Anwendung sowie Bewertung der LCT/TLC - Lehrstuhl ...
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Ergebnisse<br />
Versuchsdurchführung<br />
Eine genaue Massenstromeinstellung erwies sich als nahezu unmöglich, da es durch die<br />
Intervallarbeitsweise des Kompressors eine ständige Schwankung gibt, die mit <strong>der</strong> Handre-<br />
gelung nicht nachzuregulieren ist. Die angegebenen Werte, 50 und 100 m 3 /h (etwa 17 bzw.<br />
33 g/s) sind deshalb auch als Mittelwerte für den Massenstrom zu verstehen.<br />
Die ungemittelten Temperaturmesswerte zeigen eine Schwankung <strong>der</strong> Temperatur, die auf<br />
die Ungenauigkeit <strong>der</strong> Thermoelemente zurückzuführen ist. Dabei hat die Recovery Tempe-<br />
ratur eine Abweichung vom Mittelwert von +/- 0,5K und die Raumtemperaturwerte pendeln<br />
um etwa +/- 0,2 bis 0,3K. Die höhere Ungenauigkeit ist wohl auf die schnelle, turbulente<br />
Rohrströmung zurückzuführen.<br />
Da die Messungenauigkeit <strong>der</strong> verwendeten Nickel-Chrom-Nickel Thermoelemente bei etwa<br />
1,5K liegt, sind die gemessenen Temperaturen als korrekt einzuschätzen.<br />
Tendenziell ist ein Anstieg <strong>der</strong> Recovery- und <strong>der</strong> Raumtemperatur zu beobachten. Es ist<br />
aber keine signifikante Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Temperatur beim Einschalten des Kompressors<br />
ersichtlich. Somit ist festzuhalten, dass die Kompressortakte, wenn überhaupt, nur sehr<br />
geringen Einfluss auf die Lufttemperatur haben. Der Wärmeeintrag des Kompressors ist für<br />
die Luftkonditionierung zu vernachlässigen.<br />
Auch ein Temperaturrückgang durch Strömungsgeschwindigkeitserhöhung, ist in beiden<br />
Diagrammen nicht detektierbar (Abb. 7.2, Abb. 7.3).<br />
Über die gesamte Versuchszeit wird ersichtlich, dass sich die Versuchshalle langsam er-<br />
wärmt hat. Vor allem an dem Diagramm ohne Durchfluss wird dies deutlich. Hier gibt es Ab-<br />
sätze, in denen die Temperatur sprunghaft steigt (Abb. 7.3). Dies ist damit zu erklären, dass<br />
diese Messwerte vor und nach den durchströmten Versuchen aufgenommen wurden und<br />
somit zeitlich mehr als 40 min auseinan<strong>der</strong> liegen. Während des gesamten Versuches<br />
kommt es in 1 h 45 min zu einer Hallenerwärmung von etwa einem Kelvin. Die Erwärmung<br />
<strong>der</strong> Halle scheint nach diesem Vorversuch <strong>der</strong> einzig relevante Faktor für die Luftkonditionie-<br />
rung zu sein. Bei einer Erwärmung von 0,5K in einer Stunde sollte dies jedoch für den Ver-<br />
such kein großes Problem darstellen. Die ausgeblasene Kühlluft soll im Lufterhitzer wesend-<br />
lich schneller erwärmt werden und kann somit auch die kontinuierliche Erwärmung <strong>der</strong> Halle<br />
ausgleichen.<br />
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