pörtschacher zeitung · die nachrichten aus ihrer umgebung

90. AusgAbe · september 2010 pörtschAcher Zeitung · Die nAchrichten Aus ihrer umgebung
Die Werwulve auf Wanderpfad Rund um den See
in einem Tag –aber zu Fuß!
Die Freunde von „Pritschitz AKTIV“ haben uns mit ihren interessanten Berichten in der Pörtschacher Zeitung
auf den Geschmack gebracht, auch wir möchten gerne den Wörthersee Rundwanderweg gemeinsam absolvieren,
allerdings nicht in Teiletappen, sondern an einem Tag. 55 Kilometer und 2000 Höhenmeter erwarten
uns und um fünf Uhr früh starten wir in Krumpendorf: Werwulv Berni Wabnig, Dieter und Alex Hedenig, Ruth
Hauptmann, Ex-Fußballprofi Werner Bürger, Kerstin und Horsti Regitnig.
Über Pirk, Schloss Drasing und die Zillhöhe
erreichen wir Klagenfurt und bilden mit
unseren Rucksäcken einen tollen Kontrast
zu den Beachboys- und Girls, die auf Einlass
ins Beachvolleyballstadion warten.
Der Weg führt über die Maierniggalm
und den Roggenberg zu den Spintikteichen,
ein malerischer und romantischer
Fleck. Bergab geht es nach Reifnitz und
wir genießen den ersten Kaffee auf der
Seeterrasse und ignorieren das Signalhorn
der Thalia (wäre ja verlockend mit dem
Schiff nach Velden zu fahren ...). Es geht
bergauf zur Kirche St. Anna und am Pyramidenkogel
vorbei bis zum Trattnigteich
nach Schiefling, wo uns Michael Siedler
mit einer Jause und einem Bier erwartet
(ich werde im Fasching in den nächsten
Jahren doch nicht mehr über Schiefling
lästern ...).
Von Auen führt der Weg durch den Wald
Richtung Kathreinkogel und durch die
Waldschlucht nach Velden, eine landschaftlich
sehr schöne Wegstrecke. Um
halb drei Uhr nachmittags marschieren
wir an den Strandbädern in Velden vorbei
und motivieren uns mental („Sonne
liegen ist ungesund und schlecht für die
Haut …“).
Der Aufstieg über die Römerschlucht zum
Forstsee ist einer der schönsten Abschnitte
der Wegstrecke. Auch der Forstsee ist
lange kein Geheimtipp mehr, viele Leute
tummeln sich an diesem Ort (nein, wir
haben die Bekleidung beim Vorbeigehen
nicht ausgezogen ...) und nutzen den
schönen Sommertag.
Weiter geht es über Sekull nach Pörtschach
bis zur Labestation KOPETER
(Hartwig erwartet uns mit einer wohlverdienten
Stärkung), an der wir nur
kurz pausieren. Von der Pörtschacher
Alm haben wir noch herrliche Blicke auf
den See und jetzt spüren wir schon die
Müdigkeit.
19
Erst bei Einbruch der Dunkelheit erreichen
wir um 21 Uhr 30 Krumpendorf, wir haben
es nach 13,5 Stunden reiner Gehzeit geschafft.
Beim Aufstehen nach der Jause
spüren wir Körperteile, die wir vorher gar
nicht gekannt haben.
Ich kann den Wörtherseerundwanderweg
nur empfehlen, ob in Etappen oder an einem
Tag ist eigentlich jedem selbst überlassen.
Landschaftlich wunderschön und
es gibt viele versteckte romantische Plätze
zu entdecken. Im nächsten Jahr wollen
wir es wieder versuchen, vielleicht wird es
noch zur Tradition aber der Vierbergelauf
hat ja auch klein angefangen …
D ie Wan d ergr up p e au f d er Zillhö h e Blick auf die Südseite des Wörthersees An der Glanfurt Die Reifnitzer Bucht mit Schloss Bercht
Blick auf Schloss Velden Auf dem Veldener Corso unter wegs Am ruhigen Forstsee bei Hartwig Kopeter Rast vor dem Bildstock in Sekull
Kurzer Blick auf die Heimat Pörtschach Nach 13,5 Stunden Wanderzeit wurde es am Ziel schon finster …