digital narratives· der Einfluss neuer Bilder auf den Spielfilm - Betacity
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Dass und wie sich die Eigenschaften des Bildes <strong>auf</strong> dem Weg vom Analog-Photographischen zum Digital-Simulativen<br />
än<strong>der</strong>n, konnten wir im letzten Kapitel verfolgen, und es scheint logisch, dass diese Verän<strong>der</strong>ung nicht nur das ein-<br />
zelne Frame betrifft, son<strong>der</strong>n sich <strong>auf</strong>bauend <strong>auf</strong> diese Grundkonstitutionen jeweils verschie<strong>den</strong>artig <strong>auf</strong> die Aus-<br />
formung filmischer Mittel und Ausdrucksweisen sowie <strong>auf</strong> die narrative Organisation auswirkt. Im folgen<strong>den</strong> sollen<br />
diese Mittel und Ausdrucksweisen, die <strong>auf</strong> <strong>digital</strong>er und analoger Seite korrespondieren, jeweils zusammengehörig<br />
vorgestellt und besprochen wer<strong>den</strong>. Doch zuerst ist es wichtig, ein paar Wesenszüge <strong>der</strong> allgemeinen filmischen<br />
Wahrnehmung zu erläutern, sozusagen <strong>der</strong>en Grundkonstitution darzulegen, um die Erklärung <strong>der</strong> filmischen Mittel<br />
im Anschluss klarer wer<strong>den</strong> zu lassen.<br />
s ist eine spezielle Situation, in <strong>der</strong> man sich einen Kinofilm ansieht. Sie<br />
erfor<strong>der</strong>t die Akzeptanz bestimmter gesellschaftlicher Normen und Rezeptionsregeln.<br />
Man begibt sich in <strong>den</strong> Öffentlichen Raum des Lichtspielbetriebes<br />
und löst für ein Entgeld eine Eintrittskarte, um <strong>den</strong> Film sehen zu können.<br />
Da die meisten Leute nicht alleine son<strong>der</strong>n zu zweit o<strong>der</strong> mehreren ins Kino gehen,<br />
hat dies also eine Art Event-Charakter, <strong>den</strong> auch Thomas Elsässer in seinem<br />
Text Digital Cinema: Dilivery, Event, Time beschreibt. 1 E<br />
Das Anschauen eines<br />
Filmes im Kino, so führt er weiter aus, verspricht eine gewisse Exklusivität, da<br />
das Publikum <strong>den</strong> Film in seiner Initial Release Period zu sehen bekommt, sich<br />
also einen gewissen Zeitvorteil zunutze macht und <strong>den</strong> Film so für einen höheren<br />
Preis während seiner medialen Relevanzphase, d.h. <strong>auf</strong> dem Höhepunkt <strong>der</strong><br />
PR-Berichterstattung an<strong>der</strong>er Medien über dieses Filmereignis, zu sehen be-<br />
Die Transparenzillusion<br />
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