Flugplatz Eggebek und Gewerbepark Carstensen – eine Erfolgsgeschichte So sinnvoll kann Konversion sein Der Fliegerhorst Eggebek war einst ein reiner Militärflugplatz westlich der Gemeinde Eggebek, auf halbem Weg zwischen <strong>Flensburg</strong> und Schleswig gelegen. Letzter militärischer Nutzer war die Bundeswehr mit ihrem MFG 2, Marinefliegergeschwader 2, das zwischen 1964 und 2005 dort stationiert war. Am Güterbahnhof 2 24976 Handewitt Tel. 0461 / 95 707-32 20 FLENSBURG JOURNAL • 06/<strong>2018</strong>
Die Geschichte des Flugplatzes Eggebek Mit dem Bau des Flugplatzes Eggebek wurde im Jahre 1938, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, begonnen. Im Juli 1941 waren die Bauarbeiten beendet. Eggebek diente zur Zwischenlandung bei Flügen nach Dänemark, Norwegen und England. Am Kriegsende waren in Eggebek verschiedene Einheiten der Luftwaffe stationiert, unter anderem eine Ju-352 Transport-Einheit aus Großenbrode. 1945 wurde der Flugplatz von der Royal Air Force besetzt. Was zu gebrauchen war, wurde nach England verschifft. Was zurückblieb, wurde im Jahre 1947 zerstört. 1959 wurde mit dem Bau eines NATO-Flugplatzes an gleicher Stelle begonnen, im November 1960 wurde dieser vom damaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Strauss feierlich seiner Bestimmung übergeben, 2006 wurde der Flugbetrieb eingestellt. Konversion des Flugplatzes Eggebek Der Begriff „Konversion“ steht in der Stadt- und Landschaftsplanung für die Umnutzung von Gebäuden oder Flächen. Die Gemeinde Eggebek sah sich seit der Standortentscheidung des Verteidigungsministeriums vom Mai 2003 in besonderer Verantwortung bei der Bewältigung der notwendig werdenden Umwandlung von einem militärischen NATO-Geschwader mit Flugplatzgelände, Kasernenbereich, Munitionslager und Tanklager in eine zivile, gewerbliche Nutzung dieser speziellen Liegenschaften. Die vorhandene Infrastruktur des Flugplatzgeländes in Eggebek auf einer Gesamtfläche von 4.188.418 m² mit 98.503 m² Gebäudebestand und 524.450 m² Verkehrsflächen bot hervorragende Chancen und Möglichkeiten für Firmen, die sich in einem „Energie- und Technologiepark“ entwickeln wollten. GPC Gewerbepark Carstensen GmbH Heute ist alleiniger Gesellschafter der Spediteur Hans-Peter Carstensen, der die kompletten Gesellschaftsanteile übernahm. Die Gesellschaft wurde am 1. Januar 2009 in die „GPC Gewerbepark Carstensen GmbH“ umbenannt. Die GPC Gewerbepark Carstensen GmbH wird wie vereinbart das Ziel eines Energie- und Technologieparks weiter verfolgen, die Mietverträge bereits dort angesiedelter Unternehmen wurden übernommen. Der alleinige Gesellschafter Hans-Peter Carstensen ist überzeugt davon, dass der GPC Gewerbepark Carstensen in der gesamten Region um Eggebek eine wirtschaftlich positive Entwicklung nachhaltig fördert, das Areal ist schließlich riesengroß, vielfältig bebaut und ausgelegt, fahrtechnisch relativ günstig gelegen, da kaum Ortsdurchfahrten auf den Zuwegen zu durchqueren sind (obwohl man sich im Hause Carstensen auch schon Gedanken gemacht hat, wie man die Verkehrsanbindung sogar noch optimieren könnte). Im Übrigen ist es nicht nur die riesige Fläche, die zur Verfügung steht, sondern auch zahlreiche, höchst unterschiedliche Gebäude befinden sich in der Liegenschaft, von Verwaltungstrakten wie zum Beispiel dem Gebäude 54, über Lagerhallen verschiedener Größen bis hin zu den sogenannten Sheltern, die noch aus der Zeit der Flugplatznutzung so belassen worden sind. Hardened Aircraft Shelter (HAS, kurz als Shelter bezeichnet) ist die Bezeichnung für