Geschlossene Immobilienfonds - WMD Brokerchannel
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IMMOBILIEN 2011 | Indirekte Immobilienanlage<br />
12<br />
<strong>Geschlossene</strong> <strong>Immobilienfonds</strong><br />
Sachwert statt Geldwert<br />
Immobilienbeteiligungen – Die bessere Alternative<br />
Beitrag von Alexander Betz,<br />
Vorstandsmitglied der MPC Capital AG<br />
Eigentlich hätten wir Grund zum Jubeln: Die<br />
Konjunkturerholung der europäischen Wirtschaft<br />
hält an. Der IWF erwartet für 2011 ein<br />
Wirtschaftswachstum in Deutschland von 2,5 Prozent.<br />
Deutschlands Exportmaschine brummt wie<br />
kaum zuvor. Doch über dieser positiven Entwicklung<br />
schwebt ein Damokles-Schwert: Die Krise der europäischen<br />
Währungsunion. Griechenland, Irland,<br />
Spanien und Portugal brauchen finanzielle Unterstützung<br />
in Milliardenhöhe, um ihre defizitären<br />
Haushalte vor dem Zusammenbruch zu bewahren.<br />
Zwar sieht der Internationalen Währungsfonds (IWF)<br />
den wirtschaftlichen Aufschwung Europas trotz der<br />
Schuldenkrise nicht in Gefahr, betrachtet aber die<br />
Probleme Griechenlands und anderer finanziell angeschlagener<br />
Euro-Staaten als Konjunkturrisiko.<br />
Viele Anleger sind verunsichert und scheuen langfristige<br />
Entscheidungen. Doch Geld halten, dürfte<br />
vor dem Hintergrund eines mögli-<br />
cherweise wackelnden Euros und<br />
steigender Inflationsraten nicht<br />
zwangsläufig die beste Lösung<br />
sein. Wenn der Wert des Geldes<br />
in Gefahr ist, scheinen Sachwerte<br />
opportun zu sein. Doch Sachwert<br />
ist nicht gleich Sachwert. Gold<br />
beispielsweise ist zwar eine Sache<br />
und hat einen Handels- aber<br />
keinen echten Nutzwert. Die Wertentwicklung von<br />
Gold basiert auf rein spekulativer Nachfrage und<br />
einem begrenzten Angebot. Bei Inflationsgefahr<br />
wird Gold stark nachgefragt, fraglich ist aber wie<br />
lange diese Nachfrage bei dauerhafter Inflation anhält.<br />
Anders ist es mit Sachwerten, die ihren Wert vor<br />
allem aus ihrem Nutzen ziehen. Das kann das eigene<br />
Haus sein, dessen Baufinanzierung durch die<br />
Inflation für den Eigentümer günstiger wird. Aber<br />
Viele Anleger sind<br />
verunsichert und<br />
scheuen langfristige<br />
Entscheidungen<br />
auch Kapitalanlagen in Immobilien können einen<br />
Inflationsschutz bieten. Wer kein Immobilienexperte<br />
mit viel Freizeit ist und Auswahl und Management<br />
der Immobilien lieber Profis überlässt, ist mit einem<br />
<strong>Immobilienfonds</strong> gut bedient. Einen langfristigen<br />
Schutz vor Inflationseinflüssen bieten dabei insbesondere<br />
geschlossene Fonds, die<br />
in langfristig vermietete oder verpachtete<br />
Immobilien investieren,<br />
deren Mieten laufend an den<br />
Verbraucherpreisindex angepasst<br />
werden.<br />
Aber ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt,<br />
um Beteiligungen an Immobilien<br />
zu zeichnen? Ja, denn<br />
ein Blick auf die Immobilienuhr von Jones Lang<br />
LaSalle zeigt, dass sich die Investitionsmärkte nach<br />
der Finanzkrise wieder in einer guten Ausgangslage<br />
befinden. Doch das Zeitfenster beginnt sich in einigen<br />
Regionen bereits wieder zu schließen. Gerade<br />
die von Anlegern derzeit begehrten Beteiligungsobjekte<br />
in Deutschland mit langfristig gebundenen<br />
Top-Mietern werden von Investoren gesucht, so dass<br />
die Preise für die hochwertigen Objekte bereits anziehen<br />
beziehungsweise die Spitzenrenditen leicht<br />
nachgeben.