Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in der westlichen ...

6 Diskussion
6.1 Bemerkungen zu den Radiokohlenstoff-Datierungen
Bei den Datierungen des Arendsees gab es einige Schwierigkeiten durch den Hartwasseref-
fekt, wie bereits in Kapitel 3.5.1 angeführt wurde. Im Rambower Moor gab es Probleme auf-
grund der schlechten Pollenerhaltung in den Torfen. Die Korrelierung der 14 C-Datierungen
vom Heuweg 1 mit den pollenanalytischen Ergebnissen vom Arendsee und dem Rambower
Moor wurde dadurch erschwert, dass es sich beim Heuweg 1 um ein sehr kleines Moor han-
delt, welches noch dazu inmitten einer Sanddünenfläche liegt. Dies wirkt sich auf die Vegeta-
tionsentwicklung aus und kann so zu Unterschieden beim Vergleich mit den Ergebnissen vom
Arendsee und dem Rambower Moor führen.
Dennoch ist am Arendsee eine relative Datierung gelungen (Abb. 14). Erster Datierungspunkt
ist die Laacher See Tephra, die mit cal. 10930 v. Chr. datiert wird (LITT und STEBICH 1999).
Für die Datierung des Ablaufs der spätglazialen und früholozänen Vegetationsentwicklung
wurde auf die Synopse von 27 Pollendiagrammen aus Brandenburg zurückgegriffen (Abb. 13,
WOLTERS 2002). Die Werte vom Arendsee lassen sich dabei problemlos in den Gliederungs-
vorschlag für Brandenburg einfügen. Allerdings beginnt am Arendsee das Diagramm erst am
Ende der älteren Dryas-Zeit. Im Bereich des Boreals gab es in ARS 1 einen Kernverlust, so
dass in Abb. 13 auf eine Untergliederung verzichtet wurde (vgl. Kapitel 6.1.3 und 6.1.5).
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