste und andere Veranstaltungen<br />
wurden Klassenräume der dänischen<br />
Schule umgestaltet. Ob nun<br />
ein Altar aufgebaut oder eine Filmleinwand<br />
für die nächste Vorführung<br />
aufgehängt werden musste, es klappte<br />
immer.<br />
Die dänische Minderheit hatte innerhalb<br />
der Dorfgemeinschaft in Tarup<br />
einen eigenen Sport-, Kultur- und Gesangverein<br />
und einen eigenen Frauenkreis.<br />
Doch gemeinsam hatten alle die<br />
Freiwillige Feuerwehr in Tarup mit Sitz<br />
im Tastruper Weg. Dort befand sich<br />
damals ebenso wie heute das Spritzenhaus!<br />
Der Weg zur dänischen<br />
Minderheit<br />
Die Eltern Hans Tarup und seine Frau<br />
waren erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
der dänischen Minderheit beigetreten<br />
und sind ihr Leben lang dabeigeblieben.<br />
In Klein Tarup waren die Jacobsens<br />
bei weitem nicht die Einzigen.<br />
Alle Nachbarn haben da mitgemacht.<br />
Die Vorteile lagen auf der Hand. Die<br />
Kinder bekamen täglich einen Löffel<br />
Lebertran. Es gab leckere Schulspeisung<br />
und ärztliche Betreuung. Alle<br />
fünf Jacobsen-Söhne durften jedes<br />
Jahr in den Sommerferien für sechs<br />
Wochen mit einem Sonderzug zu ihren<br />
ganz persönlichen Gastfamilien nach<br />
Dänemark reisen. Diese Ferien waren<br />
für die Kinder immer der Höhepunkt<br />
eines zu Ende gegangenen Schuljahrs!<br />
Gastfreundschaft im Nachbarland, das<br />
Erlernen der dänischen Sprache und<br />
die tolle Verpflegung! „Wir wurden<br />
förmlich gemästet!“ Claus schwärmt<br />
heute noch von der dänischen Küche.<br />
Dass den betreffenden Familien der<br />
Ruf als „Speckdänen“ anhing, konnte<br />
in Klein Tarup niemanden erschüttern.<br />
Aus Tradition und<br />
Begeisterung: Alle fünf<br />
Jacobsen-Söhne waren bei<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Schon Großvater Peter Jacobsen war<br />
Wehrführer in Tarup. Sein Sohn Hans<br />
Hans Christian Jacobsen, Amtswehrführer<br />
vom Amt Adelby war für Besondere<br />
Dienste ausgezeichnet mit dem „Feuerwehrehrenkreuz<br />
in Gold“ und der „Freiherr-vom-Stein-Medaille“<br />
22 FLENSBURG JOURNAL • 06/<strong>2018</strong>