Flensburg Journal Ausgabe 189 - Juni 2018
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Landhof Petersen:<br />
Tag der offenen Tür am 30.<br />
HANDBALL<br />
<strong>Juni</strong>!<br />
AKTUELL<br />
Im Sommer 2003 eröffneten Andree und Frauke Petersen ihren „Landhof“<br />
in Handewitt-Busch. Den 15. Geburtstag feiert der Familienbetrieb mit<br />
einem Tag der offenen Tür, und zwar am Samstag den 30. <strong>Juni</strong> von 10 bis<br />
18 Uhr. Alle Interessierten dürfen den Hof besichtigen. Für Familien auch<br />
mit Kindern gibt es hier viel zu entdecken, unter anderem ist eine Kutsche<br />
unterwegs. Für das leibliche Wohl ist gesorgt mit frisch gebackenem Kuchen<br />
und Leckerem vom Grill.<br />
Der „Landhof“ der Familie Petersen wurzelt<br />
auf einer langen Historie. Schon seit<br />
1906 existiert in Handewitt-Busch der<br />
landwirtschaftliche Betrieb. Die Handewitter<br />
Kartoffeln entwickelten sich zum<br />
Vorzeigeprodukt und tragen seit 1988<br />
das Gütesiegel „Geprüfte Qualität Schleswig-Holstein“.<br />
Der Ackerbau wird mit<br />
einer vielfältigen Fruchtfolge mit Raps,<br />
Getreide, Kartoffeln, Mais und Grünland betrieben, und nun kommen zu<br />
einigen Mutterkühen (Highland Cattle) die Legehennen dazu.<br />
Pünktlich zum Jubiläum präsentiert der<br />
Familie Petersen eine Neuerung: Ein Hühnermobil.<br />
Dieser bewegliche Stall wird<br />
über die Felder gezogen, damit die Hühner<br />
immer frisches Grün zur Verfügung<br />
haben. Die insgesamt 240 Hühner bescheren<br />
den Kunden täglich frische Eier aus<br />
garantiert freilaufender Haltung.<br />
Anfang Juli 2003 kam zum Bauernhof Petersen der Landhof mit erweitertem<br />
Sortiment dazu. Seitdem werden im Hofladen zu den Kartoffeln,<br />
Gemüse, Eier, Fleisch, Honig, Wein auch Gartenbedarfsartikel, Dünger,<br />
Erden, Tierfutter und vieles mehr angeboten.<br />
Seit März <strong>2018</strong> freuen sich die Kunden über ausgedehnte Öffnungszeiten:<br />
Wochentags von 9-18 Uhr und samstags von 9-13 Uhr.<br />
· Qualitätsspeisekartoffeln aus<br />
eigenem Anbau und eigene Eier<br />
· frisches Gemüse der Saison<br />
· tiefgefrorenes Biofleisch,<br />
Biowurstwaren vom Galloway<br />
· tiefgefrorene Masthähnchen und<br />
Suppenhühner<br />
· Wein, hausgemachtes Gelee, Honig<br />
und weitere Lebensmittel<br />
· Tierfutter und -zubehör (Hund, Katze,<br />
Maus, Vögel, Schafe, Pferde,<br />
Schweine, Kaninchen ...)<br />
· Gartenbedarf: Dünger, Torf, Erde,<br />
Sämereien und bei Bedarf auch<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
· Auswahl an Gartengeräten und<br />
Weidezaunzubehör<br />
· Gummistiefel, Clogs<br />
· Reitsportartikel<br />
· Brot des Bäckermeisters<br />
Jochen Feldmann<br />
Tag der offenen Tür<br />
am 30.06.<strong>2018</strong><br />
als auch die zweijährige Kultur verbreitet.<br />
Einjährige Kulturen weisen<br />
gegenüber zweijährigen Kulturen folgende<br />
Vorteile auf: Weniger Probleme<br />
mit Krankheiten, größere Früchte und<br />
somit höhere Pflückleistung, geringerer<br />
Aufwand für die Unkrautregulierung.<br />
Zweijährige Kulturen sind dagegen<br />
sinnvoll bei: Sorten mit schwacher<br />
Blütenbildung und großen Früchten,<br />
Selbstpflückanlagen, Wartebeetkulturen,<br />
und durch Bodenabdeckung<br />
verspäteten Kulturen.<br />
Erdbeeren sind einer Vielzahl von<br />
Schadorganismen ausgesetzt. Standortwahl,<br />
Hygienemaßnahmen, Fruchtfolge<br />
und Sortenwahl haben einen<br />
entscheidenden Einfluss auf die<br />
Pflanzengesundheit. Zudem ist der<br />
Gesundheitsstatus des Pflanzmaterials<br />
von zentraler Bedeutung. Die<br />
größten Ausfälle entstehen meist<br />
durch die Graufäule (Botrytis cinerea)<br />
oder Wurzelkrankheiten (Phythophtora).<br />
Vorbeugende Maßnahmen,<br />
z. B. verhaltenere Düngung, können<br />
den Befallsdruck nachweislich reduzieren.<br />
Die Vorkultur beeinflusst die<br />
Verunkrautung der Erdbeer-Parzellen<br />
wesentlich. Zur Unkrautregulierung<br />
wird der Boden offen gehalten oder<br />
abgedeckt.<br />
Offener Boden: Das Unkraut wird<br />
möglichst früh (im Zwei- bis Dreiblattstadium)<br />
durch Hacken und/ oder<br />
Abflammen zwischen den Reihen und<br />
Hacken von Hand in den Reihen entfernt.<br />
Im selben Arbeitsgang werden<br />
auch die Ausläufer weggeschnitten.<br />
Entscheidend ist, dass die Kulturen<br />
unkrautfrei in den Winter gehen.<br />
Bodenabdeckung: Alternativ zur<br />
Technik des offenen Bodens soll die<br />
Abdeckung mit Mulchfolie und organischem<br />
Material den Unkrautwuchs<br />
unterdrücken. Nach der Pflanzung<br />
sorgt eine Beregnung für das Anwachsen<br />
der Jungpflanzen. Eine dünne<br />
Strohschicht, die vor der Ernte auf<br />
die Folie ausgebracht wird, schützt<br />
die Früchte vor Hitzeschäden. Das<br />
Entfernen der Ausläufer ist im Vergleich<br />
zum offenen Boden aufwändiger,<br />
da sich diese auch unter der<br />
Folie ausbreiten können und beim<br />
Hacken nicht miterfasst werden. In<br />
niederschlagsreichen Gegenden mit<br />
schweren Böden führen diese Systeme<br />
bei Flachkulturen auch häufig zu<br />
Bodenvernässungen.<br />
<br />
flj<br />
Lust auf frische Erdbeeren –<br />
Multitalente mit<br />
Nebenwirkungen<br />
Mit der Frühlingssonne kommt die<br />
Lust auf frische Erdbeeren. Die süßen<br />
Früchte sind gesund und so lecker,<br />
dass sie bei den Deutschen auf der<br />
Beliebtheitsskala für Obst auf Platz<br />
zwei rangieren. Nur Äpfel mögen wir<br />
noch mehr. Dennoch gibt es gute<br />
Gründe, mit dem Erdbeergenuss noch<br />
bis zur heimischen Freilandsaison zu<br />
56 FLENSBURG JOURNAL • 06/<strong>2018</strong><br />
Foto: pixabay