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Gesellschaft für Arbeit, Technik und Wirtschaft im Unterricht e.V. Heft ...

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GATWU - Forum, Nr. 1/2005 Seite 9<br />

Die letzte Tagung in Bielefeld, die die Entwicklung von <strong>Arbeit</strong>slehre spezifischen Schulprofilen<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt hatte, hat uns veranlasst, über weitere Themen nachzudenken.<br />

So sind wir in der Diskussion zu drei Themenschwerpunkt gelangt, die vielleicht von Interesse<br />

sein könnten. Diese wollen wir hiermit zur Diskussion stellen <strong>und</strong> würden uns freuen, wenn es<br />

eine Reaktion gibt hinsichtlich der Bedeutsamkeit dieser Themen <strong>und</strong> natürlich auch die Benennung<br />

weiterer Themen, die Allgemeingültigkeit haben könnten.<br />

Mögliche Tagungsschwerpunkte:<br />

1. Projektarbeit in der <strong>Arbeit</strong>slehre (<strong>und</strong> allen zu <strong>und</strong> beigeordneten Schwerpunktsäulen)<br />

Wie können zukünftig Kompetenzen abgeprüft oder bewertet werden?<br />

2. Finanzkompetenz von Jugendlichen<br />

Überschuldung von Jugendlichen durch besondere Konsumangebote?<br />

Wie können sich Jugendliche schützen?<br />

Welche Chancen haben Eltern ihre Kinder zu schützen?<br />

Welche Möglichkeiten bieten sich, wenn es doch passiert ist?<br />

3. Schulinternes Curriculum<br />

Phasen der Planung,<br />

Verbündete,<br />

Leitideen <strong>und</strong> Umsetzungsmöglichkeiten<br />

Ideen <strong>und</strong> Vorschläge können an alle Vorstandsmitglieder gereicht werden. Die Mailadressen<br />

sind dem GATWU-Forum zu entnehmen.<br />

Ulf Holzendorf<br />

Günter Reuel:<br />

<strong>Arbeit</strong>slehre: unbekannt, fehlinterpretiert <strong>und</strong> ohne<br />

Lobby?<br />

Seeleute würden in einer Situation, vergleichbar derjenigen, in der sich heute die <strong>Arbeit</strong>slehre<br />

befindet, den Funkspruch „SOS - save our souls“ absetzen. Wir versuchen auf Kurs zu bleiben.<br />

Vor 22 Jahren schrieb der bekannte Bildungsökonom FRIEDRICH EDDING folgende Zeilen:<br />

„Zahlreiche Untersuchungen bestätigen die Erkenntnis, daß es Phasen <strong>im</strong> Leben der meisten Heranwachsenden<br />

gibt, in denen sie am besten oder nur durch praktische Aufgaben zum Lernen zu motivieren<br />

sind, <strong>und</strong> daß sich diese Motivation oft auch auf andere Arten schulischen Lernens überträgt. Zudem<br />

sind viele Menschen ihrer ganzen Persönlichkeit nach von früher Jugend an vor allem daran interessiert,<br />

durch eigenes Handeln, Dinge, Organisationen <strong>und</strong> Lebensverhältnisse konkret zu verändern.<br />

Schulisches Lernen wird dann nur insoweit bejaht, als es erkennbar <strong>für</strong> diese Art des Handelns<br />

vorbereitet. Die Fähigkeit, Wissen <strong>und</strong> Können mit praktischem Handeln zu verbinden, erscheint so<br />

gesehen als ein allgemeines Bildungsziel, das <strong>für</strong> einen großen Teil der Heranwachsenden höchste<br />

Priorität hat.“<br />

EDDING nennt auch die damals (<strong>und</strong> heute) bestehenden Hindernisse einer Reform der Schule.<br />

Er sieht sie:<br />

„in der Tendenz, praktisches Lernen gering zu achten,<br />

in der damit zusammenhängenden Haltung eines großen Teils der Lehrerschaft,<br />

in der Einseitigkeit der Lehrerausbildung,<br />

in der Ausrichtung der Schulen auf die Noten in best<strong>im</strong>mten Fächern, sowie

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