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Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in der westlichen ...

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3.2 Laborarbeiten<br />

Mit Ausnahme e<strong>in</strong>iger Übersichtsproben und <strong>der</strong> Proben aus dem Profil Heuweg 1 wurden<br />

alle Proben mit 5 ml E<strong>in</strong>wegspritzen, <strong>der</strong>en Spitze abgeschnitten worden war, genommen, um<br />

e<strong>in</strong>e genaue Volumenbestimmung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Proben durchführen zu können. Die Torfpro-<br />

ben aus dem Heuweg 1 waren zu faserig, um sie mit den Spritzen ausstechen zu können, sie<br />

mussten mit e<strong>in</strong>em Skalpell ausgeschnitten werden.<br />

Zur Bestimmung <strong>der</strong> Pollendichte wurde den Proben Lycopodium-Tabletten zugefügt<br />

(STOCKMARR 1971). Da diese Lycopodium-Tabletten sich am besten <strong>in</strong> Salzsäure lösen wur-<br />

den Proben, bei <strong>der</strong>en Carbonatgehalt eigentlich ke<strong>in</strong>e Salzsäurebehandlung erfor<strong>der</strong>lich ge-<br />

wesen wäre, mit HCL behandelt. Allerd<strong>in</strong>gs wurde hier die Salzsäuremenge reduziert. Die<br />

weitere Aufbereitung erfolgte nach dem üblichen Acetolyseverfahren (BEUG 1957), wobei die<br />

Proben zunächst mit 10 %iger KOH gekocht wurden. Um die Proben von gröberen Sediment-<br />

bestandteilen zu re<strong>in</strong>igen, wurden sie durch e<strong>in</strong> 200 µm-Sieb gegeben. E<strong>in</strong>e HF-Behandlung<br />

zur Entfernung von Silikaten wurde nur durchgeführt, wenn sie notwendig war. Die meisten<br />

Proben wurden aufgrund des hohen Gehaltes fe<strong>in</strong>er organischer Detritus-Partikel zusätzlich<br />

mit e<strong>in</strong>em 6 µm-Sieb im Ultraschall-Wasserbad behandelt.<br />

3.2.1 Die Profile aus dem Arendsee<br />

Die Kerne ARS 1 und ARS 1A wurde alle 10 cm beprobt. In e<strong>in</strong>igen Bereichen wurden auch<br />

<strong>in</strong> 5 cm Abständen Zwischenproben entnommen. Das Profil ARS 4 und <strong>der</strong> Freeze-Core<br />

stammen aus dem nördlichen Uferbereich des Arendsees und wurden <strong>in</strong> 6,10 m Wassertiefe<br />

erbohrt. Der Freeze-Core wurde für die Pollenanalyse nur alle 10 cm beprobt. Es war später<br />

nicht mehr möglich, Zwischenproben zu erhalten. Daher wurden die Proben aus dem Freeze-<br />

Core nur auf e<strong>in</strong>e Summe von 200 Baumpollen ausgezählt, um jedenfalls e<strong>in</strong>e Konnektierung<br />

<strong>der</strong> hier durchgeführten 14 C-Datierungen mit den übrigen Kernen zu ermöglichen. Vom Kern<br />

ARS 4 wurde die Kernstrecke von 0 - 178,5 cm alle 2 cm beprobt und auf 1000 Baumpollen<br />

ausgezählt.<br />

Vom Kern ARS 5 wurden zwei Abschnitte untersucht: Aus dem Kernabschnitt 0 - 2 m wurde<br />

<strong>der</strong> Abschnitt 0 - 1 m alle 2 cm beprobt. Der 1-3 m Kernabschnitt mit e<strong>in</strong>er Profillänge von<br />

144 cm (abzüglich Kernverlust) wurde alle 5 cm beprobt, <strong>in</strong> jüngeren Abschnitten wurden<br />

später dann noch Zwischenproben genommen. Die jeweils obersten Proben <strong>der</strong> Teilstücke<br />

stellten sich als stark verunre<strong>in</strong>igt heraus und wurden daher im Pollendiagramm nicht verwer-<br />

tet. Die Kernabschnitte 2 – 3 m und 3 - 4 m fehlten für die palynologische Untersuchung, <strong>in</strong><br />

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