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TE KW 16

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GEBIETSLIGA WEST<br />

Abstand zu Aufstiegsplatz wird nicht kleiner<br />

Die Reichenau und Vils ziehen vorne einsam ihre Kreise – Inzing, Oberhofen und Seefeld üben sich in der Rolle der Verfolger<br />

(fly) Nach der Hinrunde betrug der Vorsprung des Zweiten Reichenau<br />

auf den Dritten Inzing lediglich drei Zähler. Und noch immer<br />

gibt die Mannschaft von Markus Gehring den ersten Anwärter auf<br />

einen der zwei Aufstiegsplätze. Nur ist der Rückstand mittlerweile<br />

auf sieben Punkte angewachsen. Umso mehr Bedeutung kommt dem<br />

samstägigen Gastspiel beim Viertplatzierten FC Seefelder Plateau zu.<br />

Wohl nur der Sieger wird weiter vom Aufstieg träumen dürfen.<br />

FC SEEFELDER PLA<strong>TE</strong>AU – SU<br />

INZING, Samstag, 20. April, 17.00.<br />

Eine Frage wird auch sein: Hat Seefelds<br />

Heimstärke die Winterpause<br />

überstanden? Seit Mai des Vorjahres<br />

sind die Plateau-Kicker in zehn Spielen<br />

unbesiegt, holten 22 von 30 möglichen<br />

Punkten. Das Hinspiel war<br />

allerdings eine deutliche Inzinger<br />

Angelegenheit. Walch & Co. siegten<br />

mit 7:2.<br />

Apropos Sieg: Gegen die SPG Pitztal<br />

feierte die Mannschaft von Markus<br />

Gehring den ersten Sieg des Jahres.<br />

Der war noch dazu äußerst ungefährdet.<br />

Bereits nach 18 Minuten machte<br />

sich der Torschütze vom Dienst, Nico<br />

Strobl, bei Pitztal-Goalie Thöni vorstellig,<br />

traf zum 1:0. Und spätestens<br />

mit seinem sechsten Treffer im Inzing-Trikot,<br />

jenem zum 3:0, war der<br />

berühmte Käse gegessen. Am Ende<br />

stand ein mehr als verdientes 4:2.<br />

Deutlicher als es das Ergebnis auszudrücken<br />

vermag, gestaltete sich das<br />

Seefelder Gastspiel in Tulfes. Erst in<br />

der ersten Minute der Nachspielzeit<br />

erlöste Faisal Ibrahim seine Mannschaft,<br />

drückte das Spielgerät nach<br />

einem Pass in die Schnittstelle über<br />

die Linie. Die 90 Minuten zuvor starb<br />

Spieler-Trainer Himmet Erdogan<br />

tausend Tode, weil sich sein Team<br />

wieder einmal als Meister im Chancen<br />

vernebeln erwies. „Grundsätzlich<br />

SPRÜCHE DER WOCHE<br />

„Diesmal haben wir es mit unserem<br />

Baby-Sturm versucht.“<br />

Marcel Schreter setzte gegen St.<br />

Johann auf Arda Taflan (18 Jahre)<br />

und Sohn Fabian (17). Das Duo ist<br />

zusammen gleich alt wie der etatmäßige<br />

Stürmer Julius Perstaller (35).<br />

„Die Tore, die du nicht schießt, bekommst<br />

du.“<br />

Zirls Ervand Sukiasyan bediente<br />

sich nach dem 1:2 gegen Reutte einer<br />

alten Fußballer-Weisheit.<br />

„Solche Siege sind die schönsten.“<br />

Himmet Erdogan zum Last-Minute-Erfolg<br />

in Tulfes.<br />

muss ich der Mannschaft ein Kompliment<br />

machen, weil sie sensationell<br />

gespielt hat und alles umgesetzt hat,<br />

was wir uns vorgenommen haben.<br />

Nur die Chancenverwertung war<br />

wieder einmal katastrophal. Allein in<br />

der ersten Halbzeit hatten wir fünf,<br />

sechs Hunderter, müssen mindestens<br />

3:0 führen.“<br />

So scheiterten etwa Marius Mittich,<br />

Benjamin Parth und Maximilian<br />

Norz in aussichtsreicher Position.<br />

Dass es letztendlich doch noch zum<br />

so wichtigen Dreier langte, hatte<br />

Erdogan auch seinem glücklichen<br />

Händchen bei den Einwechslungen<br />

zu verdanken. Ein Co-Produktion der<br />

kurz zuvor ins Spiel gebrachten Alexander<br />

Panhofer und Faisal Ibrahim<br />

