Praxisleitfaden - Wassertourismus in Deutschland

5. Planung wassertouristischer Anlagen
Yachthafen
ƒ ca. 1.200 m Schwimmsteganlagen für 450
Sportboote,
ƒ Küstenschutzbauwerke (7 Buhnen) in der
Leezone des Hafens sowie
ƒ Hafenbefeuerung und Richtungspfähle.
Genehmigungsverfahren für den Sportboothafen
Im Rahmen des in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführten
INTERREG Projektes SuPortNet wurden
eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung und
ein Bebauungsplan für den neuen Sportboothafen
erarbeitet. Für den Hafenbau waren umfangreiche
Genehmigungen notwendig. Der zeitliche Rahmen
für das Genehmigungsverfahren betrug ca. 4 Jahre.
Im Einzelnen sind folgende Genehmigungen,
Zustimmungen und Verfahren durchgeführt worden:
ƒ Raumordnungsverfahren mit dem Ergebnis
einer landesplanerischen Standortbeurteilung,
ƒ Umweltverträglichkeitsstudie mit Einzelgutachten
über Biotoptypen, Brutvögel, Fauna, Aquatische
Fauna, Landschaftsbild, Einfluss Küsten und
Hochwasserschutz mit weiteren gesonderten
Gutachten, Baugrundbeurteilung,
ƒ Inkommunalisierung der Wasserflächen, Überführung
der Wasserflächen in Gemeindeverordnungsrecht,
ƒ Strom- und schifffahrtspolizeiliche Genehmigung
für Molen, Nassbaggerarbeiten und Hafenbefeuerung
nach Bundesrecht,
ƒ Genehmigung nach dem Wasserverkehrsgesetz
zum Betrieb des Hafens nach Landesrecht,
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ƒ Wasserrechtliche Genehmigung für Hafenbecken
und Küstenschutzbauwerke mit Einbeziehung
der Ergebnisse aus Umweltverträglichkeitsstudie
nach Landes- und EU-Recht,
ƒ Ausnahmegenehmigungen nach dem Landesnaturschutzgesetz,
ƒ Tragwerksplanungsprüfung für Molen, Deckwerke,
Stege, technische Hafenanlagen und
Schutzbauwerke,
ƒ Fachtechnische Prüfung für die Wasserbaumaßnahme
(Voraussetzung für öffentliche Förderung
des Landes und der EU),
ƒ B-Plan für landseitige Erschließung,
ƒ Baugenehmigungsverfahren für die Gebäude.