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pörtschacher zeitung · die nachrichten aus ihrer umgebung

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90. AusgAbe <strong>·</strong> september 2010 pörtschAcher Zeitung <strong>·</strong> Die nAchrichten Aus <strong>ihrer</strong> <strong>umgebung</strong><br />

Richtprogramm für das 17. Internationaler<br />

Johannes Brahms Wettbewerb vom Sonntag,<br />

5. September bis Sonntag 12. September<br />

VORRUNDEN (1. Runde und 2. Runde) täglich bei freiem Eintritt<br />

Richtzeiten: Vormittags ab 9.30 Uhr. Nachmittags ab 15 Uhr<br />

Parkhotel: Kammermusik ab Sonntag, 5.9., Klavier ab Montag, 6.9.<br />

Katholische Kirche: Lied ab Sonntag nachmittags, Cello ab Montag nachmittags<br />

Kino Pörtschach: Viola ab Sonntag, 5.9., Geige ab Montag, 6.9.<br />

FINALRUNDEN Freitag, 10. September:<br />

Viola: 10 Uhr 30, Lied: 15 Uhr, Kammermusik: 20 Uhr<br />

FINALRUNDEN Samstag, 11. September:<br />

Klavier: 10 Uhr 30<br />

Geige und Cello mit dem Kärntner Sinfonie Orchester:<br />

Congress Center Pörtschach 19 Uhr<br />

Galakonzert der Preisträger<br />

Sonntag, 12. September 17 Uhr, Casineum Velden<br />

Eintritt Finalrunden Viola, Lied, Kammermusik und Klavier je 5 €<br />

Eintritt Finalrunde Geige & Cello:<br />

15 €, Gesamtticket für alle 6 Finalrunden: 20 €<br />

Karten: Pörtschach Info, Austragungsstätten, Abendkassa, Casino Velden<br />

Bitte beachten: Geringfügige Verschiebung der Zeiten ist möglich.<br />

www.2010 brahmscompetition.org<br />

Doreen & Die Stricke<br />

des Alltags<br />

Ruhe<br />

Mir wächst alles über den Kopf, <strong>die</strong> Nerven liegen blank, ich bin k.o. Wer kennt<br />

<strong>die</strong>se Sätze nicht! Der Grund ist meist ein Übermass an Arbeit, oder Probleme im<br />

Beruf oder Privatleben. Dies ist dann verbunden mit dem Verlust an Motivation,<br />

das einen innerlich und äußerlich <strong>aus</strong>powern kann.<br />

Die meisten gestehen sich <strong>die</strong>sen Zustand erst bei Eintritt von physischen und<br />

psychischen Alarmsignalen ein. Gegen Erschöpfung hilft allerdings am besten<br />

Ruhe. Doch <strong>die</strong> will erschlossen sein.<br />

Dazu müssen wir, <strong>die</strong> selbst angewandte Strategie der Zerstreuung und Ablenkung<br />

verlassen, denn <strong>die</strong>se Hilfe ist nur vordergründig.<br />

Ruhe ist Rhythmus und Rhythmus schaff t dem Leben Raum. Der in sich ruhende<br />

Mensch richtet sich an den beiden grundlegenden Rhythmen des Lebens <strong>aus</strong>, an<br />

Herzschlag und Atemtätigkeit. Beide veranschaulichen ein Geben und Nehmen,<br />

37<br />

ein Arbeiten und innehalten, ein Aktiv und Passivsein. Der Weg zur Ruhe führt über<br />

das Innere. Und der Weg nach innen beginnt nicht auf einer fernen Insel sondern<br />

auf der staubigen Straße des Alltags.<br />

Zur Ruhe fi nden wir, wenn wir im Einklang mit dem Urgrund der Welt sind. Gott<br />

in allen Dingen suchen, beschreibt ihn am allerbesten.<br />

Als erstes müssen wir uns folgende Frage stellen: Was belastet mich? Was tue ich<br />

damit ich zur Ruhe komme? Suche ich wirklich Ruhe?<br />

Wir neigen in Phasen der Überanstrengung uns mit anderen Formen des Aktivismus<br />

zu kurieren, etwa mit Freizeit oder Konsumstress. Nicht Ruhe sondern<br />

Zerstreuung wird gesucht. Und <strong>die</strong>se Zerstreuung ist wie eine Schmerzpille mit<br />

begrenzter Wirkung.<br />

Ruhe erwächst <strong>aus</strong> einer inneren Haltung. Ruhe suchen und fi nden heißt sich in<br />

seinen persönlichen Rhythmus einzuschwingen. Denn nur ein gestörter Rhythmus<br />

verursacht Unruhe im Leben. Das heißt wir brauchen eine gewisse Ordnung<br />

in uns.<br />

Eine Verschiebung des Gleichgewichts der Pole in uns führt zur Disintegration des<br />