führte zum entscheidenden Treffer in<br />

Minute 91. „Ich habe Faisal vor seiner<br />

Einwechslung noch gesagt, dass<br />

er heute den Unterschied machen<br />

wird. Und so ist es auch gekommen“,<br />

entpuppte sich Seefelds Coach auch<br />

noch als Wahrsager. Der gibt sich für<br />

das erste Heimspiel des Jahres zuversichtlich.<br />

„Sowohl für uns als auch für<br />

Inzing ist das ein richtungsweisendes<br />

Spiel. Wir haben jedenfalls die Qualität<br />

vorne mitzuspielen. Und das wollen<br />

wir unter Beweis stellen.“<br />

SPG SÖLDEN – FC FRITZ<br />

OBERHOFEN/PFAFFENHOFEN,<br />

Freitag, 19. April, 19.30. Im Herbst<br />

kreuzten beide Teams zweimal die<br />

Klingen. Während Sölden im Cup<br />

überraschend mit 4:1 die Oberhand<br />

behielt, wies Oberhofen/Pfaffenhofen<br />

das Team von Ex-Coach Bernhard<br />

Mittermair in der Meisterschaft<br />

mit 2:1 in die Schranken.<br />

Allerdings ist die damalige Mannschaft<br />

mit jener von heute kaum<br />

mehr zu vergleichen. Gegen Paznaun<br />

betrug das Durchschnittsalter<br />

aller eingesetzten Spieler unglaubliche<br />

19,8 Jahre. Umso bemerkenswerter<br />

liest sich das 1:1-Remis gegen<br />

die ebenso ausgefuchste wie<br />

routinierte Truppe von Sandro<br />

Kleinhans. „Nach dem ebenso frühen<br />

wie dummen Gegentor, wo wir<br />

uns einfach nicht so billig auskontern<br />

lassen dürfen, haben wir uns<br />

Im Herbst waren Markus Walch und seine Inzinger den Seefeldern um Miroslav<br />

Mirossay (links) stets einen Schritt voraus.<br />

Fotos: sportszene.tirol<br />

super zurückgekämpft. Auch wenn<br />

wir die zweiten Bälle phasenweise<br />

nicht ganz so gut verteidigt haben“,<br />

sprach Trainer Josef Sporer von<br />

einem letztendlich gerechten Remis.<br />

„Zum Schluss hatten wir sogar<br />

noch die Chance auf den Sieg. Man<br />

muss aber auch sagen, dass Paznaun<br />

bei Standards stets gefährlich war,<br />

bei drei Lattenschüssen Pech hatte.<br />

Aber aus dem Spiel heraus haben<br />

wir nichts Gefährliches zugelassen,<br />

haben die Jungs alles super wegverteidigt.“<br />

Nur was das spielerische Niveau<br />

anlangt, gab sich Sporer nicht ganz<br />

zufrieden. „Grundsätzlich bin ich<br />

jemand, der nie ganz zufrieden ist.<br />

Und man hat beiden Teams angemerkt,<br />

dass sie die Temperaturen<br />

noch nicht gewohnt sind. Aber alles<br />

in allem blickt Oberhofen mit diesen<br />

jungen Spielern einer rosigen<br />

Zukunft entgegen.“<br />

Die Spiele der 17. Runde: Oberhofen/Pfaffenhofen<br />

– Paznaun 1:1<br />

(0:1). Tore: Waldeck (64.); Sonderegger<br />

(7.). Rinn/Tulfes – Seefelder<br />

Plateau 0:1 (0:0). Tore: Ibrahim<br />

(91.). Inzing – Pitztal 4:2 (2:0).<br />

Tore: Strobl (18., 50.), Dubravac<br />

Beim Hinspiel gegen Sölden erzielte Oberhofens Samuel Waldeck (links) den<br />

2:1-Siegtreffer.<br />

(37. Elfmeter), Wanner (58.); Haueis<br />

(52.), Mark (87.).<br />

GEBIETSLIGA WEST<br />

1. SVG Reichenau 1b 17 51:23 39<br />

2. FC Vils 17 43:23 35<br />

3. SU Inzing 17 56:36 28<br />

4. FC Seefelder Plateau 17 40:36 28<br />

5. FC Oberhofen/Pfaffenhofen 17 35:30 27<br />

6. SPG Axams/Grinzens 17 31:27 25<br />

7. SPG Mieminger Plateau 17 30:32 24<br />

8. FC Paznaun 17 41:36 23<br />

9. SPG Pitztal 17 35:38 22<br />

10. FC Tarrenz 17 24:41 18<br />

11. SPG Rinn/Tulfes 17 37:47 17<br />

12. SPG Sölden 17 32:43 <strong>16</strong><br />

13. SPG Rietz/Stams 17 30:51 15<br />

14. SV Fritzens 17 26:48 10<br />

RUNDSCHAU Seite 36 17./18. April 2024

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