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TE KW 16

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REGIONALLIGA TIROL<br />

Die Karten werden neu gemischt<br />

Auftakt im Unteren Play Off: nach Punkteteilung starten mit Ausnahme der Nachzügler Wörgl und Kundl praktisch alle Teams bei Null<br />

(fly) Während es im Oberen Play Off um den Aufstieg in die Regionalliga<br />

West geht, geht es für Kematen, Telfs und Völs im Unteren<br />

Play Off mangels Absteiger lediglich um die berühmte goldene Ananas.<br />

Das einzig Verlockende sind die zahlreichen Derbys. Davon gibt<br />

es in der ersten Runde allerdings noch keines.<br />

SV BÄCKER RUETZ KEMA<strong>TE</strong>N<br />

– SV WÖRGL, Freitag, 19. April,<br />

19.00. Den Auftakt im „Goldene-<br />

Ananas-Cup“ macht Kematen mit<br />

dem Heimspiel gegen Schlusslicht<br />

Wörgl. Erst vor 14 Tagen standen<br />

sich beide Teams gegenüber, behielten<br />

Plunser & Co. mit 4:1 deutlich<br />

die Oberhand. Nach den Zielen<br />

für das Play-Off befragt, hält<br />

es Sammy Glatz ähnlich wie seine<br />

Trainerkollegen. „Wir wollen guten<br />

Fußball zeigen und uns stabilisieren.<br />

Viel mehr sportliche Ziele gibt<br />

es ehrlich gesagt nicht. Aber natürlich<br />

wollen wir vorne mitspielen.“<br />

Lange Zeit gut mitgespielt haben<br />

seine „Blues“ beim Gastspiel beim<br />

heimstarken Tabellenzweiten Volders,<br />

um dann doch wieder ohne<br />

Zählbares die Heimreise anzutreten.<br />

„Die erste Halbzeit war von der Hitze<br />

geprägt. Das war nicht der Fußball,<br />

den wir uns vorgestellt haben.<br />

Und dennoch sind wir zu Möglichkeiten<br />

gekommen“, sah Glatz seine<br />

Mannschaft im zweiten Durchgang<br />

stark verbessert. „Da waren wir meiner<br />

Ansicht nach spielbestimmend.<br />

Wir konnten zahlreiche Strafraumszenen<br />

kreieren, haben auch spielerisch<br />

überzeugt. Nur haben wir uns<br />

für eine sehr gute Leistung nicht<br />

belohnt. Zum einen, weil wir beste<br />

Chancen ausgelassen haben. Zum<br />

anderen, weil wir den Gegner zum<br />

Toreschießen eingeladen haben.“<br />

So dauerte es bis knapp vor dem<br />

Ende, ehe Volders mit einem Doppelpack<br />

binnen zwei Minuten alles<br />

klar machte.<br />

SV <strong>TE</strong>LFS – SC KUNDL, Sonntag,<br />

21. April, 17.00. Die bisherigen<br />

zwei Saisonduelle konnte Telfs beide<br />

für sich entscheiden. Dem 4:1 in<br />

Kundl ging ein knappes 1:0 am Emat<br />

voraus. Und auch diesmal deutete<br />

alles auf einen Dreier hin. „Wir wollen<br />

nichts mit unten zu tun haben,<br />

wollen viel mehr oben angreifen<br />

und soviel wie möglich Punkte sammeln“,<br />

gibt Trainer Marcel Schreter<br />

die Marschrichtung vor.<br />

Im letzten Spiel des Grunddurchgangs<br />

gab es bei Leader St. Johann<br />

eine durchaus vermeidbare 0:3-Niederlage.<br />

„Wir haben es diesmal mit<br />

einer defensiveren 4-4-2-Variante<br />

versucht, und das hat von Beginn an<br />

sehr gut geklappt. Die Jungs haben<br />

einen richtig guten Job gemacht.<br />

St. Johann hatte nicht eine Tor-<br />

Möglichkeit und kommt dann wie<br />

aus dem Nichts zum 1:0. Aber es ist<br />

generell so, dass aktuell wenig in unserer<br />

Richtung läuft.“<br />

So musste, wie zuletzt schon gegen<br />

Fügen, auch diesmal die Partie<br />

für lange Zeit unterbrochen werden.<br />

Mittelfeld-Akteur Jakob Klieber zog<br />

sich bei einem Kopfballduell ein<br />

tiefes Cut zu, musste mit der Rettung<br />

abtransportiert werden. „Diese<br />

