Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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1 Der Anfang der Grünen in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Von den drei Fachwerkhäusern <strong>auf</strong><br />
dem heutigen Rathausparkplatz<br />
konnte ein Gebäude gerettet werden.<br />
1 Michael Haaß-Vogt und Hermann Heller-Jordan mit einem selber gefertigten Transparent<br />
gegen die Beseitigung des Appendix.<br />
Fotos: Grüne<br />
lernten, sie so manche Vorstandswahl abhielten und die Kandidaten<br />
für die Kommunalwahlen nominierten. Mit ihnen feierten über 60<br />
Mitglieder, Freunde und Wegbegleitende.<br />
Unter dem Motto »Wir sind nicht links, nicht rechts. Wir sind<br />
vorne.«, blickten die drei Urveteranen, Volker Brüggenjürgen, Hermann<br />
Heller-Jordan und Andreas Hahn in die Geschichte der Grünen<br />
vor Ort zurück.<br />
Gründung<br />
Letzterer gab den finalen Anstoß zur Gründung eines eigenständigen<br />
Ortsverbandes. Zu diesem Zeitpunkt verfügten die 1980 in Karlsruhe<br />
gegründeten Grünen noch nicht über eine durchorganisierte,<br />
flächendeckende Organisation. <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> war noch ein<br />
weißer Fleck <strong>auf</strong> ihrer Landkarte.<br />
Trotzdem erhielten sie – ohne Wahlkampf – bei der Bundestagswahl<br />
im März 1983 in der Doppelstadt 1124 Stimmen (4,7 %). <strong>Das</strong> als<br />
sensationell empfundene Ergebnis motivierte Andreas Hahn und<br />
Gleichgesonnene aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Herzebrock-Clarholz<br />
mit den »Grünwählern« ins Gespräch zu kommen. Rund 50 interessierte<br />
Leute nahmen an dem Treffen teil. Mitglieder der DKP und der<br />
Jusos versuchten den Findungsprozess zu torpedieren. Es folgten<br />
am 10. Dezember ein weiteres Treffen in einem kleinen Kreis und<br />
die konstituierende Versammlung mit neun Interessierten am 16.<br />
Dezember 1983. Von nun an hieß es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>: Vierte<br />
Kraft voraus! Die Grünen trafen <strong>auf</strong> die Dreierkonstellation CDU-<br />
SPD-FDP. Mit einem Dutzend Mitglieder errangen sie 8,1 % bei der<br />
Europawahl 1984 und unter dem Slogan »Frischer Wind ins Rathaus«<br />
bei der Kommunalwahl am 30. September desselben Jahres 9,8 %,<br />
damit im Rat vier Sitze! »<strong>Mein</strong> Gott, was waren wir stolz!«, blickte<br />
Andreas Hahn zurück. Als i-Tüpfelchen kam noch die Eröffnung eines<br />
eigenen Büros an der Wilhelmstraße dazu. Die Diffamierung der<br />
Grünen mit Begriffen wie »Traumtänzer und Spinner« konnte ihren<br />
Erfolg nicht ausbremsen.<br />
Themen<br />
Sie hatten sich den Widerstand gegen die monströse Marktk<strong>auf</strong>ansiedlung<br />
an der Bahnhofstraße und die Umwandlung der früheren<br />
Brennerei Hagedorn in ein Wohnquartier <strong>auf</strong> die Fahne geschrieben.<br />
Verloren ging der Kampf für den Erhalt des Hauses Lichtenau sowie<br />
gegen die Gründung des Gewerbegebietes in der Marburg.<br />
Die Hoffnung, den Südringschluss noch verhindern zu können,<br />
haben die Bündnisgrünen nicht <strong>auf</strong>gegeben. q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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