Geschlossene Immobilienfonds - WMD Brokerchannel
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IMMOBILIEN 2011 | Indirekte Immobilienanlage<br />
20<br />
<strong>Geschlossene</strong> <strong>Immobilienfonds</strong><br />
Holländische <strong>Immobilienfonds</strong>:<br />
Das Comeback einer Assetklasse<br />
Beitrag von Hanno Weiß,<br />
Leiter Real Estate, Lloyd Fonds AG<br />
Bis zum Jahr 2004 investierten deutsche Anleger<br />
jährlich ca. 500 Milliarden Euro in Holländische<br />
<strong>Immobilienfonds</strong> – damit war die<br />
Assetklasse lange eines der beliebtesten Anlageprodukte.<br />
Doch ab 2005 gingen die Platzierungszahlen<br />
merklich zurück. Dies lag zum einen daran, dass die<br />
Konkurrenz durch Immobilienanlagen zum Beispiel<br />
in Asien massiv wuchs, zum anderen wurden Neuengagements<br />
durch steigende Preise gebremst.<br />
Doch das Comeback der altbewährten Assetklasse<br />
ließ nicht lange auf sich warten – bereits 2008 legten<br />
Investoren wieder vermehrt in Hollandimmobilien an<br />
- trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise. So konnte<br />
noch im selben Jahr das Platzierungsvolumen verdoppelt<br />
werden. 2009 verdreifachte sich das platzierte<br />
Eigenkapital sogar gegenüber dem Vorjahr,<br />
wodurch Holländische <strong>Immobilienfonds</strong> zum erfolgreichsten<br />
Auslandsimmobilienfonds avancierten.<br />
Diesen Titel konnte die Assetklasse auch im letzten<br />
Jahr verteidigen, obwohl das platzierte Eigenkapital<br />
2010 um neun Prozent von 252 Millionen Euro<br />
(2009) auf 229 Millionen Euro zurückging.<br />
Hollandfonds treffen den Nerv der Zeit<br />
Holländische Immolibienfonds geben eine Antwort<br />
auf die aktuellen Anlegerbedürfnisse.<br />
Sicherheit und Transparenz sind heute wieder zentrale<br />
Kriterien bei Investitionsentscheidungen. Anleger<br />
wollen in Fonds mit konservativen Immobilien<br />
in etablierten, starken Märkten investieren – davon<br />
profitieren Hollandfonds.<br />
Darüber hinaus stimmen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen:<br />
Die Niederlande sind aufgrund<br />
der geografischen Lage eines der wirtschaftsstärksten<br />
Länder in Europa. Auch die exzellente Infrastruktur,<br />
die konsensorientierten Wirtschaftspolitik<br />
und die geringe Staatsverschuldung sprechen für<br />
die Niederlande als Investitionsstandort.<br />
Neben der stabilen wirtschaftlichen Situation der<br />
Niederlande ist auch die Struktur des Immobilienmarktes<br />
attraktiv für deutsche Anleger: Der Immobilienmarkt<br />
ist – nach Großbritannien – der<br />
transparenteste in Europa. Denn übersichtliche Mitvertrags-,<br />
Eigentums- und Grundbuchrechte bieten<br />
Fondsanbietern transparente und sichere Grundlagen<br />
für ihre Portfoliostrukturierung.<br />
Aufgrund dieser guten Rahmenbedingungen entwickelt<br />
sich in den Niederlanden das Miet- und<br />
Kaufpreisniveau stabil. Obwohl die Kaufpreise auch<br />
in den Niederlanden gestiegen sind, ist die Neubautätigkeit<br />
aufgrund restriktiver Baugenehmigungen<br />
relativ gering, was wiederum die Preise für hochwertige<br />
moderne Immobilien steigert. Trotzdem<br />
bewegen sich die Kaufpreise im europäischen Vergleich<br />
auf niedrigem Niveau, wodurch für Emissionshäuser<br />
eine attraktive Einkaufsituation entsteht.<br />
Auch die Entwicklung der Mietpreise spricht aus Anlegersicht<br />
für die Niederlande. Einkaufspreise sind<br />
bekanntermaßen nur eine Variable, die zum Erfolg<br />
eines <strong>Immobilienfonds</strong> beitragen. Daneben spielt