Unterbrechung hat uns nicht gut<br />

getan. Danach waren wir schläfrig,<br />

haben binnen kürzester Zeit zwei<br />

Tore kassiert“, sah Schreter seine<br />

Mannschaft in Halbzeit zwei als die<br />

klar bessere. „Auch weil wir mutiger<br />

wurden, mehr Risiko genommen<br />

haben. St. Johann hat sich in dieser<br />

Phase des Spiels nur noch aufs<br />

Kontern verlegt.“ Warum es dennoch<br />

nicht zu Zählbarem langte, lag<br />

für den Telfs-Coach auf der Hand.<br />

„Weil Kleinigkeiten derzeit nicht zu<br />

unseren Gunsten laufen, schon der<br />

kleinste Fehler bitter bestraft wird.“<br />

INNSBRUCKER AC – VÖLSER<br />

SV, Samstag, 20. April, 17.00. Im<br />

Grunddurchgang blieb Völs gegen die<br />

Athletiker unbesiegt. Dem 2:2 auswärts<br />

folgte ein 3:1 auf heimischem<br />

Geläuf. Und diesmal? Bei Trainer<br />

Alexander Pfurtscheller ist der Blick<br />

weniger auf das Untere Play Off als<br />

auf die neue Saison gerichtet. „Wir<br />

wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln,<br />

um uns in der Liga langfristig<br />

zu etablieren. Und dazu bedarf es<br />

des Einbaus junger Spieler und einer<br />

individuellen Spieler-Entwicklung.<br />

Und das werden wir vorantreiben.“<br />

Dass seine „Youngsters“ an der<br />

Größe der Aufgabe wachsen können,<br />

bewiesen Genc & Co. im Spiel<br />

gegen die Tirol Juniors. Auch wenn<br />

sich diese letztlich verdient mit 4:2<br />

durchsetzten. „Die erste Halbzeit war<br />

nicht gut von uns. Wir hatten ob einiger<br />

Abstimmungsprobleme wenig<br />

Zugriff auf ’s Spiel und waren zu wenig<br />

kompakt. Zudem zollten wir der<br />

individuellen Klasse, die die WSG<br />

Völs mit Moritz Schültke (grünes Trikot, Mitte) und Kapitän Bernhard Eichner<br />

(rechts) musste sich den Tirol Juniors mit 2:4 geschlagen geben. Fotos: sportszene.tirol<br />

Völs-Goalie David Sukiasyan streckt sich vergeblich – Renato Babic (Mitte)<br />

trifft zum 2:0.<br />

augenscheinlich hat, Tribut“, ärgerte<br />

Pfurtscheller vor allem die Tatsache,<br />

dass die Juniors nach dem 1:2-Anschlusstreffer<br />

von Franz Gruber postwendend<br />

nachlegen konnten. „Das<br />

war für den weiteren Spielverlauf sehr<br />

ungünstig.“<br />

Für den Auftritt in Halbzeit zwei<br />

zollte der Völs-Coach seiner Mannschaft<br />

ein Pauschallob. „Weil wir<br />

extrem mutig agiert und viel Moral<br />

gezeigt haben. Hut ab vor dieser Leistung.<br />

Und hätte Benni (Ex-WSG-<br />

Profi Benjamin Pranter erlitt einen<br />

Muskelfaserriss, Anmerk.) nicht vorzeitig<br />

runter müssen, wer weiß, was<br />

noch passiert wäre. In dieser Phase<br />

waren wir richtig gut im Spiel.“<br />

Die Spiele der 22. Runde: St. Johann<br />

– Telfs 3:0 (2:0). Tore: Lacic-<br />

Klaric (45.+4), Gruber (45.+7), Hinterseer<br />

(85.). Volders – Kematen 3:1<br />

(1:0). Tore: Braconi (7., 83.), Triendl<br />

(81.); Ulses (51.). Völs – Tirol Juniors<br />

2:4 (1:3). Tore: Gruber (28.), Genc<br />

(62.); Babic (24.), Wanner (28), Forst<br />

(29.), Ram Lee (90.).<br />

REGIONALLIGA TIROL<br />

1. SK St. Johann 22 49:23 44<br />

2. FC Volders 22 39:27 43<br />

3. FC Eurotours Kitzbühel 22 38:25 42<br />

4. WSG Tirol Juniors 22 51:26 39<br />

5. SV Fügen 22 40:36 36<br />

6. SK Ebbs 22 36:34 34<br />

7. Völser SV 22 37:42 28<br />

8. SV Kematen 22 39:48 27<br />

9. SV Telfs 22 42:46 26<br />

10. Innsbrucker AC 22 40:40 25<br />

11. SC Kundl 22 22:48 14<br />

12. SV Wörgl 22 23:61 11<br />

RUNDSCHAU Seite 34 17./18. April 2024

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