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Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in der westlichen ...

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2.4.2 Rambower See und Umgebung<br />

Das Rambower Moor mit dem Rambower See im Zentrum liegt östlich <strong>der</strong> Elbe <strong>in</strong> <strong>der</strong> westli-<br />

chen Prignitz (Abb. 1). Die Prignitz wird im Nordwesten vom Meyn Bach und <strong>der</strong> Elde sowie<br />

im Norden durch die Ruhner Bergen von Mecklenburg abgegrenzt. Im Osten fehlt e<strong>in</strong>e natür-<br />

liche Grenze gegen die Uckermark, im Südosten begrenzt das Haveltal die Prignitz. Im Süden<br />

und Südwesten bildet die Elbe e<strong>in</strong>e natürliche Grenze zur Altmark und dem Hannoverschen<br />

Wendland (FISCHER 1958). Das Rambower Moor ist e<strong>in</strong> ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit<br />

e<strong>in</strong>er Fläche von ca. 330 ha und Teil des Naturparks „Brandenburgische Elbtalaue“. Das<br />

Rambower Moor liegt über dem Gorleben-Rambower Salzstock. Der Rambower See bef<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Subrosionssenke und liegt ca. 1,4 km vor dem nordöstlichen Ende <strong>der</strong> Senke, die sich<br />

<strong>in</strong> südwestlicher Richtung noch ca. 12 km bis zur Elbe erstreckt. Außer dem Rambower Moor<br />

liegt auch <strong>der</strong> Rudower See <strong>in</strong> dieser R<strong>in</strong>ne. Der Rambower See liegt 16 m über NN und hat<br />

e<strong>in</strong>e Fläche von ca. 14 ha bei e<strong>in</strong>er Tiefe von 50 cm. Er bef<strong>in</strong>det sich nach verschiedenen was-<br />

serbaulichen Maßnahmen <strong>in</strong> den letzten 100 Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em starken Verlandungsprozess<br />

(KÖLLN 2001). Es ist e<strong>in</strong> eutropher Flachwassersee, <strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em ausgedehnten Schilfgürtel,<br />

von Seggenrie<strong>der</strong>n sowie von Weidengebüschen und Erlenbruchwäl<strong>der</strong>n umgeben ist (Abb.<br />

5). An die Verlandungszone schließen sich ausgedehnte Feuchtwiesen an, die extensiv bewirt-<br />

schaftet werden. Am Rand <strong>der</strong> Subrosionssenke und auf e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Erhebung, dem Werl,<br />

gibt es nordwestlich des Sees e<strong>in</strong>e größere Anzahl von Sandtrockenrasen und Kiefernforsten<br />

(GÖTZMANN 1996). Neben Ackerbau und Grünlandwirtschaft bestimmen vor allem Kiefern-<br />

forste, die zum Teil auf B<strong>in</strong>nendünen stocken, das Landschaftsbild außerhalb <strong>der</strong> Seensenke.<br />

Das umgebende Gelände entwässert zur Elbe.<br />

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