Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in der westlichen ...

EMW-Arten relativ konstant, am Ende der Zone ein deutlicher Rückgang der Ulmus-Kurve
von 6% auf 3%.
Grenze VII/VIII: Der Ulmenfall, Fagus- und Carpinus-Kurve geschlossen.
257,5 -352,5 cm, Subboreal, Pollenzone VIII, in dieser Zone beginnen die geschlossenen
Fagus- und Carpinus-Kurven, Quercus-Werte bleiben relativ konstant (im Mittel 34%), die
Pinus-Kurve sinkt stetig von 55% auf 30%, die Kurve der SZ hat nahezu durchgängig Werte
über 2%, die am Ende der Zone auf 8% steigen. Es gibt erste vereinzelte Funde vom Getreide-
Typ.
Grenze VIII/IXa: Fagus-Werte >5%.
197,5-257,5 cm, Älteres Subatlantikum, Pollenzone IXa, weiter stetiger Rückgang der Pi-
nus-Werte bis auf 9%, die Fagus-Kurve liegt durchgängig über 5%, die Carpinus-Werte stei-
gen stetig von 4% auf 12%, die SZ-Kurve geht von einem Maximum mit 17% am Beginn der
Zone deutlich zurück, auf Werte von 5%.
Grenze IXa/IXb: Anstieg der Fagus-Werte über 10% und der Carpinus-Kurve über 10%,
Beginn der Secale-Kurve.
197,5-132,5 cm, Älteres Subatlantikum, Pollenzone IXb, die Massenausbreitung von Fa-
gus, mit maximal 21% und Carpinus, mit maximal 20% erfolgt, die Secale-Werte liegen um
1%, die SZ-Werte liegen bei 5%, mit einem deutlichem Minimum von 2%.
Grenze IXb/X: Starker Anstieg der SZ-Werte und der Secale-Kurve.
0-132,5cm, Jüngeres Subatlantikum, Pollenzone X, die Fagus-Kurve fällt deutlich ab, auf
Werte um die 5%, ebenso die Carpinus-Kurve, die Secale-Werte steigen über 20%, die SZ-
Werte steigen auf ein Maximum von 64%.
5.1.2 Profil ARS 4
Das Diagramm (Beilage 2) umfasst die Zeit vom Ende des Subboreals (Zone VIII) bis in den
älteren Teil des älteren Subatlantikums (Zone IXb). Aufgrund der Ufernähe des Bohrpunktes
und der hohen Sedimentationsrate, die etwa dreimal so hoch liegt wie im Profil ARS 5, ist die
zeitliche Auflösung des Diagramms deutlich höher. Allerdings endet das Profil am Beginn der
römischen Kaiserzeit. Vermutlich mit dem See-Einbruch von 882 kam es zu einer Absenkung
des Seegrundes im Bereich des Bohrpunktes ARS 4 (Abb. 9). Heute liegt der Bohrpunkt im
Bereich eines relativ steilen Hanges und jüngere Sedimente sind abgerutscht bzw. wurden
nicht mehr abgelagert.
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