pörtschacher zeitung · die nachrichten aus ihrer umgebung
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90. AusgAbe <strong>·</strong> september 2010 pörtschAcher Zeitung <strong>·</strong> Die nAchrichten Aus <strong>ihrer</strong> <strong>umgebung</strong><br />
Etwas zum Nachdenken<br />
Liebe im September von Georges Ettlin<br />
Es ist mein Sommer still geworden ganz,<br />
nur lautlos zuckt ein Mückentanz.<br />
Es zirpt kein Käfer <strong>aus</strong> dem Gras<br />
der dort auf einem Blümlein sass:<br />
Kein Vogel-Laut vom grünen Baum,<br />
verblüht ist auch der Wiesenschaum.<br />
Kleine Lebensweisheiten<br />
Günther Praschnig hat uns wieder etwas <strong>aus</strong>gesucht<br />
Bloßes Ignorieren ist noch keine Toleranz.<br />
Theodor Fontane, deutcher Erzähler<br />
Auch runde Tische haben ihre Ecken und Kanten<br />
Timm Baechle, Bankkaufmann<br />
Lorbeer ist ein schnell welkendes Gemüse<br />
Giovanni Guareschi, italienischer Schriftsteller<br />
Intuitionen sind Träume, deren man sich erinnert.<br />
Walther Rathenau, deutscher Industrieller<br />
Geistige Deutsche werden schwer und spät<br />
zum eigentlichen Leben geboren; sie<br />
machen dann eine zweite Geburt durch,<br />
an der viele sterben.<br />
Hugo von Hofmannsthal, österr. Dichter<br />
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende<br />
Gesinnung sein: Sie muss zur<br />
Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.<br />
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter<br />
Das dunkle Herz vom Wald wird leise<br />
und schlägt mir nun auf stille Weise :<br />
Es klopft am Liebes-Baum kein Specht,<br />
der heissen Liebe geht es schlecht :<br />
Was Liebe lindernd hat verbunden,<br />
ist nun Sehnsucht, offne Wunden !<br />
Kennen Sie<br />
„Pirtschacharisch“?<br />
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Kennen Sie „Pirtschach“?<br />
Kennen Sie <strong>die</strong>sen Bauteil eines Gebäudes in einem östlichen Ortsteil von Pörtschach.<br />
Das massive, dreistufige Gebäude liegt auf einem Hügel, von dem man eine gute<br />
Rundsicht auf den Wörthersee hat.<br />
Ein kleiner Tipp:<br />
Das Objekt ist jährlich<br />
Treff zu einem Fest.<br />
Es ist das Kircherl St. Oswald im Ortsteil Goritschach. Es ist in den Langh<strong>aus</strong>mauern<br />
ein romanischer Bau mit östlichem Dachreiter (15. Jhdt.), hat ein gotisches Portal,<br />
höheren polygonalem Chor mit wiederhergesteller barocker Archtitekturpolychromie<br />
und offener westlicher Vorhalle. Bei der letzten Renovierung konnte in der Apsis ein<br />
Vorgängerbau – vermutlich <strong>aus</strong> em 12. Jahrhundert festgestellt werden.<br />
Unlängst kam ich im Außenbereich von Pörtschach an einem Garten vorbei. Die<br />
H<strong>aus</strong>herrin war gerade beim Jäten des Unkrautes und erzähle mir, dass sie das<br />
„Jä(e)tach“ entsorgen muss, was öfters Probleme beim Lagern verursacht.<br />
Sie erzählte weiters, dass sie heuer schon viele „Strankalan“ erntete. Leider hatte<br />
sie für mich keine Fisolen oder Buschbohnen übrig …<br />
Das Geschehnis zeigt, dass alte Pörtschacher Gebrauchswörter erhalten<br />
bleiben. Hoffentlich auch noch weiterhin!