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2-2024

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Produktion<br />

gemacht. Dazu gehört ein vereinfachtes<br />

skizziertes Werkzeugkonzept.<br />

Produktentwicklung<br />

Im Anschluss kann jetzt die<br />

eigentliche Produktentwicklung mit<br />

Entformschrägen und auf Mitte Toleranz<br />

erfolgen. Danach folgt dann die<br />

komplette Spritzgießsimulation mit<br />

der weiteren Bauteiloptimierung, der<br />

Folgesimulation und der Ergänzung<br />

des Werkzeugkonzeptentwurfes.<br />

Anfrage<br />

Ist dieser Arbeitspunkt erreicht,<br />

kann die Anfrage an den Spritzgießer,<br />

bzw. den Werkzeugmacher mit<br />

sehr vielen Informationen gestartet<br />

werden: Dazu gehört zumindest<br />

das Ergebnis der Spritzgießsimulation<br />

mit den Zyklusangaben<br />

und den Verarbeitungsparametern<br />

genauso, wie eine 3D-Geometrie auf<br />

Mitte Toleranz und mit den Entformschrägen,<br />

einer 2D-Zeichnung mit<br />

wenigen funktionsbedingten Toleranzen,<br />

dem Werkzeugkonzeptentwurf,<br />

einer Werkzeugspezifikation<br />

und einem Lastenheft.<br />

An dieser Stelle muss dann auch<br />

definiert werden, ob man sich für ein<br />

innenisoliertes Werkzeugkonzept<br />

entscheiden will, welches auch für<br />

die vollautomatische Produktion mit<br />

dem Werkzeugmodulwechsel durch<br />

den Roboter und für das automatische<br />

Anfahren und Einfahren mit<br />

DOE (design of experiments) ausgelegt<br />

sein kann.<br />

Zukunft mit einplanen<br />

Da diese Art der Automatisierung<br />

stark auf dem Vormarsch ist, sollte<br />

man sich für eine kompatible Werkzeugauslegung<br />

entscheiden, wenn<br />

man nicht später die Werkzeuge<br />

erneuern will. Da sich der Kostenunterschied<br />

nur auf die Stammform<br />

mit den zusätzlichen Isolationselementen<br />

beschränkt, lässt sich dies<br />

einfach mit berücksichtigen.<br />

Schaut man in der Schließseite<br />

des innenisolierten Werkzeuges auf<br />

den Aufbau, kann man in dem grün<br />

gefärbten Ausschnitt die Isolationsebenen<br />

(gelb), die mittige Zentrierung<br />

(weiß) und das Auswerfermodul<br />

erkennen.<br />

Für die Nutzung in einer Anlage<br />

mit vollautomatisiertem Anfahren<br />

und Werkzeugwechsel über den<br />

Roboter kommen noch Stellmotore<br />

hinzu, die die Wechseleinsätze entriegeln.<br />

Bei Bedarf werden sie dann<br />

auch auf einen Impuls hin herausgedrückt.<br />

Der Unterschied, der in dem konturgebenden<br />

Teil berücksichtigt<br />

werden muss, damit später weiter<br />

automatisiert werden kann, ist<br />

nicht kostenrelevant, bedarf aber<br />

einer darauf angepassten Konstruktion,<br />

damit das Bauteil beim Anfahren<br />

z. B. bei einer Teilfüllung nicht<br />

in der Düsenseite stecken bleiben<br />

kann und beim Auswerfen nicht verecken<br />

kann.<br />

Fazit<br />

Hat man also in der Produktentwicklung<br />

die neuen Vorgaben der EU<br />

für die Produktentwicklung beachtet<br />

und in der Umsetzung im innenisolierten<br />

Spritzgießwerkzeug sich für<br />

die sofortige oder kurzfristige Automatisierung<br />

entschieden, ist man für<br />

die neuen Anforderungen der Kunden<br />

gut aufgestellt und kann damit<br />

neue Kunden gewinnen, die ihrerseits<br />

den Nachweis über die Lieferkette<br />

in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

transparent führen müssen. ◄<br />

8 Prozesse,<br />

unendlich viele<br />

Möglichkeiten!<br />

Von Krankenhaustechnik über bildgebende Diagnostik<br />

bis hin zur Sensorik – das Spektrum medizinischer<br />

Technik stützt sich auf Elektroniklösungen, die<br />

in allen Bereichen höchsten Ansprüchen genügen<br />

müssen. Präzise Auftragsverfahren mit der Protecto-<br />

Serie sorgen für zuverlässige Elektronik in diesem<br />

hochsensiblen Bereich.<br />

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