Praxisleitfaden - Wassertourismus in Deutschland
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6. Betrieb von wassertouristischen Anlagen<br />
Freundlicher H<strong>in</strong>weis auf e<strong>in</strong> Betretungsverbot<br />
Insbesondere Personen, die nicht über e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Berufsausbildung zum Betrieb e<strong>in</strong>er wassertouristischen<br />
Anlage verfügen, kann die Teilnahme<br />
an der <strong>in</strong> Kapitel 4 beschriebenen Qualifizierungsmaßnahme<br />
QMW empfohlen werden. Zum erforderlichen<br />
Management-Know-how gehören Kenntnisse<br />
unter anderem <strong>in</strong> den Bereichen Betriebsführung,<br />
Betriebsorganisation, F<strong>in</strong>anz- und Rechnungswesen,<br />
Controll<strong>in</strong>g und Market<strong>in</strong>g. Sem<strong>in</strong>are und Schulungen<br />
mit entsprechenden Inhalten und auch <strong>in</strong>dividuelle<br />
Beratungen z. B. für Existenzgründer werden<br />
auch von den Industrie- und Handelskammern (IHK)<br />
sowie den Handwerkskammern (HWK) angeboten.<br />
6.1 Übersicht über zu berücksichtigende<br />
Umwelt und Naturschutzbelange<br />
E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte und saubere Umwelt stellt e<strong>in</strong>e unverzichtbare<br />
Grundlage für alle Formen des landschaftsbezogenen<br />
Tourismus und e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />
Attraktivitätsfaktor für e<strong>in</strong> <strong>Wassertourismus</strong>revier<br />
dar. Daher sollten die Betreiber wassertouristischer<br />
Anlagen besonders und über die gesetzlichen Not-<br />
wendigkeiten h<strong>in</strong>aus darauf bedacht se<strong>in</strong>, Maßnahmen<br />
zum Umwelt- und Naturschutz vorbildlich<br />
umzusetzen und zu befördern.<br />
Dies betrifft u. a. folgende Aspekte:<br />
51<br />
ƒ Von der Anlage bzw. von im Hafen e<strong>in</strong>- und auslaufenden<br />
Booten ausgehender Lärm sollte vermieden<br />
bzw. durch gestalterische Maßnahmen<br />
derart m<strong>in</strong>imiert werden, dass anwohnende oder<br />
erholungsuchende Menschen sowie empf<strong>in</strong>dsame<br />
Ökosysteme nicht gestört werden.<br />
ƒ Abfälle sollten mit erster Priorität vermieden<br />
werden, z. B. <strong>in</strong>dem wiederverwendbare Materialien<br />
zum E<strong>in</strong>satz kommen. Dennoch anfallende<br />
Reste sollten bereits bei der Sammlung vorsortiert<br />
werden, um dadurch e<strong>in</strong>e Weiterverwertung zu<br />
erleichtern.<br />
ƒ Haushaltsabwässer und gewerbliche Abwässer<br />
u. a. aus Bordtoiletten müssen ordnungsgemäß<br />
erfasst und abgeführt werden.