Praxisleitfaden - Wassertourismus in Deutschland
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66 7. Glossar<br />
7. Glossar<br />
Begriffe zur wassertouristischen<br />
Infrastruktur<br />
Anlegestellen s<strong>in</strong>d zum Anlegen von Sportbooten<br />
bestimmte Uferstellen.<br />
Barke: Unter dem Begriff Barke (altägyptisch Wia)<br />
versteht man e<strong>in</strong> mastloses Boot. Im weiteren S<strong>in</strong>n<br />
wird die Bezeichnung für alle kle<strong>in</strong>eren Wasserfahrzeuge<br />
benutzt.<br />
Bootsgassen s<strong>in</strong>d Schussr<strong>in</strong>nen zum Überw<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong>er Fallstufe mit Sportbooten. Es gibt offene und<br />
geschlossene Gassen.<br />
Bootsschleppe: Geneigte Ebene für Schleppwagen<br />
zum Umsetzen von Sportbooten an e<strong>in</strong>er Fallstufe.<br />
Die Schlepp- bzw. Bootswagen werden schienengebunden<br />
oder auf Rädern bewegt.<br />
Charterboote s<strong>in</strong>d zeitweilig gegen Nutzungsgebühr<br />
überlassene Motor- oder Segelboote.<br />
Dalben s<strong>in</strong>d Holz- oder Stahlpfähle zum Festmachen<br />
von Booten oder Steganlagen.<br />
Landestege s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e Landebrücken. E<strong>in</strong>e Landebrücke<br />
ist e<strong>in</strong>e vom Ufer ausgehende Brücke als<br />
Ausrüstung e<strong>in</strong>er Anlegestelle.<br />
Liegeplätze s<strong>in</strong>d Parkflächen für Boote auf dem<br />
Wasser (auch Wasserliegeplätze). Abstellflächen für<br />
Boote auf dem Land werden als Landliegeplätze<br />
bezeichnet.<br />
Mar<strong>in</strong>a: Sportbootanlage mit umfassendem nautischen<br />
und touristischen Angebot.<br />
Mole: Wasserbauwerk zum Schutz e<strong>in</strong>es Hafens vor<br />
Wellen.<br />
Poller s<strong>in</strong>d Beschläge aus Metall <strong>in</strong> Zyl<strong>in</strong>derform<br />
zum Festmachen von Booten und Schiffen.<br />
Ponton: schwimmende Grundlage für wasserbauliche<br />
Konstruktionen.<br />
Pump-Out: Absaugpumpe zur Entleerung von<br />
Schmutzwassertanks auf Booten.<br />
RiGeW, Richtl<strong>in</strong>ie für die Gestaltung von Wassersportanlagen<br />
an B<strong>in</strong>nenwasserstraßen des BMVBS.<br />
Sportboote s<strong>in</strong>d gemäß der Sportbootvermietungsverordnung<br />
max. 20 m lange für Sport- oder Erholungszwecke<br />
verwendete Wasserfahrzeuge, ausgenommen<br />
Segelsurfbretter. Der Verkehr mit diesen<br />
Wasserfahrzeugen gehört zur Sport- und Freizeitschifffahrt.<br />
Die Fahrgastschifffahrt gehört h<strong>in</strong>gegen<br />
zur gewerblichen Schifffahrt.<br />
Trailer s<strong>in</strong>d Anhänger für den Transport von Sportbooten.<br />
Treideln bedeutet das Ziehen von Wasserfahrzeugen<br />
von Land aus. Getreidelt wird bzw. wurde<br />
entlang von Flüssen oder Kanälen unter E<strong>in</strong>satz<br />
von Menschen oder Tieren.<br />
Begriffe aus Natur und Umweltschutz<br />
Abfälle s<strong>in</strong>d alle gesetzlich bestimmten, beweglichen<br />
Sachen, deren sich ihr Besitzer entledigt, entledigen<br />
will oder entledigen muss.<br />
Antifoul<strong>in</strong>g ist die Bezeichnung für den Anstrich<br />
des Unterschiffes mit Herbiziden als Schutz vor<br />
Bewuchs.<br />
Emissionen s<strong>in</strong>d die von e<strong>in</strong>er Anlage ausgehenden<br />
Verunre<strong>in</strong>igungen von Luft und Wasser, Geräusche,<br />
Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche<br />
Ersche<strong>in</strong>ungen.<br />
Gefahrstoffe s<strong>in</strong>d Stoffe, die explosiv oder leicht<br />
brennbar, giftig, ätzend, chronisch schädigend s<strong>in</strong>d.<br />
Immissionen s<strong>in</strong>d auf Menschen, Tiere und Pflanzen,<br />
den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie<br />
Kultur- und sonstige Sachgüter e<strong>in</strong>wirkende negative<br />
Umwelte<strong>in</strong>wirkungen.