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Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in der westlichen ...

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Die Glie<strong>der</strong>ung des Diagramms <strong>in</strong> Beilage 5 erfolgte ebenfalls nach FIRBAS (1949), es wurden<br />

aber zusätzliche Diagrammabschnitte (DA), die mit Grossbuchstaben von A-I bezeichnet<br />

wurden, ausgewiesen.<br />

Die verschiedenen Siedlungsphasen des Diagramms wurden mit Kle<strong>in</strong>buchstaben von a bis e<br />

bezeichnet.<br />

3.5 Datierungen<br />

3.5.1 Arendsee<br />

Die ersten Probenserien wurden von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Scharf am UFZ-<br />

Magdeburg entnommen und zur Datierung <strong>in</strong> das Leibniz Labor für Altersbestimmung und<br />

Isotopenforschung <strong>der</strong> Christian-Albrechts-Universität Kiel geschickt. Da hier das gesamte<br />

Sediment datiert wurde, waren die Datierungen mehr o<strong>der</strong> weniger stark vom Hartwasser-<br />

o<strong>der</strong> Reservoireffekt betroffen. Dieser Effekt tritt auf, wenn im Wasser gelöster Kohlenstoff<br />

nicht direkt aus <strong>der</strong> Atmosphäre stammt, son<strong>der</strong>n schon lange Zeit gebunden war. Das Prob-<br />

lem ist, dass die Stärke des Effektes sehr variabel ist und es ke<strong>in</strong>e bestimmbaren Korrektur-<br />

faktoren gibt. Je nachdem wie hoch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Wasserpflanzen und Algen am Sediment<br />

ist, wie viel „alter“ Kohlenstoff im Wasser gelöst ist, variiert die Stärke des Effektes. Da <strong>der</strong><br />

Arendsee aber zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegenwart e<strong>in</strong>e sehr lange Verweilzeit hat (ca. 100 Jahre),<br />

sollte die Variabilität des Effektes aber ger<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>, wenn auch <strong>der</strong> Effekt selber relativ hoch<br />

se<strong>in</strong> dürfte.<br />

Nachdem sich herausgestellt hatte, dass die ersten Probenserien vom Hartwassereffekt betrof-<br />

fen waren und die Datierungen nicht verwendet werden konnten, wurde e<strong>in</strong>e weitere Proben-<br />

serie <strong>in</strong> das AMS C 14 -Labor (KORA) <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

geschickt. Hier wurden die Proben so aufbereitet, dass nur <strong>der</strong> Kohlenstoff <strong>der</strong> Pollenfraktion<br />

datiert wurde. Dies sche<strong>in</strong>t wenigstens teilweise gelungen zu se<strong>in</strong> (s. Kapitel 6).<br />

3.5.2 Heuweg<br />

Am Laascher Heuweg wurden zwei parallele Profile für 14 C-Datierungen entnommen, die<br />

Datierungen wurden <strong>in</strong> Hannover vom Nie<strong>der</strong>sächsischen Landes<strong>in</strong>stitut für Bodenforschung<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 5 zusammengestellt.<br />

3.5.3 Rambower Moor<br />

An den Torfen aus dem Rambower Moor wurden mehrere 14 C-Datierungen durchgeführt<br />

(Tabelle 6 und Tabelle 7). Die Torfe hatten aber durchweg e<strong>in</strong>e so schlechte Pollenführung<br />

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