gepanzerte Flugzeugbunker. Dieser kann zur optischen Tarnung mit Erde bedeckt und grasbewachsen sein. Mit derartigen Unterständen werden Kampfflugzeuge vor Treffern leichter Fliegerbomben und Splittern hinreichend geschützt. Die GPC vermietet die Gebäude und bzw. oder Flächen, zudem – das betont man uns im Gespräch ausdrücklich – ist optional auch ein Verkauf an die Interessenten durchaus möglich. Zu vermieten und zu verkaufen sind bis zu 60 ha große Grundstücke sowie Hallen, Lager- und Büroflächen von 20 m² bis 5000 m². Ebenfalls werden geneigten Interessenten mehrere bis zu 4000 m² große Bunker und eine neuwertige Großküche mit einer Leistungskapazität von ca. 1400 Mahlzeiten pro Tag angeboten. Auf dem 408 Hektar großen Gelände sind und werden zukunftsorientierte Unternehmen aus der Energiebranche gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen angesiedelt. Ziel ist es, eine bundesweit einzigartige Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung zu schaffen, um die Potenziale alternativer Energiegewinnungsformen weiter voranzutreiben. Der Park ist ein sogenanntes „B-Plan-fähiges Grundstück“, kann also sofort nach den Wünschen des Käufers bebaut und genutzt werden, das Areal ist zudem schneidbar nach Bedarf, kann mit oder ohne Gebäude, wie es der Kunde gern hätte, erworben werden. Die bereits existierenden Gebäude können vielfältig genutzt werden, etwa als Call-Center, als Kanzlei, Steuerbüro, Arztpraxis – so ziemlich alles ist vorstellbar und realisierbar. „Ach ja, und wer auf dem riesigen Areal keinen Parkplatz für seine Fahrzeuge findet (und seien sie noch so groß) – nun, der hat vielleicht ein wenig selber daran Schuld“, erzählt uns Herr Carstensen mit einem Augenzwinkern. Der GPC ist ein inhabergeführter Gewerbepark, der im Gegensatz zu den meisten Parks dieser Art nicht von einer Kommune betrieben wird, die dank beträchtlicher Zuschüsse aus staatlichen Töpfen vergleichsweise einfacher und schneller agieren können – dieses vermeintliche Defizit gleicht der hiesige Betreiber allerdings durch schnelles Handeln und viel Erfahrung und Sachverstand als landesweit bekanntes Speditionsunternehmen mehr als aus. Zukunftsmusik Man spürt förmlich im Gespräch mit Hans-Peter Carstensen, dass er überzeugt ist vom Nutzen und dem Wert des Gewerbeparks für die gesamte Region, und er ist nicht nur am Hier und Jetzt interessiert, sondern treibt durchaus – auch wenn dies heute noch Zukunftsmusik sein mag, Gedanken und Ideen voran, etwa einen Kombi-Bahnhof in Eggebek zu schaffen, ist schon seit geraumer Zeit dabei, die greifbaren Politiker und Entscheider auf allen Ebenen von seinen Ideen zu überzeugen, weiß er doch als Spediteur nur zu gut, dass der Schwertransport auf Deutschlands Straßen dringend einer spürbaren Entlastung bedarf. So schwebt ihm unter anderem vor, für den Fernverkehr – wenn etwa Strecken von 400 km oder mehr zu bewältigen sind, als Hauptader für den Transport das Schienennetz zu nutzen. Hans-Peter Carstensen weiß allerdings aus den erwähnten vielen bereits geführten Gesprächen, dass er noch „viele dicke Bretter“ zu bohren hat, doch ist er von der erwähnten Idee überzeugt, und gerade auch im Gewerbepark Eggebek sind ja genügend Flächen vorhanden, die ein vernünftig ausgebauter Kombi-Bahnhof einfach haben sollte, um auf möglichst vielen Gleisen die zur Be- und Entladung wartenden Waggons abstellen und zwischenparken zu können. Text: Peter Feuerschütz Fotos: Benjamin Nolte FLENSBURG JOURNAL • 06/<strong>2018</strong> 21
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