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asphalt 08/23

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Aktuell<br />

Mehr Tempo für Verkehrsinfrastruktur<br />

Bundestag verabschiedet neues Genehmigungsbeschleunigungsgesetz<br />

Am 20. Oktober 20<strong>23</strong> hat der Deutsche Bundestag den Entwurf des<br />

Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes verabschiedet. Mit dem von<br />

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing vorgelegten Gesetzentwurf<br />

sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.<br />

kann man für die Zukunft genehmigungsfrei<br />

vorbauen.<br />

Ebenfalls als von überragendem öffentlichem<br />

Interesse gilt die Errichtung und der<br />

Betrieb von Schnellladeinfrastruktur für die<br />

E-Mobilität. Zudem sollen der Bau von Radwegen<br />

an Bundesstraßen von der Pflicht zur<br />

Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

freigestellt und die Digitalisierung des<br />

Planfeststellungsverfahrens (Straße, Schiene<br />

und Wasserstraße) vorangetrieben werden,<br />

z. B. durch Online-Veröffentlichungen und die<br />

Durchführung von Beteiligungsschritten im<br />

Netz. „Wir treiben die Digitalisierung der Verfahren<br />

für alle Verkehrsträger voran. Das sind<br />

wichtige Grundlagen, um die dringend erforderliche<br />

Modernisierung unserer Infrastruktur<br />

vorantreiben zu können“, führte der Bundesverkehrsminister<br />

weiter aus.<br />

Pro Mobilität lobt das neue Gesetz<br />

Die Rahmedetalbrücke gilt als mahnendes Beispiel für die wirtschaftlichen Folgen einer gestörten<br />

Verkehrs infrastruktur (das Bild zeigt die Sprengung vom 7. Mai 20<strong>23</strong>). (Quelle: www.dieautobahn.de)<br />

Das Genehmigungsbeschleunigungsgesetz<br />

(Gesetz zur Beschleunigung von<br />

Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich<br />

und zur Umsetzung der Richtlinie (EU)<br />

2021/1187 über die Straffung von Maßnahmen<br />

zur rascheren Verwirklichung des transeuropäischen<br />

Verkehrsnetzes) soll entscheidend dazu<br />

beitragen, dass künftig viele Verkehrsprojekte<br />

in Deutschland wesentlich schneller als zuvor<br />

umgesetzt werden können.<br />

„Eine moderne Infrastruktur ist die beste<br />

Voraussetzung für wirtschaftlichen Wohlstand<br />

und Wachstum. Deshalb vereinfachen, straffen<br />

und digitalisieren wir die Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />

und sorgen damit für mehr<br />

Tempo und Effizienz beim Ausbau und der<br />

Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur“, sagte<br />

Bundesverkehrsminister Wissing. Für ausgewählte<br />

Verkehrsinfrastrukturprojekte wird<br />

künftig ein „überragendes öffentliches Interesse“<br />

festgelegt.<br />

Brücken sanieren,<br />

Engpässe beseitigen<br />

Dazu zählt neben dem Ausbau des Schienennetzes<br />

vor allem die Beseitigung von Engpässen<br />

bei bestehenden Autobahnen sowie<br />

die dringend notwendige Erneuerung zahlreicher<br />

Brücken. „Diese können in Zukunft ohne<br />

weiteres Genehmigungsverfahren und ohne<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung erneuert werden“,<br />

sagte Wissing. Es wird außerdem möglich<br />

sein, Brücken früher für zukünftige Verkehrsbedarfe<br />

auszubauen. Wenn etwa die Sanierung<br />

einer vierspurigen Brücke ansteht, und<br />

bekannt ist, dass die anschließende Strecke<br />

künftig sechsspurig ausgebaut werden soll,<br />

Die Initiative Pro Mobilität lobt das neue<br />

Gesetz. „Das vom Bundestag beschlossene<br />

Genehmigungsbeschleunigungsgesetz ist<br />

geeignet, eine spürbare Beschleunigung in der<br />

Planungs- und Genehmigungspraxis von Verkehrsinfrastrukturprojekten<br />

zu bewirken“, so<br />

Eduard Oswald, Präsident von Pro Mobilität. Er<br />

betont, das Gesetz habe zahlreiche Vorschläge<br />

von Pro Mobilität aufgenommen. „Vor dem Hintergrund<br />

einer vom Erhaltungsstau geplagten<br />

deutschen Straßenverkehrsinfrastruktur ist<br />

eine zügige Modernisierungsoffensive nicht<br />

nur geboten, sondern zwingend erforderlich“,<br />

fordert die gemeinsame Initiative von Automobilclubs,<br />

der Automobil- und Bauwirtschaft, der<br />

Güterkraftverkehrs- und Logistikbranche, Infrastrukturbetreibern<br />

sowie verkehrsinfrastrukturellen<br />

Dienstleistern. <br />

•<br />

INFO<br />

Unter folgendem Link<br />

finden Sie eine Liste des<br />

Bundesverkehrsministeriums<br />

mit Straßenvorhaben<br />

im überragenden<br />

öffentlichen Interesse<br />

zum Download.<br />

8|20<strong>23</strong>

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