Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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Verständigung unter den Menschen eintreten – das hat sich die Wenneberschule<br />
<strong>auf</strong> die Fahne geschrieben. Sie sei ein Ort, an dem kulturellen und<br />
sprachlichen Herausforderungen offen und konstruktiv begegnet werde,<br />
so Michel Gwosdek. Die Integrationsarbeit gehe über den schulischen Bildungs<strong>auf</strong>trag<br />
weit hinaus.<br />
Scouts von »Sprache verbindet« kommen nachmittags in die Wenneberschule<br />
und lernen intensiv eine Stunde lang mit den Kindern <strong>auf</strong> spielerische<br />
Weise Deutsch, die noch Übung beim Erlernen der deutschen Sprache<br />
brauchen. Eigens dafür wurden von »Sprache verbindet« zwei Kisten mit<br />
pädagogisch wertvollem Spiel- und Übungsmaterial angeschafft.<br />
Da auch die Eltern vielfach nicht bei den Haus<strong>auf</strong>gaben helfen könnten,<br />
sei es wichtig, beispielsweise diesen Kindern spezielle Hilfestellungen zu<br />
geben. Darüber hinaus bezieht die Schule die Eltern in ihre Arbeit ein. Die<br />
Mitarbeitenden der OGGS sprächen mit ihnen, wenn sie ihre Kinder bringen<br />
oder abholen. »Wir legen sehr viel Wert <strong>auf</strong> einen guten Kontakt und einen<br />
regelmäßigen Austausch mit den Eltern«, so die Leiterin der OGGS, Monika<br />
von Recklinghausen.<br />
Andererseits helfe die Elternschaft dem Lehrpersonal bei Übersetzungen<br />
für Erziehungsberechtigte, die der deutschen Sprache noch nicht so<br />
mächtig seien. Beim Grundschulverbund Andreas-Wenneber habe man<br />
Strategien entwickelt die Herausforderungen aus der Zuwanderung von<br />
Migrationskindern zu lösen, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Christiane<br />
Westermann. Wir sind einfach ein Dreamteam, brachte die OGGS-Leiterin<br />
die funktionierende Kooperation zwischen Lehrerschaft, OGGS und<br />
Eltern <strong>auf</strong> den Punkt.<br />
In früheren Jahren galt die Wenneberschule als »Ausländerschule«. Heute<br />
habe sich herumgesprochen, dass diese Schule gute Strategien entwickelt<br />
habe die Herausforderungen der Zuwanderung zu lösen, das negative<br />
Image habe sie mittlerweile verloren. Die Wenneberschule sei stolz, dass<br />
ihr Engagement nun durch die Überreichung des Integrationspreises eine<br />
offizielle Anerkennung gefunden habe. Natürlich wisse man, dass ebenfalls<br />
die anderen Schulen eine gute Integrationsarbeit leisten. In diesem<br />
Sinne verstehe man die Preisverleihung stellvertretend als Anerkennung<br />
aller schulischen Bemühungen für eine erfolgreiche Integration. Angelika<br />
Niestadtkötter hatte die Wenneberschule für den Integrationspreis vorgeschlagen,<br />
weil ihre herausragende und nachhaltige Integrationsarbeit<br />
weit über den schulischen Bildungs<strong>auf</strong>trag hinausgehe. An dem Standort<br />
1 Verleihung des Integrationspreises im Integrationsrat: (V. l.) Larissa Varol, Fachbereichsleitung<br />
Soziales und Bürgerservice, Bürgermeister Theo Mettenborg, von der<br />
Wenneberschule Mark Bollmann und die Leiterin der OGGS, Monika von Recklinghausen,<br />
Franchise-Nehmerin Gabriele Conert und Ardian Gashi, der Vorsitzende des<br />
Integrationsrates Michel Gwosdek, die Integrationsbe<strong>auf</strong>tragte Fatma Diksu.<br />
»Berliner Straße« des Grundschulverbundes »Andreas-Wenneber« liegt der<br />
Migrationsanteil bei 85 Prozent. Es werden 147 Mädchen und Jungen aus 15<br />
Nationen unterrichtet. 104 Schülerinnen und Schüler besuchen den offenen<br />
Ganztagsunterricht, 20 nehmen an der Randstundenbetreuung teil.<br />
Monika von Recklinghausen und Mark Bollmann dankten für die Würdigung<br />
der an der Wenneberschule gelebten Integrationsarbeit.<br />
Michel Gwosdek sprach den Wunsch aus, dass für den Integrationspreis<br />
<strong>2024</strong> mehr als vier Vorschläge wie in diesem Jahr beim Integrationsrat eingehen.<br />
Er wisse, dass es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein vielfältiges bürgerschaftliches<br />
und betriebliches Engagement für die Integration gebe.<br />
Darüber hinaus wurde vielfach der Wunsch geäußert, für die Überreichung<br />
des Integrationspreises einen würdigeren Rahmen zu wählen. Die<br />
Ehrung als weiterer Tagesordnungspunkt in einer turnusmäßigen Integrationsratssitzung<br />
wurde diesem Anspruch und der Arbeit der beiden Integrationspreisträger<br />
nicht gerecht.<br />
Weitere Infos zum Integrationspreis unter www.rheda-wiedenbrueck.<br />
de/leben-in-rheda-wiedenbrueck/Integrationspreis<br />
1 Der Heimatfreund und Fotograf Heinz Koch präsentiert den Kalender mit <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Ansichten im Domhof.<br />
D<br />
Die Ems verbindet<br />
seit Jahrhunderten <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong> –<br />
Buch und Kalender<br />
(Kem) <strong>Das</strong> vom Heimatverein <strong>Rheda</strong> herausgegebene 232 Seiten starke<br />
Buch im DIN A 4-Format »Die Ems verbindet seit Jahrhunderten <strong>Rheda</strong><br />
und <strong>Wiedenbrück</strong>« wurde neu <strong>auf</strong>gelegt. Ebenso neu sind zahlreiche der<br />
über 500 Aufnahmen von <strong>Rheda</strong>, <strong>Wiedenbrück</strong> und dem Westfalica-Park<br />
des Meisterfotografen und Mitarbeiters des Heimatvereins, Heinz Koch.<br />
Die hohe fotografische Qualität des mit Herz zusammengestellten Kompendiums<br />
schafft gemeinsam mit den sorgfältigen Erläuterungen eine<br />
sehr schöne und informative Ansicht der lebendig wachsenden Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Interessenten können das ansprechende Werk über<br />
den Heimatverein <strong>Rheda</strong> und die Buchhandlungen der Doppelstadt zu<br />
einem Preis von 39 € bestellen. Nur im Domhof, bei Heinz Koch, erhalten<br />
Interessenten den von ihm erstellten Kalender <strong>2024</strong> mit einer gelungenen<br />
Auswahl seiner Meisterfotos von der schönen Stadt an der Ems für 9,– €.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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