Rhythmus. Das gilt bis in <strong>die</strong> tiefen Schichten des Seins. Dualismus, eine Spaltung<br />

ist dann <strong>die</strong> Folge.<br />

Ein rastloser Mensch hat zum Beispiel das Gespür verloren, dass viele Werte des<br />

Lebens nur empfangen und geschenkt werden können. Die aktive Seite in ihm ist<br />

so stark, dass der stets den Drang verspürt etwas leisten zu müssen. So glaubt er<br />

sich anerkannt und akzeptiert. Dies kann in gut klingende Motive gekleidet sein,<br />

wie etwa Hilfsbereitschaft. Solch ein Leben bleibt an der Oberfl äche.<br />

Und da ich nur von dem zu geben vermag, was ich bereits in mir trage oder zu<br />

empfangen bereit bin, schreitet <strong>die</strong> Disintegration so weit voran, bis <strong>die</strong> große<br />

Leere aufbricht. Diese Spaltung in uns führt zur Polarisierung der inneren Kräfte.<br />

Als negative Gegenkräfte treten sie dann gegen das eigene Selbst auf. Negative<br />

Gedanken, Neid, Arroganz, Gier und Geiz, und Lustlosigkeit wachsen in uns und<br />

halten uns in steter Unruhe.<br />

Aber nur in tiefen (menschlichen) Begegnungen lernen wir <strong>die</strong> Erfahrung von<br />

Schönem und <strong>die</strong> Fähigkeit zum Staunen. Über unsere Sinne will <strong>die</strong> Natur mit uns<br />

kommunizieren. Sie will uns ihre ungeheure Vielfalt an Farben, Düften, Geräuschen<br />

und Klängen übermitteln, uns schmecken und tasten lassen, <strong>die</strong> Farbenpracht einer<br />

Blüte, <strong>die</strong> Stimme eines Vogels oder das R<strong>aus</strong>chen des Windes, aufzeigen.<br />

All das ist für uns da, es ist ein Geschenk. Das gilt ebenso für <strong>die</strong> kleinen unsichtbaren<br />

Dinge des Lebens. Sie sind Geschenke. Unruhige Geister nehmen <strong>die</strong>s alles nicht<br />

wahr, sie sind geneigt es als selbstverständlich zu betrachten.<br />

Aber <strong>die</strong> Begegnung mit der Natur reinigt und heilt uns. Wenn wir uns kindlich<br />

der Natur öff nen, dann „machen“ wir nicht mehr, sondern wir empfangen, wir<br />

lassen an uns geschehen. Wir werden geführt. Öff nung macht uns sensibel und<br />

lässt <strong>die</strong> Haltung der Dankbarkeit und Ehrfurcht wachsen.<br />

Wenn unser Leben von Dankbarkeit erfüllt ist, wächst <strong>die</strong> Haltung des Anschauens.<br />

Doch es meint nicht analysieren, dann wäre es wieder ein aktives Verhalten, ein<br />

vergleichen, urteilen und beurteilen.<br />

Anschauen meint hier, dass <strong>die</strong> Dinge und <strong>die</strong> Ereignisse so sein dürfen, wie sie<br />

sind. Wir sind damit ganz und gar aufnahmebereit, einfach da und gegenwärtig,<br />

wir weilen im Augenblick. Wenn wir ständig in Bewegung sind, gleichen wir einem<br />

Fluss, dessen Wasser ständig in Bewegung ist. Doch erst wenn eine Wasseroberfl äche<br />

ruhig ist können wir auf den Grund schauen, in uns und Ruhe fi nden.<br />

Tipp: Den Stressor der am tiefsten sitzt, kann Derjenige <strong>aus</strong>schalten, der für sich<br />

<strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong> Frage fi ndet: „Wo werde ich <strong>die</strong> Ewigkeit zubringen?“<br />

Herzliche Grüße Ihre Doreen<br />

Dipl. Psych. Doreen Anette Ullrich<br />

Schlossvilla Miralago, Hauptstraße 129, Pörtschach am Wörthersee<br />

Tel: +43 664 326 4848, www.doreenullrich.com

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